Bewerber 2010

Folgende Projekte und Initiativen hatten sich für den mitMenschPreis 2010 beworben:

„Art goes Nachbarschaft II“

„Art goes Nachbarschaft II“ bedeutet, dass Geschäfte, Läden, Restaurants des nachbarschaftlichen Kiezes sich dazu bereiterklären, in ihren Räumlichkeiten Kuntwerke der BewohnerInnen des Wohnheims Handjerystr. 88 auszustellen. Die Werke sind im wöchentlich stattfindenden „Offenen Atelier“ unter Anleitung einer Kunsttherapeutin entstanden.

Mehr zum Projekt »

„Sternstunden“

Inklusion /Achtsamkeit /Kreativität
Das 5-tägige Projekt: STERNSTUNDEN ist ein integratives Seminar in Form einer künstlerisch kreativen Werkstatt-Akademie. Es vereint junge Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, BerufsschülerInnen einer Berufsfachschule für Sozialwesen in Flensburg und KünstlerInnen verschiedener Richtungen.
Die TeilnehmerInnen entscheiden sich für eine der vier angebotenen Werkstätten: Theater, Film, Musik oder bildnerisches Gestalten, und erarbeiten gemeinsam und unter adäquater Anleitung von Dozenten, ein selbst gewähltes Thema. Verabredetes Ziel der fast 5-tägigen „kreativen inklusiven Begegnungen“ auf dem Scheersberg, (Übernachtungen inbegriffen) ist eine große Abschluss-Performance und Präsentation vor Publikum und Gästen in den Räumen der Jugendbildungsstätte Scheersberg

Mehr zum Projekt »

Freizeitassistenz für Menschen mit Behinderung in Halle (Saale)

Die Zielstellung des Projekts Freizeitassistenz ist es, Menschen mit Behinderung die Nutzung allgemeiner Freizeit- und Erwachsenenbildungsangebote zu ermöglichen. So soll ihre Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben in der Stadt Halle (Saale) gefördert werden. Weiterhin soll damit ein Beitrag zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen geleistet werden.
Die Umsetzung dieser Zielstellung erfolgt, indem ehrenamtlich engagierte Freizeitassistenten die Assistenznehmer zu den von ihnen gewünschten Freizeit- und Bildungseinrichtungen regelmäßig begleiten. Der Grundsatz für die Freizeitassistenten lautet stets: „Soviel Assistenz wie nötig, so wenig Assistenz wie möglich“. Damit soll jedem Assistenznehmer eine unabhängige und selbstbestimmte Freizeitgestaltung ermöglicht werden.

Mehr zum Projekt »

Bistro und interkultureller Nachbarschaftsgarten

Die Mehrgenerationenhausprojekte bieten Wohn- und Lebensraum für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Das Zentralhaus wurde 2007 von Ursula von der Leyen als Mehrgenerationenhaus Heidelberg eingeweiht. Es ist als Agentur für die Pflege guter Nachbarschaft im Stadtteil bekannt. Menschen mit hohem Assistenzbedarf gestalten diesen öffentlichen Ort mit. Auf der Grundlage von individuellen Maßnahmen der Eingliederungshilfe tragen sie wesentlich zum Gelingen der offenen Vielfaltsgemeinschaft bei. Unterstützung wird quer zu zielgruppenspezifischen Hilfeformen konzipiert. In dem neu aufgebauten Bistro planen und realisieren junge und ältere Menschen, die sich in ganz unterschiedlichen Lebenskontexten befinden, gemeinsam das Programm eines Kultur-Cafés, das dem gesamten Stadtteil zugute kommt. Auch im benachbarten „Natur- und Erlebnisgarten“ begleiten Menschen mit hohem Assistenzbedarf die verschiedenen Aktivitäten.

Mehr zum Projekt »

Handballfans im (Kontakt- und Informationszentrum) KIZ Lübbecke

Der Kreis Minden-Lübbecke ist eine Handballhochburg. Das Herz schlägt für den TUS-N-Lübbecke, der heimische Bundesligist mit vielen europäischen Spitzenspielern. Wenn die rot-schwarzen Trikots angezogen werden, zählt nur noch Handball und gute Stimmung, die die Spieler zu Höchstform anspornt. Ob jemand mit einer Behinderung lebt, Schülerin, Geschäftsführer, Diakon oder Reinigungskraft ist, zählt nicht mehr. Menschen mit Behinderung – auch mit hohem Unterstützungsbedarf – sind aus der Kreissporthalle nicht mehr wegzudenken Durch das neue Wittekindshofer Kontakt- und Informationszentrum (KIZ) in Lübbecke werden jetzt auch Auswärtsspiele zu einem Gemeinschaftserlebnis. Handball wird im KIZ live auf Großleinwand gezeigt und der Live-Ticker des Fan Clubs Red Devils läuft. Durch den Handball sind Kontakte und Begegnungen entstanden, die weit über den Handball hinaus reichen. Nach dem Lübbecker Vorbild werden auch in anderen Wittekindshofer Kontakt- und Informationszentren kleine Schritte auf dem Weg zur Inklusion beschritten.

Mehr zum Projekt »

„KlangKörper“

„KlangKörper“ ist ein inklusives, generationsübergreifendes Tanz- und Musiktheaterprojekt. Es soll Menschen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Generationen, die im Alltag oft keine bzw. wenig Berührungspunkte miteinander haben, in Verbindung zu bringen und damit gegenseitige Vorurteile abzubauen und die Stärken und Begabungen der Einzelnen und die Synergien einer solchen Gruppe hervorheben: Förder- und RegelschülerInnen, junge und alte Menschen, Menschen Menschen mit und ohne „Handicap“. Durch Musik und Tanz sollen körperliche sowie emotionale Barrieren abgebaut werden und ein neues Miteinander geschehen. Durch aktiv gepflegte Partnerschaften zwischen den einzelnen Gruppen sowie zwischen den einzelnen Akteuren werden Berührungsängste abgebaut und ein inklusives Miteinander gelebt. Das Projekt beruht auf dem Glauben, dass dort, wo Menschen mit allen Bereichen menschlichen Spürens, Denkens und Handelns gefragt sind und an der Kreativität anderer teilhaben können, Gesellschaft in Bewegung kommt.

Mehr zum Projekt »

Hamburger Kulturschlüssel

Hamburg bietet jede Menge Kultur; Theater, Oper, Kino, Konzerte, Ausstellungen, Sportveranstaltungen. Aber nicht jeder kann diese Angebote nutzen. Dem einen fehlt das Geld für die Eintrittskarte, andere möchten oder können Veranstaltungen nicht alleine besuchen. Auch sprachliche Schwierigkeiten oder die Angst, abends allein unterwegs zu sein sind Gründe warum Menschen nicht am Kulturangebot teilhaben können. Der Hamburger Kulturschlüssel will Kultur für alle zugänglich machen und organisiert Freikarten, Begleitung und Austausch für Mitmenschen, die ansonsten vom Kulturgenuss ausgeschlossen sind. Er wirbt Kulturveranstalter, die als Kooperationspartner bereit sind regelmäßig Kartenkontingente zu spenden (Kulturspender), sucht Freiwilligdienstler, die sich mindestens sechs Monate im Begleitservice engagieren möchten (Kulturbegleiter) und vermittelt Karten und Begleiter an Mitmenschen, die gerne Kulturveranstaltungen besuchen möchten (Kulturgenießer). Der Hamburger Kulturschlüssel ist ein Leuchtturmprojekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Freiwilligendienste aller Generationen“ und ein Projekt von Leben mit Behinderung Hamburg.

Mehr zum Projekt »

„Kulturbüro“ – Kulturprojekt von Menschen mit und ohne Behinderungen

„Das Theaterspielen hilft mir, mehr zu sehen und weiter zu kommen. Toll ist, wenn die Zuschauer mit mir sprechen wollen.“ Zitat Christine Brodhuhn, Teilnehmerin Kulturprojekt
Das Gesamtprojekt geht über 3 Jahre mit jeweils einem jährlichen Schwerpunkt: 1. Theaterinszenierung; 2. Theatertournee und künstlerische Events; 3. Aufbau eines Kulturbüros.
Die Teilnehmer sind Menschen mit einer geistigen, mehrfachen Behinderung, die schon seit längerem kreative Angebote in ihrem Wohnhaus und in Bildungseinrichtungen wahrnehmen. Nun soll die Kreativität verstärkt als Brücke im Wohnort und darüber hinaus genutzt werden und im Sinne von Inklusion zu einem selbstverständlichen Austausch und Miteinander führen, um Bürgerrechte leben zu können. Dreh- und Angelpunkt ist das selbstinszenierte Theaterstück „Die Schöpfung“ der Gruppe „Villa Paletti“ aus den CBT-Wohnhäusern Villa Gauhe, das im November 2009 Premiere hatte. Die Darsteller haben erfahren, dass sie mit ihrem Spiel die Zuschauer erreichen und für sich interessieren können. Nun geht es auf Tournee zum ökumenischen Kirchentag nach München. Parallel dazu steht das Erleben und Selbermachen anderer Kulturevents. Zentral in dieser Phase ist der Aufbau eines Kulturbüros, das von den behinderten Schauspielern organisiert wird. Sie arbeiten eng mit dem Kulturbüro der Stadt Eitorf zusammen. Wer Teil des Kulturlebens seiner Region ist, wird positiv wahrgenommen und nimmt selbstverständlich am öffentlichen Leben teil und gestaltet dieses mit. Kunst und Kultur von Menschen mit Behinderung nicht als Spartenkunst, sondern als selbstverständlicher Programmbestandteil des kulturellen Lebens der Stadt.
Das will das Kulturprojekt erreichen.

Mehr zum Projekt »

Wohntreff der Region Bielefeld

Im Wohntreff haben Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, sich über Wohnangebote und Wohnformen unterschiedlichster Art, die es in der Regon Bielefeld gibt, zu informieren. Einmal monatlich Dienstags in der Zeit von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr werden von jeweils zwei TeamleiterInnen verschiedene Wohnformen und unterschiedliche Sozialräume vorgestellt. Der Fokus liegt jedes Mal auf einer anderen Wohngegend. Ambulante und stationäre Wohn- und Betreuungsformen werden vorgestellt, die Infrastruktur des jeweils vorgestellten Sozialraumes näher beschrieben und mit unterschiedlichen Visualisierungsmethoden vorgestellt.
Die Infrastruktur wird bereits im Vorfeld von jeweils zwei Teamleitungen,- der aus vier Teamleitungen bestehenden Vorbereitungsgruppe,- näher evaluiert und in Form von Fotos festgehalten. Diese werden in einer Präsentation zusammengestellt. Diese nimmt Bezug auf die Aspekte „Wohnen“, „Einkaufsmöglichkeiten“, „Geld und Post“, „Gesundheit und Ärzte und Apotheken“ und „Freizeit und Kultur“.

Mehr zum Projekt »

Café im Park – das Bistro in der Psychiatrischen Klinik Karlsruhe

Das „Café im Park“ ist ein inklusiver Bistro-Zweckbetrieb zur Beschäftigung und Schulung von Menschen mit schweren Behinderungen. Auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Karlsruhe (Stadtzentrum) wird ein Bistro für Patienten, Mitarbeiter und Besucher betrieben. Die Räumlichkeiten werden an einzelnen Tagen im Monat auch durch Selbsthilfegruppen der Klinik oder Vereine der Behindertenselbsthilfe genutzt. Angeboten werden Heiß- und Kaltgetränke sowie kleine Speisen und Kuchen sowie Süßigkeiten und Eis. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer des Vereins Kaffeehäusle Ettlingen, Verein für Integration e.V. übernimmt das Team des Bistros zu dem Cateringaufträge und beteiligt sich an öffentlichen Veranstaltungen mit dem Verkauf von Kaffee- und Kuchenspezialitäten (z.B. im Rahmen der National Special Olympics im Sommer 2008, bei Empfängen des Landratsamtes Karlsruhe oder bei Straßenfesten u.ä.). Das Konzept baut auf eine Qualifizierung von Menschen mit Behinderungen nach dem Prinzip „learning by doing“ auf und bietet ein hohes Maß an individueller Betreuung und Schutz. Derzeit sind 2 MitarbeiterInnen mit Schwerbehinderung festangestellt, dazu 2 Festangestellte ohne Behinderung. Hinzu kommen 3 PraktikantInnen mit Schwerbehinderung. Die Unterstützungsbedarfe sind hoch, jedoch sehr verschieden. Patienten der Psychiatrischen Klinik steht das Bistro zur Arbeits- und Belastungserprobung offen. Die PraktikantInnen sind BVE-SchülerInnen, TeilnehmerInnen der beruflichen Qualifizierung der Werkstätten (KoBV) sowie Menschen mit Schwerbehinderung die seit langer Zeit ohne Arbeit sind, keinen Schulabschluss haben oder nicht in Werkstätten arbeiten wollen. Mit dem Bistro konnten Arbeitsplätze am ersten Arbeitsmarkt etabliert werden.

Mehr zum Projekt »

Kommunales Dienstleistungszentrum

Das Kommunale Dienstleistungszentrum (KDZ) soll Menschen mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen aus der Region Oschersleben Beratung, Unterstützung, aktive Gestaltung der Tagesstruktur sowie eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Region ermöglichen. Das KDZ wird eine Plattform bieten, um Begegnung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppierungen – mit und ohne Unterstützungsbedarf – zu ermöglichen, indem einerseits Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf Angebote vorgehalten werden, ihre Tagesstruktur (nach dem Zwei-Milieu-Prinzip) sinnvoll zu gestalten. Dieses Angebot steht sowohl Menschen offen, die sich noch in ihrer aktiven Lebensphase befinden als auch Menschen, die sich auf ihre Altersruhephase vorbereiten oder sich schon aus dem Erwerbsleben zurückgezogen haben. Andererseits soll das KDZ Familien und Angehörigen entlasten und ihnen die Möglichkeit bieten, Angebote des KDZ gemeinsam oder auch in verschiedenen Gruppen und zu unterschiedlichen Zeiten zu nutzen. Darüber hinaus soll das KDZ Anlaufpunkt sowohl in krisenhaften Lebenssituationen als auch zur Bewältigung von alltäglichen Problem- und Fragestellungen sein. Es bietet die Möglichkeit an Bildungs- und Freizeitangeboten teilzunehmen, die einerseits die persönlichen Kompetenzen der einzelnen Nutzer erweitern und ausbauen sollen. Andererseits soll multikulturelle Begegnung ermöglicht und aufgebaut werden, um somit Inklusion zu ermöglichen. Das KDZ möchte dazu ein Netzwerk unterschiedlicher Angebote von und für Interessierte, Ehrenamtliche, gesellschaftlichen Gruppen, sowie Trägern und Anbietern von sozialen Dienstleistungen aufbauen und nutzen.

Mehr zum Projekt »

Gelebte Gemeindeintegration

Das Wohnhaus Uhlandstraße in Willstätt, ein dezentral gelegenes Haus der Diakonie Kork:
In diesem Haus leben seit März 2009 24 Menschen mit Behinderungen. Auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf leben nun mitten im Ort.
Ziel des Hauses ist es, gemeindeintegrative Arbeit zu leisten. Schon in der Planungsphase wurden Kontakte in der Gemeinde geknüpft und die Gründung eines Fördervereins initiiert.
Begegnungen im Ort und Teilnahme am Ortsgeschehen ermöglichen ein selbstverständliches Einleben in der neuen Umgebung.
Der Förderverein für Menschen mit Behinderungen Willstätt e.V.:
Zweck des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung der Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen der Diakonie Kork sowie die Förderung der Integration dieser Menschen in der Gemeinde Willstätt. Dies soll durch die Unterstützung gemeinsamer Aktivitäten mit Bürgern, Vereinen und Engagement erreicht werden. Im Ort Willstätt leben ca. 3.000 Einwohner, in der Gesamtgemeinde ca. 9.000 Einwohner.

Mehr zum Projekt »

Kunstlabor

Malik und die italienischen Momente im Leben Dilettanten! Ja, Dilettanten – allesamt! Und das ist auch gut so. Malik, arab. König, betreibt eine suggestive Mixtur aus gestischer und kalkulierter Farbmalerei. Seine Farbfelder sind meistens abgetönte, gemischte Farben, die er zudem oft in Schichten aufträgt und damit allein zu beeindruckenden Ergebnissen kommt. Durch MS an den Rollstuhl gebunden und die steuerliche Beweglichkeit seiner Hand stark eingeschränkt, wirken seine Bilder wie aus einem Guss. Einerseits planvoll, mit einem geübtem Farbempfinden aufgetragen, andererseits haben sie oft eine starke Bewegung, die zudem innerhalb eines Bildes gegenläufig sein kann. Malik hält einen Moment inne und schwelgt über die Bedeutung des Wortes Dilettant. Ja, hier kann er unabhängig arbeiten, frei von Auftraggebern, frei von Moden, frei von Renommee. Und das die Italiener sich erlauben dilettare für amüsieren oder besser sich ergötzen zu verwenden macht ihm Freude. Keine Deutung denkt Malik sich, akademische Könnerschaft war einmal, für diesen Moment herrscht Leichtigkeit und Autorität zugleich: frei. Wir sind im Kunstlabor.

Mehr zum Projekt »

„Gemeindeintegriertes Wohnen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“

Im Januar 2009 sind sechs Personen (2 Frauen, 4 Männer) mit hohem Unterstützungsbedarf und langjährigen Hospitalisierungserfahrungen aus Wohngruppen der Hangweide (stationärer Heimbereich der Diakonie Stetten, in dem viele Menschen mit herausforderndem Verhalten leben) in ein großes Einfamilienhaus in Lorch (Ostalbkreis) eingezogen.
Die Hangweide befindet sich seit 2007 in einem Konversionsprozess, im Rahmen dieses Prozesses werden insgesamt 200 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in regionale und dezentrale Wohnformen umziehen.
Die Wohngemeinschaft in Lorch stellt ein Pilotprojekt dar. Es ist die erste gemeindeintegrierte Wohngemeinschaft für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in der Diakonie Stetten. Wir erhoffen uns mit den (jetzt schon gemachten) positiven Erfahrungen, dass zukünftig noch mehr Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in kleingliedrigen Wohnformen in den Gemeinden leben können.

Mehr zum Projekt »

Wohnen mit Intensivbetreuung (WmI)

Personen mit hohem Assistenzbedarf, auch zur Nachtzeit, werden in Berlin in der Regel stationär untergebracht. Dieses Projekt löst diese Verknüpfung von Bedarf und Wohnform durch ein ambulantes Wohnangebot im Rahmen der Berliner Leistungs- und Entgeltstrukturen, in dessen Zentrum Selbstbestimmung, Teilhabe und Lebensqualität der Bewohner steht.
34 Personen mit hohem Unterstützungsbedarf verlassen ihr stationäres Wohnumfeld und ziehen als Mieter in vollwertige barrierefreie Appartements mit eigener Wohnungstür und Klingel, eigenem Telefon und Internetanschluss. Die erforderliche Unterstützung zur Pflege wird über Verträge mit externen Dienstleistern organisiert, die jeder Zeit kündbar sind. Die Mieter entscheiden selbst über ihre Lebensumstände in der Privatheit einer eigenen Wohnung.
Die beiden Projektstandorte bieten viele Möglichkeiten zur sozialräumlichen Anbindung. Die Zufriedenheit der Nutzer wird durch Begleitforschung gemessen.

Mehr zum Projekt »

„Projekt Sozialraumerkundung“

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung mit ihrem Anspruch auf ein inklusives Gemeinwesen und einer uneingeschränkten Teilhabe in allen Lebensbereichen.
Derzeit ist die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen mit Behinderung dadurch gekennzeichnet, dass ihnen bauliche und strukturelle Barrieren die Teilnahme am öffentlichen Leben erschweren, wenn nicht gar ganz verwehren. Zudem stehen ihnen oftmals die Unterstützungsangebote, die sie für ein selbständiges und selbst bestimmtes Leben benötigten, nicht zur Verfügung.
Das Projekt sieht vor diese Situation in drei Schritten zu verändern. In einem ersten Schritt sammeln Menschen mit und ohne Behinderung Erkenntnisse darüber, wo im Landkreis welche Hindernisse bestehen. Im Mittelpunkt steht dabei das wechselseitige Erkunden von Sozialräumen in Zweier-Gruppen. Dabei wurde deutlich, dass, obwohl sich die Lebensbereiche und die Interessen der Teilnehmer sehr ähnelten, sich die Möglichkeiten und der Aktionsradius von Menschen mit Behinderung doch erheblich eingeschränkter darstellten. Durch die gezielte Einbeziehung von Menschen ohne Behinderung aus Fachschulen des pädagogischen und pflegerischen Spektrums werden diese gleichzeitig auf ein späteres Handeln, welches die Sozialraumorientierung im Blick hat, hin geschult.
Im zweiten Schritt werden diese Ergebnisse im Fachforum mit der interessierten Bevölkerung, vor allem aber mit den Verantwortlichen, die Veränderungsprozesse in Gang setzen könnten, diskutiert. In der letzten Phase werden in regionalen Teilhabekreisen Maßnahmen ergriffen, die geeignet sind, die die Teilhabe behindernden Barrieren zu überwinden.

Mehr zum Projekt »

Software überwindet Handicaps

Software überwindet Handicaps“ wurde von den behinderten und nicht-behinderten Mitgliedern von kommhelp e.V. initiiert und hat das Ziel, Computertechnik mit freier, kostenloser Software für motorisch behinderte Menschen nutzbar zu machen und für nicht-sprechende Menschen eine vielseitige Kommunikationshilfe zu bieten.
Das Projekt funktioniert nach dem Prinzip des aktiven Erfahrungsaustauschs. kommhelp e.V. ist die Informationsschnittstelle zwischen den behinderten Menschen, den Nutzern der barrierefreien Software und den Entwicklern, die an Universitäten, in Organisationen oder freiberuflich weltweit diese Software schreiben.
Zusammen mit unseren Kooperationspartnern entwickeln wir Soft- und Hardware-Lösungen für nicht-sprechende und motorisch behinderte Menschen, um Computer ohne Tastatur oder Maus steuern zu können. Sprachausgabe-Programme unterstützen die lautsprachliche Kommunikation.
kommhelp e.V. berät die behinderten Menschen individuell. Gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten wir Verständnis und schrittweise Perspektiven für den Zuwachs an Kommunikationsmöglichkeiten und Handlungskompetenz. Die individuellen Fähigkeiten, Wünsche und Ziele des Einzelnen haben dabei oberste Priorität.
Um das Wissen über die vielseitigen und jederzeit verfügbaren Möglichkeiten dieser Kommunikationshilfen möglichst breit zu streuen, kooperieren wir mit Vereinen, die die Interessen behinderter Menschen vertreten, führen Multiplikatorenschulungen durch, halten Vorträge an Kliniken, in Wohnheimen, Schulen etc.

Mehr zum Projekt »

Mitten im Leben

Es handelt sich um ein Projekt innerhalb eines Förder-und Betreuungsbereichs der Behindertenhilfe (Behindertenhilfe Neckar-Alb der BruderhausDiakonie). Die sog. Tagesstrukturrierende Maßnahme ist für Menschen die, Zitat: „Das Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbarer Arbeit nicht leisten können“.
In dem von uns dargestellten Projekt werden Menschen mit schwer-mehrfachen Behinderungen, schweren geistigen Behinderungen, schweren psychischen Erkrankungen, fremdaggressivem Verhalten, sowie zahlreichen sogenannten Verhaltenauffälligkeiten betreut.
Der Gesamtbereich beschäftigt insgesamt 35 Klienten, verteilt auf sieben Beschäftigungsgruppen. Sechs Gruppen befinden sich auf dem Einrichtungsgelände. Die siebte Gruppe (Projekt) wurde im Dezember 2009 dezentral im Nachbarort in einem Wohngebiet eröffnet.
In dieser Gruppe werden derzeit neun erwachsene Menschen, im Alter zwischen 25 und 45 Jahren betreut, die Schwere der Behinderung stellt hierbei kein Aufnahmehemmnis dar.

Mehr zum Projekt »

Künstlerische Kommunikationshilfen

Ein Team der Theaterwerkstatt Bethel entwickelt in einem auf drei Jahre angelegten Projekt künstlerisch unterstütztende Verfahren, durch die Menschen mit starken kommunikativen Beeinträchtigungen auf der Basis ihres eigenen Kompetenz- und Ausdruckspotentials ihre aktive Teilhabe am Zusammenleben mit Anderen und somit neue Lebensqualität (zurück-)gewinnen können.
Zugänge über den experimentellen Umgang mit Material, Bewegung, Improvisation und Musik/Stimme ermöglichen Ausdrucksangebote und besondere Verhaltensweisen von Menschen mit komplexen Behinderungen systematisch wahr- und anzunehmen. Um diese Möglichkeiten zu nutzen treten in diesem Projekt Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten mit Menschen in einen ästhetischen Dialog, die aufgrund ihrer körperlichen und kognitiven Einschränkungen, sowie durch ihr in sich zurückgezogenes oder aggressives Verhalten von sozialer Not bedroht sind. In der gemeinsamen Entwicklung von neuen Formen der Verständigung werden neue Verbindungen zu ihren Mitmenschen hergestellt.
Parallel zur praktischen Entwicklung und Erprobung der Methoden „künstlerischer Kommunikationshilfen“ werden die Bedarfe und Wirkungen bei den Nutzern des Angebotes dokumentiert und ausgewertet. Es entsteht ein nachhaltig wirksames Fachangebot, das auch über die an der Entwicklung beteiligten Betheler Einrichtungen hinaus Anwendung findet. Durch Kommunikationsberatungen, Veröffentlichungen, Trainings und Fort- und Weiterbildungen wird es allen Interessierten nutzbar.

Mehr zum Projekt »

Auf gute Nachbarschaft

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Lebenshilfe Berlin in diesem Jahr wurde ein Eventwettbewerb ausgeschrieben, an dem alle Einrichtungen und Dienste der Organisation teilnehmen konnten. Ziel ist es, vor Ort im eigenen Kiez eine Veranstaltung zum Jubiläum zu konzipieren und durchzuführen. Zum ersten Mal arbeiten in ganz Berlin Menschen mit Behinderung, Angehörige und Mitarbeiter einer Organisation gemeinsam an der Idee, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen und zu zeigen, das Menschen mit Behinderung nicht nur Nehmende, sondern auch Gebende sein können. Die eingereichten Beiträge beeindrucken durch Kreativität. Fünf Projekte wurden prämiert: „5:0 für die Lebenshilfe“, „Streusandspiele“, „EssPerimente“, „Kiez-Weltmeister“ und „Hairdressing“. Doch gewonnen haben alle – Menschen mit Behinderung und Mitarbeiter gleichermaßen. Eine Vielzahl von inklusiven und öffentlichkeitswirksamen Events sind entstanden, die über das Jahr 2010 hinaus nachhaltig wirken werden.

Mehr zum Projekt »

UN?bekannt!

Die Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr, Mitglied des größten deutschen Unternehmerverbandes mit insgesamt etwa 10.000 Mitgliedern, bieten Unternehmern die Möglichkeit, einen Fachmann in ihr Unternehmen einzuladen, der die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Betrieben vor Ort individuell ermittelt und vorstellt. Der Fokus der Betrachtung liegt hierbei im ersten Schritt ausschließlich auf der Ermittlung von Arbeitsbereichen, die an Menschen mit Behinderungen abgegeben werden können und dazu beitragen, den Betrieb selbst positiv, produktiv, qualitativ und finanziell zu verbessern – unabhängig von der möglichen Art der Teilhabe oder Art der Behinderung. Hieraus entsteht ein regionaler „Angebotskatalog“ der die Teilhabemöglichkeiten der den entsprechenden Einrichtungen der Behindertenhilfe zur Verfügung gestellt wird und es diesen ermöglicht, Dienstleistungen gezielt anzubieten.
Gleichzeitig wird ein „Anforderungkatalog“ erstellt, der den Einrichtungen der Behindertenhilfe helfen soll, die Anforderungen des Unternehmens frühzeitig zu erkennen, um im Vorfeld bereit darauf reagieren zu können.
Die Schnittstelle zwischen Unternehmen, die Arbeitsplätze anbieten, und den Rehaträgern, die Arbeit und Arbeitsplätze suchen, bekommt so eine neue Qualität.
Zugleich können Vorbehalte in den Unternehmen abgebaut und Transparenz geschaffen werden.

Mehr zum Projekt »

Tschüss, bis nächsten Mittwoch

Menschen mit sog. komplexen Mehrfachbehinderungen und hohem Hilfebedarf treiben jeden Mittwochnachmittag gemeinsam Sport mit Schüler/innen der Ganztagshauptschule-Vorhalle. Zusammen erlernen und erleben sie div. Ballspiele und setzen andere Sportgeräte wie Trampolin, Matten etc. ein. Die kreativen Ideen aller Teilnehmer/innen werden einbezogen und alternative Nutzungsmöglichkeiten und Spielregeln ausprobiert. So gelingt nicht nur ein in der Region einzigartiges Beispiel von integrativem Sport- und Freizeiterleben, sondern ebenso können die Bewegungserfahrungen aller Beteiligten dauerhaft verbessert und erweitert werden. Mittlerweile geht die Kooperation mit der GHS-Vorhalle weit über die gemeinsamen Sportstunden hinaus: gemeinsame Sponsorenläufe, Grillfeste, Besuche von Schüler/innen im Wohnhaus in deren Freizeit, gemeinsame aktive Teilnahme am Evangelischen Kirchenfest unter dem „Vorhaller Kirchturm“ und am „sozialen Warenkorb“ des Stadtteil- Vorhaller Palette.
Zurzeit beginnt ein aus der Zusammenarbeit im Sportprojekt erwachsenes, vom Rotary Club gesponsertes und begleitetes kreatives Kunstprojekt „Wachsende Farbträume“, an dem Wohnhaus, Schule und Kinderheim des Stadtteils teilnehmen.

Mehr zum Projekt »

Club Heinrich

Der Club Heinrich ist das Freizeitangebot der Stadtmission Chemnitz e.V., um Menschen mit Behinderung eine selbstbestimmte und sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen.
Im Club werden niedrigschwellige Angebote für Menschen, die behindert, chronisch krank oder von Behinderung bedroht sind, offeriert. Gemeinschaft, Kommunikation, aber auch Gesundheitsförderung, Bildung und Kultur stehen im Mittelpunkt. Die Angebote werden entsprechend der Interessen und Bedürfnisse der Besucher organisiert.
Der Begegnungsbereich des Clubs ist als offenes Angebot gedacht, von dem aus alle Veranstaltungen stattfinden und genutzt werden können. Die Besucher haben die Möglichkeit, über die Teilnahme an Angeboten selbst zu entscheiden.
Derzeit laufen wöchentlich Kurse zur Erwachsenenbildung (z.B. Mathe und Deutsch ist gar nicht schwer), zur Erlernung lebenspraktischer Fähigkeiten (z.B. Kochkurs) sowie diverse Kreativ- und Sportangebote (Kreativ mit Holz, Fit & Fun, Tanzkurs). Darüberhinaus bietet der Club Feiern der Feste im Jahresverlauf, Disco, Filmangebote, Themenabende und Informationsveranstaltungen.
Der Club ist nicht nur an den Nachmittagen, sondern auch einmal pro Woche vormittags geöffnet, um die Betreuung von älteren Menschen und Menschen, die nicht oder nicht mehr in der WfbM arbeiten und Tagesstruktur benötigen, zu gewährleisten.
Die Mitarbeiter stehen den Besuchern für persönliche Gespräche zur Verfügung, leisten individuelle Hilfen und vermitteln Beratungs- und Hilfsangebote.

Mehr zum Projekt »

Chance für Kai

Seit 2008 betreiben wir ein internes Modellprojekt zur Betreuung und Persönlichkeitsentwicklung von derzeit zwei männlichen Beschäftigten mit geistiger Behinderung und schweren Bewältigungs – und Verhaltensproblemen.
Hauptansatz ist dabei, sowohl im Wohnumfeld als auch im Arbeits- und Beschäftigungsbereich dem individuellen Bedarf nach Rückzug und Einzelbetreuung einerseits und der Entwicklung der Gemeinschaftsbezüge anderseits bedarfsorientierte Räume, Beziehungs- und Unterstützungsansätze zu eröffnen.
Im Wohnbereich setzen wir dabei neben dem Wohnen innerhalb einer Wohngruppe auf die Bereitstellung einer abgerückten (Krisen-)Wohnung bei Bedarf und nachbarschaftlichen Bezügen.
Im zweiten Lebensmilieu bieten wir in einem dörflichem Umfeld eine individuelle, personenzentrierte Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeit mit dem Ziel, eine Persönlichkeitsstabilisierung und- entwicklung zu erreichen und gleichzeitig die Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen in der WfbM behutsam bis zur Möglichkeit einer dauerhaften gemeinsamen Arbeit innerhalb eines Werkstattbereiches schrittweise zu entwickeln.

Mehr zum Projekt »

Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Krippe und Frühförderung

Fallsupervision und Fachberatung für die pädagogischen Mitarbeiter durch die Frühförderstelle, insbesondere in der Eingewöhnungsphase, intensive Begleitung der pädagogischen Mitarbeiter im Gruppenalltag, Anleitung der Mitarbeiter im Umgang mit Kindern mit hohem Unterstützungsbedarf unter 3 Jahren, Kindern mit hohem Unterstützungsbedarf den Krippenbesuch gemeinsam mit gleichaltrigen Kindern ohne Handicap ermöglichen

Mehr zum Projekt »

helping hands

Beim Projekt „helping hands“ geht es darum, jugendliche „Scouts“ auszubilden, die durch Schulungen in die Lage versetzt werden, Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu unterstützen, so dass diese an Regelangeboten des Jugendhauses teilnehmen können. Kindern und Jugendlichen mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung soll so ein Stück Normalität und ein Lebensraum geschaffen werden, in dem sie Gleichaltrige ohne handicap kennenlernen und neue Erfahrungen außerhalb gewohnter „Schutzräume“ machen können. Die jugendlichen Scouts erhalten durch die gemeinsame Zeit mit Kindern und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf einen wertvollen Einblick in das Leben und die Schwierigkeiten von Menschen mit handicap und haben die Möglichkeit einen „normalen“ Umgang ohne Vorbehalte und Berührungsängste zu erlernen. Für die Scouts gibt es seit Beginn des Projekts regelmäßige Schulungen, in denen diese auf die Herausforderungen und Aufgaben vorbereitet werden.
Nachdem das Projekt anfangs in kleinerem Rahmen in verschiedenen Ferienprojekten ausprobiert wurde und die Resonanz von allen Seiten sehr positiv war, hat es sich inzwischen zunehmend auf den normalen Alltagsbetrieb ausgeweitet. Neben diversen Ferienprojekten gibt es einen 14tägig stattfindenden Treff Jugendlicher mit und ohne Behinderung und darüber hinaus haben TeilnehmerInnen mit handicap die Möglichkeit, sich regelmäßig an Angeboten und Kursen im offenen Bereich des Jugendhauses zu beteiligen und werden hierbei von Scouts unterstützt und begleitet.

Mehr zum Projekt »

Gottesdienst inklusive

Inklusion für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf – in der Fachwelt das Thema – in der breiten Öffentlichkeit unbekannt. Wir knüpfen an christlichem Menschenbild und christlicher Nächstenliebe an und lassen Inklusion in weiten Teilen der Bevölkerung und allen Lebensbereichen Wirklichkeit werden.
Menschen mit und ohne Behinderung feiern gemeinsam Gottesdienst und Gemeindebrunch. Durch die gemeinsame Vorbereitung und Feier erleben Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine besondere Wertschätzung, bringen ihre Gaben und Fähigkeiten ein, bauliche, inhaltliche und mentale Barrieren werden abgebaut. In Leipzig gibt es rund 100 christliche Gemeinden. Eine übergemeindliche Vorbereitungsgruppe organisiert 15 Gottesdienste inklusive als Initialzündung: breite Öffentlichkeitsarbeit mit hohem Wiedererkennungseffekt, Materialsammlung für alle Gemeinden (Lieder, Anspiele, … in einfacher Sprache). Die Gottesdienste finden an wechselnden Veranstaltungsorten statt, MitarbeiterInnen und TeilnehmerInnen werden zu Multiplikatoren.

Mehr zum Projekt »

Freie Integrative Ganztagsgesamtschule Jena

Wir sind eine gute Schule für alle Kinder. Wir separieren nicht und wir wollen nicht mehr nur integrieren. Wir sagen: Kommt alle zusammen und profitiert voneinander. Es darf keine Grenzen für Kinder mit Behinderung geben, denn jedes Kind hat ein Recht auf gute Bildung und individuelle Förderung. An unserer Ganztagsgesamtschule leben und lernen Kinder mit unterschiedlichsten Voraussetzungen – ob mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Gymnasialempfehlung. Alle profitieren voneinander. Kein Schüler wird hier ausgesondert, weil er den Anforderungen nicht entsprechen kann.
Unser Schulkonzept vereint verschiedene reformpädagogische Ansätze wie offenes Lernen mit Wochenplan und Projektzeiten. Die Schüler lernen in altersgemischten Stammgruppen, in denen jeweils fünf Kinder einen erhöhten Förderbedarf haben. Jüngere und ältere Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen unterstützen sich gegenseitig, lernen nicht nur das Fachwissen, sondern auch „wie sie lernen“ sowie soziale Fähigkeiten und Verantwortung.
Das pädagogische Konzept berücksichtigt den Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes und ermöglicht eine individuelle Förderung: Wer langsamer lernt, erhält gezielte Förderung; wer schneller lernt, bekommt schwierigere Aufgaben. Von der Vielfalt und der besseren Förderung der unterschiedlichen Begabungen profitieren alle.
Wir geben keine Ziffernnoten. Sie sagen wenig über den einzelnen Schüler aus. Stattdessen dokumentieren unsere Lernentwicklungsberichte detailliert den individuellen Lernprozess, Erfolge und Wissenstand und geben Informationen, mit denen Schüler, Eltern und Pädagogen etwas anfangen können. Das Mitarbeiterteam besteht aus Fachlehrern, Sonder- und Sozialpädagogen, die Unterricht und Freizeit gemeinsam planen, durchführen und auswerten. Durch „Teamteaching“ mit zwei Pädagogen in einer Lerngruppe werden alle Schüler individuell gefördert.

Mehr zum Projekt »

Mensa auf dem Schulberg

Schon seit vielen Jahren engagiert sich die Stadt Mölln für das Zusammenleben und das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Unter anderem unterstützt die Stadt Mölln das Projekt „Begegnungen“ des Lebenshilfewerkes.
Dies führte zur Idee des Kooperationsprojekts „Mensa auf dem Schulberg“:
Die Stadt Mölln hat ein modernes, offenes und licht- durchflutetes Mensagebäude mit Küche geschaffen, das durch das Lebenshilfewerk bewirtschaftet wird.
Allen Schülerinnen und Schülern der umgebenden Schule wird so eine Möglichkeit zum gesunden und abwechslungsreichen Frühstück und Mittagessen geboten. Gleichzeitig finden 20 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz mitten in der Gesellschaft.
Insbesondere wurden so im Kassenbereich barrierefreie Arbeitsplätze geschaffen für Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind.
Das Besondere und Innovative des Projektes „Mensa auf dem Schulberg“ ist die Verzahnung verschiedener gesellschaftlicher Aufgaben und Bereiche. Durch die Kooperation von Schule, Politik/ Stadt Mölln und Eingliederungshilfe/ Werkstatt für behinderte Menschen wurden beispielhaft Synergieeffekte in Bezug auf gesellschaftliche Aufgaben, aber auch in Hinsicht auf kreative Formen der Finanzierung gesucht und gefunden.
Ein gesellschaftliches Leitbild konnte aufgegriffen und mit Leben gefüllt werden – die Inklusion – gleichzeitig werden öffentliche Pflichtaufgaben zweier Bereiche erfüllt und durch die Verzahnung positive Finanzierungswege gefunden.
Die Mensa auf dem Schulberg ist somit ein richtungweisendes Inklusionsprojekt von besonderer Nachhaltigkeit.

Mehr zum Projekt »

„Stärken stärken, Brücken bauen“

Fliedners Wohnstätte in der Kirchhofstraße in der der Stadt Brandenburg/ Havel begleitete 2009- 22 Menschen mit Behinderungen auf dem Weg aus dem Asklepios-Fachklinikum(vorher Landesklinik) in ein neues Zuhause, vom Rand der Gesellschaft in die Mitte der Gesellschaft, doppeldeutig gemeint. Das Klinikum befindet sich zehn Kilometer außerhalb der Stadt, die Wohnstätte jetzt mitten im Zentrum der Stadt. Unser Ziel war und ist es, neue Perspektiven und Erfahrungsspielräume für Bewohner und Bürger der Stadt zu eröffnen und aktiv zu nutzen.
Seit der Eröffnung der Wohnstätte im Januar 2009 war es zunächst Inhalt der Betreuungsarbeit, unseren neuen Bewohnern ein zu Hause zum Wohlfühlen zu geben, Angenommen sein zu leben und bei der Orientierung im völlig neuen privaten Lebensumfeld zu begleiten. Das Wahrnehmen und Erkennen von Stärken und Vorlieben waren von enormer Bedeutung.
Nach zirka einem Jahr erreichten wir mit unseren Bewohnern das Ziel der sicheren räumlichen und sozialen Orientierung und das Annehmen des neuen Zuhauses.
In der Perspektive möchten wir nunmehr die Erschließung neuer Erfahrungswelten auf unser städtisches Umfeld ausdehnen. Mit der Initiative „Stärken stärken, Brücken bauen“ möchten wir uns noch aktiver in das städtische Wohnumfeld einbringen, Stärken unserer Umwelt erkennen und für uns nutzbar machen. Unsere Mitarbeiter haben aus dem ersten Jahr durch Beobachtung Stärken und Bedarfe erfasst. Ideen sind entwickelt und finden in dieser Initiative ihre Umsetzung.
Die Mittel aus dieser Förderung sollen gezielt in personelle Ressourcen in der direkten Begleitung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, in die Koordination von professionellen und ehrenamtlichen Beteiligten sowie in die Kooperation mit Partnern in der Stadt investiert werden.

Mehr zum Projekt »

„Leben und Arbeiten in Poppenhausen“

Das Projekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Gemeinde Poppenhausen / Wasserkuppe und dem St. Antoniusheim in Fulda.
Das Projekt wendet sich an erwachsene Menschen, die eine geistige,körperliche oder Lernbehinderung haben, an deren Eltern und Angehörigen in Stadt und Landkreis Fulda. Die Menschen, die eine Behinderung haben und die auf Hilfe angewiesen sind, leben noch zu Hause oder wohnen im St. Antoniusheim und streben einen Wechsel in das Betreute Wohnen an und suchen einen Arbeitsplatz außerhalb des St. Antoniusheims. In der Gemeinde Poppenhausen sollen in verschiedenen ortsansässigen Firmen Arbeitsplätze geschaffen werden und neue Wohnmodelle gefunden werden,die sich nach dem Lebensumfeld und dem Sozialraum der Einzelnen orientieren und sich jeweils nach dem individuellen Hilfebedarf richten.
In der Gemeinde Poppenhausen sollen die Menschen, die eine Behinderung haben, am Gemeindeleben aktiv teilnehmen und sollen auch vor Ort durch Gemeindemitglieder im Bereich Wohnen und Freizeit Unterstützung erfahren ( Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Tätigkeiten)
Wohnen, Arbeiten und Freizeit sollen in der Gemeinde Poppenhausen vor Ort vernetzt werden und dort ihren Mittelpunkt haben.
Die Förderung von Menschen, die eine geistige, körperliche oder Lernbehinderung haben, für ein weitestgehend, selbstbestimmtes Leben und die Teilhabe und Inklusion in die Gesellschaft steht im Vordergrund dieses Projekts „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“

Mehr zum Projekt »

PIKSL

Wir nutzen heute ganz selbstverständlich die modernen elektronischen Errungenschaften unserer Zeit: Email, Internet, Digitalkameras, Mobiltelefone, Navigationssysteme, um nur einige zu nennen. Wir? Damit sind wir nicht alle gemeint. Menschen mit geistigen Behinderungen ist es in vielen Fällen nicht möglich, diese Informationsquellen, IT-Geräte und elektronischen Kommunikationskanäle zu nutzen. Es gibt diese Möglichkeiten in angepasster Form nicht für sie. Es gibt auch keine Treffpunkte, in denen Menschen mit und ohne geistigen Behinderungen in Kontakt kommen, um gemeinsam anwenderorientierte Kommunikationswege zu entwickeln.
Menschen mit Behinderungen wissen selbst am Besten, was sie für ihr Leben brauchen. Sie benötigen aber Hilfe dabei, die Unterstützung zu bekommen, die für sie erforderlich ist. Menschen mit Behinderung liegt viel daran, so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich leben zu können. Das wäre viel selbstverständlicher, wenn sie für ihre Bedürfnisse schnell und einfach auf moderne Techniken der Kommunikation zugreifen könnten. Die Klienten wissen sehr gut, was für sie zweckmäßig und funktional ist. Sie sind Fachexperten für klare und einfache Strukturen und zeigen uns, wie weit wir die Komplexität technischer Gegenwart auf einen simpleren Nenner bringen müssen. Deshalb sind unsere Klienten gleichzeitig unsere Entwickler.
Was steckt hinter PIKSL? Der Name steht für „Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im Leben“. PIKSL will Kommunikationsangebote für Menschen mit geistigen Behinderungen entwickeln und zugänglich machen: Treffpunkte für direkte Kommunikation, barrierefreie elektronische Informations- und Kommunikationskanäle, »intelligente« lebensunterstützende Assistenzsysteme. Das Projekt hat die „In der Gemeinde leben gGmbH“ angestoßen, die Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen begleitet – dort, wo sie leben und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ausgerichtet.

Mehr zum Projekt »

shalom – eine Reise zu den Wurzeln der Kulturen

Vom 28.09. bis 06.10.2009 fand in Trägerschaft der Stephanus-Stiftung das deutsch-arabisch-israelische Behindertenprojekt Shalom – gelobtes Land für Menschen mit geistiger Behinderung aus der Stephanus-Stiftung in Rüdersdorf, von Lifegate im Westjordanland und aus Kfar Tikva in Israel statt.
Je 12 Menschen mit Behinderungen aus Israel, aus dem Westlordanland und aus Deutschland trafen sich in Israel zu diesem gemeinsamen Projekt.

Mehr zum Projekt »

Sag es selbst!

Diese sachsen- und zum Teil brandenburgweite Tagung in einfacher Sprache eröffnet Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, sich an drei Tagen über vier verschiedene wesentliche Themenbereiche auszutauschen und ihre „Sprachfähigkeit“ zu entwickeln. Die Themen „Arbeit“, „Wohnen“, „Partnerschaft und Liebe“ sowie das „Persönliche Budget“ stehen dabei im Vordergrund. Wir arbeiten mit Menschen, die lern- und geistig behindert sind, im Rahmen von 4 Arbeitsgruppen. Generell haben alle Themenbereiche mit Zukunftsplanung zu tun. Unser Hauptaugenmerk richtet sich dabei immer auf unseren Titel: „Sag es selbst!“ Die Teilnehmenden sollen „selber sagen“ lernen. Weil alle Werkstätten für behinderte Menschen, alle Wohngruppen der Eingliederungshilfe, alle Schulen für geistig Behinderte (Schüler ab 16 Jahren) eingeladen werden, findet ein generationsübergreifendes Lernen statt. Am Ende verabschieden wir Ergebnisse bzw. Thesen, die während der Tagung in den jeweiligen Arbeitsgruppen entstanden sind. Diese werden veröffentlicht und alle Teilnehmenden bekommen sie mit nach Hause. Das Rahmenprogramm der Tagung dient dem Kennenlernen und dem Austausch der Teilnehmenden untereinander.

Mehr zum Projekt »

Kleider machen Leute

Kleider machen Leute ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Wohnhaus für Frauen und dem sozialen Projekt Kleiderkiste, beide in der Trägerschaft des Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Hamburg-Altona. Die Kleiderkiste – ein ehrenamtlich geführter Laden – verkauft Kleider für Frauen, Kinder und Jugendliche an Familien mit geringem Einkommen. In dieses Projekt integriert ist ein niedrigschwelliges Beschäftigungs – und Arbeitsangebot, in dem Frauen zwischen 18 und ca. 30 Jahren teilnehmen können, die vom Wohnhaus für Frauen individuell beraten, begleitet und unterstützt werden. Die Frauen sind fast alle laut Feststellungsgutachten des sozialpsychiatrischen Dienstes dem Personenkreis der psychisch und seelisch Behinderten oder von Behinderung bedrohten zuzuordnen(§ 53/54 SGB XII, § 35a SGB XIII). Sie haben fast alle die Schwierigkeit, sich nach den von ihnen durchlebten Krisen (Gewalt, sexuelle Übergriffe, seelische und körperliche Übergriffe, psychiatrische oder psychosomatische Klinikaufenthalte) in der Berufs- und Arbeitwelt zu orientieren und zu integrieren. Berufliche Beschäftigungs- und Rehabilitationsmaßnahmen haben lange Vorlaufzeiten und niedrigschwellige Belastungs- und Erprobungsmöglich- keiten sind selten. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass wir mit dem Angebot „Kleider machen Leute“ den Frauen in einem geschützten Rahmen, die Möglichkeit bieten wollen sich ihrer beruflichen Perspektive zu stellen und diese auf produktive Weise für sich zu lösen.

Mehr zum Projekt »

KulturPur

Das Ziel des Projektes ist das selbstverständliche Zusammenleben von Menschen mit Behinderung mit Menschen ohne Behinderung.
Kultur und Sport verbindet Menschen. „KulturPur“ ist Ort der Begegnung von Menschen in nonverbalem, verbalem und kreativ/künstlerischem Lebensumfeld. Die Nachhaltigkeit der Begegnungen werden durch die unterschiedlichen kulturellen und sportlichen Angebote erzielt. Menschen mit und ohne Behinderung erleben sich in veränderten gesellschaftlichen Kontexten. Kultur und Sport sind dabei verbindendes Medium.
KulturPur ist eine Veranstaltungsreihe der Beschützenden Werkstätte Bad Friedrichshall und ihrer Netzwerkpartner. Die monatlichen Aktivitäten bieten Raum für Menschen unterschiedlichsten Alters, Herkunft, Intelligenz und Unterstützungsbedarf.
Mitmenschen erleben gesellschaftliche Teilhabe. Sie kommen mit Künstlern, Akteuren, Schülern, Jugendlichen und Bürgern lebensnah in Kontakt. Für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen entsteht ein wertfreier Raum der Lebensentfaltung.
Das breit gefächerte Angebot spannt den Bogen mit musikalischen, künstlerischen, meditativen, kreativen Darbietungen und Workshops soweit, dass sich jeder darin wiederfinden kann.

Mehr zum Projekt »

Projekt ELTERNHAUS

Das Projekt ELTERNHAUS ist ein Angebot zur ambulanten Assistenz für Eltern mit einer Lern- bzw. geistigen Behinderung und ihren Kindern in Jena und wird durch eine Koorinatorin gesteuert. Dieses Betreuungsmodell bündelt die Vielfalt der ambulanten Assistenzleistungen der verschiedenen Kostenträger und stellt dabei den Familien feste Bezugspersonen zur Seite. Unser Anliegen ist es, Eltern und ihren Kindern mit Hilfe von individueller Assistenz eine gemeinsame Lebensperspektive zu ermöglichen und dabei das Kindeswohl zu sichern. Das Angebot richtet sich an Eltern, welche in einer eigenen Wohnung leben können, einen Kinderwunsch haben, ein Kind erwarten oder bereits mit Kindern leben. Wir betrachten die Familie als Ganzes und als natürliche Umgebung für ein Kind und möchten somit durch eine ganzheitliche Betreuung und Begleitung eine dauerhaft gemeinsame und individuelle Perspektive mit größtmöglicher Autonomie für alle Familienmitglieder ermöglichen. Ein wichtiger Bestandteil ist, dass alle Erziehungs- und Betreuungsaufgaben bei den Eltern verbleiben und sie nur mit Hilfe einer engen Begleitung, in ihrer Eigenverantwortung und Kompetenz gestärkt und befähigt werden. In Mittelpunkt steht das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“, um allen Familienangehörigen eine bestmögliche Entwicklung und Unterstützung zu ermöglichen, mit einem höchstmöglichen Maß an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.

Mehr zum Projekt »

Persönliche Zukunftsplanung

Ein Mittel zur Umsetzung des Inklusionsgedankens ist das bürgerzentrierte Verfahren der Persönlichen Zukunftsplanung (im Folgenden: PZP). In dem hier vorgestellten Projekt soll das bereits für andere Personengruppen etablierte Verfahren erstmals für Menschen mit einem sehr hohen Unterstützungsbedarf in der Praxis erprobt und entsprechend modifiziert werden, um dem Ziel einer selbstbestimmten und sozialen Teilhabe einen Schritt näher zu kommen. Nach dem Erfahrungsgewinn und der Dokumentation und Evaluation der Umsetzbarkeit anhand von 6 moderierten Zukunftsplanungen ist es Ziel des Projektes, sowohl das spezifische Knowhow zu verbreiten als auch das Verfahren der PZP an sich einer breiten Fachöffentlichkeit sowie Eltern und Angehörigen von Menschen mit sehr schweren und mehrfachen Behinderungen zur Verfügung zu stellen, damit zukünftig möglichst viele Menschen davon profitieren können.

Mehr zum Projekt »

„Ich- Du- Wir- sind doch alle normal.“

Im letzten August haben wir innerhalb von 2 Wochen uns unbürokratish entschlossen, einen querschnittsgelähmten Jungen die Möglichkeit einer Regelbeschulung zu gestatten, in dem wir die Nachmittagsbetreuung ab Schulschluss gewährten. Dabei zählte nur der kleine Junge, über wirtschaftliche und hortinterne Dinge dachten wir vorest nicht nach. Da der Arbeitsaufwand der Erzieherin mit HpZ sehr hoch war, stellten die Eltern einen Antrag auf Einzelintegration, die im Dezember für 2 Stunden pro Tag gewährt wurde. Da wir aber für alle Kinder die „Offene Arbeit“ als Chnace zur hohen Selbständigkeit sehen, möchten wir auch unseren beeinträchtigten Kindern dies anbieten. Rein bautechnisch ist dies aber nicht möglich, da beide körperbehinderten Kinder (das 2.Kd. hat einen angeborenen Herzfehler)die 2.und 3. Etage nicht nutzen können. Leider entgehen ihnen dadurch Angebote in der Cafeteria, dem Atellier, dem Leseraum. Da unser Horthaushalt durch die Stadt wieder gekürzt wurde, habe ich keine zusätzlichen Mittel für inklusive Projekte.

Mehr zum Projekt »

„Inklusion – die volle Teilhabe aller Menschen an der Fülle des Lebens“

Wie kann Inklusion für Menschen mit schwerer Behinderung aussehen? Der Schwerbehindertenbereich des St. Nicolaiheim Sundsacker e.V. hat das Gremium Inklusion mit ehrenamtlichen Mitarbeitern – als Ausschnitt der Gesellschaft – aufgebaut. Jeder Ehrenamtliche besucht selbständig und eigeninitiativ die Wohngruppen des Schwerbehindertenbereiches. Dabei legt er den Fokus auf seine Wahrnehmungen, teilt uns diese im Anschluss mit und gibt uns Anregungen zu verbesserungswürdigen Aspekten unserer Arbeit im Hinblick auf Inklusion. Diese nutzen wir zur Reflektion und Veränderung. Wir verfolgen die Ziele der Bewusstseinsbildung, d.h. Fremdheit zwischen Menschen mit schwerer Behinderung und Menschen ohne Behinderung abzubauen, Vorurteilen zu begegnen, die Ehrenamtlichen für die Lebenssituation der Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren und Gedanken der Ehrenamtlichen in unsere Arbeit fließen zu lassen.

Mehr zum Projekt »

Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in (Regel-)Sportvereine

Die Bandbreite des Sports bietet vielfältige Chancen für die gesellschaftliche Integration. Die Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in Sportvereine gelingt bisher jedoch nur sehr selten. Das Projekt „Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in (Regel-)Sportvereine“ trägt dazu bei, diesen Missstand zu reduzieren. Die Projektbemühungen sollen für Menschen mit (geistiger) Behinderung die Voraussetzungen für eine selbstbestimmte Teilhabe in Sportvereinen schaffen und somit einen Beitrag zu deren Teilhabe in der Gesellschaft sowie zur Steigerung ihrer Lebensqualität leisten. Hierfür zählen zu den Projektvorhaben u. a. eine Bestandserhebung zu Integrationshemmnissen, die Entwicklung und Umsetzung von Beratungskonzepten für Sportvereine sowie die Beratung von Menschen mit Behinderung und deren Begleitung in Vereine. Die Umsetzung der Integrationskonzepte soll über die Schaffung von Begegnungsangeboten hin zu einer dauerhaften, gleichberechtigten Integration im Sportverein führen.

Mehr zum Projekt »

„damit jeder dazu gehört“ – ein Making-of für die Lebenshilfe Berlin

Theater Thikwa „dreht“ auf seiner großen Theaterbühne einen Werbetrailer zum 50. Geburtstag der Lebenshilfe Berlin und zur Leitidee der Inklusion. Der Zuschauer ist eingeladen, die Dreharbeiten live zu verfolgen. Die laut Drehbuch vorbereiteten Themen sind u.a. individuelle Lebensbilder, Wünsche und Träume der Protagonisten, über Zusammengehörigkeit und Liebe, das ideale Lebenshilfe-Büro und die Betreuung für Struwwelpeter – aber vor Überraschungen ist niemand gefeit, in den Rollen vermischen sich Wirklichkeit und (filmische) Illusion …
Die Besonderheit dieser Auftragsarbeit „damit jeder dazu gehört“ für die Lebenshilfe Berlin ist die EINZIGARTIGE THEMENVORGABE: INKLUSION THEATRALISCH INKLUSIV ZU ERARBEITEN. Die persönlichen Erfahrungen der Mitspieler werden eingebracht bzw. reflektiert. Mit Gedichten, literarischem und biographischem Material zu Bildern zusammengefügt, ergeben sich dialogisch neue Zusammenhänge und Betrachtungs- weisen, Zukunftsperspektiven werden aufgezeigt, neue Anstöße für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gegeben.
Für 10 Thikwa-Schauspieler/-innen mit hohem Hilfebedarf ist auch dieser Auftritt eine PRÄSENZ AUF DEM ERSTEN ARBEITSMARKT. Wie bei Theater Thikwa üblich, treten sie allabendlich vor dem zahlenden Berliner Theaterpublikum auf.

Mehr zum Projekt »

Das mach ich doch blind ! – Blinde Vorleser lesen Kindern Geschichten vor

Lesewelt will den Dialog zwischen den Menschen fördern und so Sprach- und Lernprozesse anregen. Das Vorlesen von Büchern und das Sprechen sind dafür bestens geeignet. In unserem Projekt lesen blinde Vorleser Kindern Geschichten in Brailleschrift vor. Wir bieten diese Lese-Veranstaltungen in Kindergärten und Schulen im Ortenaukreis an, bei denen blinde Vorleser in Blindenschrift vorlesen und mit den Kindern ins Gespräch kommen.
Mit diesen ganz besonderen Vorlesestunden wollen wir eine Brücke zwischen Menschen mit einer Sehbehinderung und nicht behinderten Schülern schlagen. Dieses Projekt bietet die Chance für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf selbstbestimmt sich zu engagieren und ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen.
Mit diesen ganz besonderen Vorlesestunden wollen wir eine Brücke zwischen Menschen mit einer Sehbehinderung und nicht behinderten Schülern schlagen. Dieses Projekt bietet die Chance für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf selbstbestimmt sich zu engagieren und ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen.
Unser Ziel ist bei den Kindern ist aktives und soziales Lernen: die Begegnung mit dem Anderen soll den Kindern helfen, Berührungsängste zu überwinden und sie für die Anliegen von blinden Menschen zu sensibilisieren. Im Gespräch mit einer blinden Vorleserin sollen die Mädchen und Jungen Informationen aus erster Hand und einen realistischen Einblick in das Leben eines blinden Menschen gewinnen. Zusätzlich werden Spiele und Hilfsmittel für blinde Menschen vorgestellt. Die Schüler haben die Möglichkeit die Brailleschrift kennenzulernen und auszuprobieren. Jedes Kind erhält am Vorlesestunde seinen Namen in Brailleschrift. Darüberhinaus wollen wir andere blinde Menschen in der Region ermutigen auch Kindern vorzulesen und bei diesen Veranstaltungen auf vielfältige Art und Weise mitzuwirken.

Mehr zum Projekt »

Funambulus®

In den Jahren 2004/2005 stellte das Freiwilligen Zentrum Mönchengladbach (FWZ) fest, dass immer mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen gerne eine ehrenamtliche Aufgabe übernehmen würden. Um dies zu ermöglichen entstand unter dem Namen Funambulus® – lateinisch für „Seiltänzer“ – das Projekt „Freiwilliges Engagement von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung“. Von 2006 bis 2008 erfolgte eine Förderung durch die Caritas-Stiftung Mönchengladbach.
Kerngedanke des Projektes: Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden oder litten, erhalten die Chance einer freiwilligen Tätigkeit. Dieses Tätigwerden dient der persönlichen „Stabilisierung“ und Orientierung und ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe.
Die Freiwilligen selbst werden im FWZ beraten und es erfolgte eine individuelle Klärung der geeigneten Aufgabenfelder. Die Möglichkeiten reichten dabei von niedrig schwelligen Tätigkeiten wie Gartenarbeit, Frühstückstische decken, Gesellschaftsspiele mitspielen oder Leseförderung bis zu eher anspruchsvollen Tätigkeiten wie Verwaltungsarbeiten, Dolmetschertätigkeiten oder dem Organisieren von Freizeitangeboten. Von Beginn 2006 bis zum 31.12.2009 wurden 163 Menschen beraten und 107 davon in eine freiwillige Tätigkeit vermittelt.

Mehr zum Projekt »

Selbstbestimmung und Teilhabe – Miteinander für ein gutes Leben (Konzepteinführung)

In der Umsetzung des Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe geht Herzogsägmühle mit der Umsetzung der 2008/09 unter Beteiligung von Hilfeberechtigten, Angehörigen und Mitarbeitenden erarbeiteten Konzeption neue Wege in Richtung Inklusion und Selbstbestimmung für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung. Zentral geht es darum die Lebensentwürfe von Hilfeberechtigten zur Basis der Hilfeplanung zu machen.
Im Rahmen einer Zukunftskonferenz werden die sich daraus ergebenden Ziele und Maßnahmen zu einem Teilhabebild im Sinne der ICF verknüpft. Die Reflexion der Lebenssituation, der Rechte und Pflichten sowie die Konsequenzen aus dem Lebensentwurf unterstützen wir durch von der Alltagsbegleitung unabhängige Beratungspersonen und -angebote.
Die Konzeption wurde auch in ‚Leichter Sprache‘ erarbeitet.

Mehr zum Projekt »

Kunstakademie U7

In der Kunstakademie U7 sollen Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit haben, sich kreativ zu betätigen. Wir möchten Menschen mit Behinderungen jeden Grades aufnehmen und in die Gruppe integrieren.
In Zukunft möchten wir künstlerische Angebote verschiedenster Art anbieten um kreative Fähigkeiten von behinderten Menschen bestmöglich zu fördern. Es soll in Baden-Württemberg ein einzigartiges Netzwerk mit anderen Behinderteneinrichtungen entstehen, sodass neue Ideen ausgetauscht und verwirklicht werden können.
Die Kunstakademie U7 versteht sich als sozialer Träger mit Anspruch auf gesellschaftspolitische Mitsprache. Im Jahr des Inkrafttretens der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung will folglich auch die Kunstakademie U7 dazu beitragen, dass behinderten Menschen eine „unabhängige Lebensführung und Teilhabe an der Gemeinschaft“ (Artikel 19, UN-Konvention) gewährleistet wird. Auf den Punkt gebracht sehen wir es als Recht eines jeden Menschen an, sich kreativ entfalten zu können und möchten dieses auch einfordern. Kunst kennt keine Behinderung, dementsprechend ist unsere Arbeit als Beitrag zur gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderung zu werten.

Mehr zum Projekt »

„Baunatal rennt“

Eine Benefiz-Laufveranstaltung des KSV Baunatal zu Gunsten unserer Einrichtung mit dem Ziel, den uns anvertrauten behinderten Menschen sportliche Anreize und sportliche Betätigung, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten, aufzuzeigen und anzubieten. Darüber hinaus versuchen wir, die körperliche Fitness zu verbessern sowie die selbstbewusste Teilhabe an gesellschaftlichen Veranstaltungen zu ermöglichen, Hemmschwellen und Barrieren abzubauen und die Akzeptanz in der Gesellschaft, besonders hier in Baunatal, zu verbessern. Die positive Resonanz innerhalb aller Läuferinnen und Läufer sowie der BesucherInnen stärkt die von uns betreuten Menschen und hat für alle eine positive nachhaltige Wirkung. Die Veranstaltung „Baunatal rennt“ ist mittlerweile zu einem sportlichen Highlight in Nordhessen geworden und die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist in den 10 Jahren kontinuierlich gestiegen. Im September 2010 findet nunmehr der offiziell gewertete 27. Baunataler Abendlauf und der 10. Baunataler Staffellauf statt. Es werden über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwartet.

Mehr zum Projekt »

Trialog Grafschaft Bentheim – Förderung der Inklusion Psychiatrieerfahrener

Nach einer monatlichen Kinofilmreihe in 2009, die dem Abbau von Vorurteilen gegenüber psychisch Kranken diente, folgte ein Fachtag zum Thema Trialog, als erste Veranstaltung in der Grafschaft Bentheim an der psychisch kranke Menschen und ihre Angehörigen als Experten beteiligt waren.
In 2010 findet eine Veranstaltungsreihe statt, die alle das Expertentum der Betroffenen und den Wandel der Psychiatrie von der Behandlung hin zur Verhandlung zum Thema haben.
In 2011 soll dann ein Trialogforum gegründet werden, das sich mit den verschiedenen Aspekten psychischer Erkrankungen und den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten beschäftigt.
Darüberhinaus wird Schulen, Betrieben und anderen Institutionen Unterstützung bei Aufgreifung dieser Themen angeboten.
Der Weg zur verbesserten Inklusion Psychiatrieerfahrener wird sozusagen von beiden Enden beschritten: Psychiatrieerfahrene werden gestärkt und lernen ihre Bedürfnisse zu vertreten und durch die Antistigmakampagne in Schulen etc. lernen bislang Unbeteiligte diese Bedürfnisse kennen und respektieren.

Mehr zum Projekt »

Foto- und Medienprojekt

Das Foto- und Medienprojekt hat die Aufgabe für Kinder und Jugendliche mit/ohne Handicap ein gemeinsames Freizeitangebot zu unterbreiten. Im Projekt soll regelmäßig eine Zeitung \\\“Die Sonnenblume\\\“ über Veranstaltungen, Aktionen des Vereins und der anderen Jugendträger erarbeitet werden. Die Freizeitangebote der Kontakt- und Begegnungsstätte des Vereins sollen öffentlichkeitswirksam dargestellt werden. Neben der Erarbeitung der Zeitung werden Fotoausstellungen und Teilhabe in der Öffentlichkeit praktiziert. Das Projekt wird ein Dauerangebot werden, welches die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Menschen mit Handicap fördert.

Mehr zum Projekt »

Schaffung von Arbeitsteilhabeangeboten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf

Die Tagesförderstätte der Mühlhäuser Werkstätten e.V. ist eine teilstationäre Einrichtung der Eingliederungshilfe und bietet Platz für insgesamt 42 Klienten.
Da wir eine diakonische Einrichtung sind, wird die Verbindung von Spiritualiät mit Pädagogik, Therapie und individuellen Versorgungsleistungen deutlich. Ausdruck dieser Verbindung ist eine „Ganzheitlichkeit“, in der Seelsorge gleichberechtigt neben der Sorge um physische u. psychische Gesundheit steht. Gott hat von Ausgrenzung nichts gesagt, sondern vielmehr, dass jedes menschliche Wesen mit seiner Vielfalt im Verbund mit anderen Menschen existieren soll. In moderne Sprache übersetzt, findet sich diese biblische Grundhaltung, dieses Werteverständnis in der UN-Konvention wider.
Auf der Grundlage dieses Werteverständnisses haben wir uns bereits in den letzten Jahren intensiv mit konzeptionellen Veränderungen beschäftigt. In vorangegangenen Projekten stellten wir uns u.a. die Frage: Wie können Teilhabeleistungen bei Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf umgesetzt werden?
Das Projekt der Mühlhäuser Werkstätten e.V. beinhaltet die Neustrukturierung und Konzeptionsänderung im Bereich der Tagesförderstätte.
Im Rahmen einer Arbeitsgruppe wurde im Zeitraum September 2008 – Februar 2009 eine neue Konzeption für den Bereich Tagesförderstätte erarbeitet. Die Umsetzung erfolgt seit April 2009.
Grundidee unseres Konzeptes ist: Arbeitsteilhabeleistungen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf zu ermöglichen, unabhängig vom Grad der Beeinträchtigung sowie zielgerichtete Übergänge in weiterführende Einrichtungen zu gestalten.

Mehr zum Projekt »

Samstagstreff für junge Leute mit und ohne Behinderung SA-TRE

Die Gruppe will mit den Teilnehmern Karlsruhe mit Kultur, Shopping, Sport, Nachtleben u.v.m. hautnah erleben, mitten im Leben sein. Das soll Inspiration geben, um eigene Interessen und Schwerpunkte zu entdecken.Dabei werden ganz lebenspraktische Fähigkeiten geübt: Umgang mit Geld, mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Terminen usw. Die Aktivitäten im Gruppenraum, die im Wechsel oder im Anschluss an Außenaktivitäten angeboten werden, dienen dem Zusammenhalt in der Gruppe. Es wird gemeinsam gekocht und gefeiert, Karaoke gesungen, getanzt, gebastelt u.v.m. Jeder darf und soll mitmachen und sich einbringen.learning by doing und lernen am Modell der anderen Gruppenmitglieder. Die Teilnehmer sollen dadurch den Mut finden, auch ihre persönliche Zukunftsplanung aktiv mit zu planen und zu gestalten.

Mehr zum Projekt »

Inklusion von Kindern und Jugendlichen in den Reitsport

Der Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e.V. (KJRFV), ehemals SpreensPonyReitschule (SPR), wurde 1988 als gemeinnützig und förderungswürdig anerkannter Reitsportverein durch Frau Ilse Spreen (* 31.07.1921 † 21.10 2004) gegründet. Ihre Grundidee war es, Kindern und Jugendlichen aus allen sozialen Schichten für kleines Geld den „Luxus“ Reiten zu ermöglichen. Momentan zählen ca. 400 Vereinsmitglieder und 112 Ponys, Pferde und Esel zum KJRFV Zehlendorf e.V.. Der Fokus des Vereins liegt in der Nachwuchsförderung, also im Heranführen von Kindern und Jugendlichen an den Reitsport. Ziel des Vereins ist es, einer breiten Masse von reitbegeisterten Kindern und Jugendlichen einen Anlaufpunkt zu geben. Zudem möchte der Verein den Kindern und Jugendlichen in der Großstadt den Umgang mit Tieren ermöglichen. Hier können sie Freunde finden, ihre Freizeit verbringen, sich sportlich betätigen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Die Versorgung und Pflege der Pferde sowie die Pflege der Pferdekoppeln werden selbstständig von den Kindern und Jugendlichen übernommen. Das Pferd ist Lebewesen, Freund und Sportkamerad – in keiner Weise Sportgerät. Das Arbeiten, Betreuen und Ausbilden der Tiere bildet die beste Grundlage zur Schulung von Verantwortungsbewusstsein und Selbstbewusstsein. Viele Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Freizeit bei uns. Wir bieten ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, bei der sie lernen, Verantwortung für ihre Mitmenschen und andere Lebewesen zu übernehmen. So tragen wir aktiv zur Gewaltprävention bei. Reiten und Kutsche fahren und die damit verbundene koordinierte Bewegung leisten einen wesentlichen Beitrag zu gesunder Lebensweise, welches als Ausgleich zum allgegenwärtigen Arbeiten am Computer und Sitzen vor dem Fernsehgerät elementar wichtig ist. Wir sehen uns daher als Reitsportverein für geistige und körperliche Bildung und Förderung junger Menschen.

Mehr zum Projekt »

Lernen unter einem Dach, Integrative Beschulung von Kindern mit hohem Unterstützerbedarf

6 Schülerinnen und Schüler der Finneck-Förderschule und Schülerinnen und Schülern der Salzmann-Regelschule lernen, arbeiten und leben seit 2008/2009 in einer Klasse. Sie werden dabei von Förderschulpädagogen und Pädagogen der Regelschule (Zwei-Pädagogen-System) unterrichtet. Grundlage ist der Lehrplan der Regelschule. Das Projekt ist in der Organisation, in der Qualität und in der Gestaltung einmalig in Thüringen. In die ganztägige integrative Beschulung sind Schüler mit hohem Unterstützerbedarf einbezogen. Bei der gemeinsamen Arbeit an Themen werden die individuellen Voraussetzungen der Kinder berücksichtigt. Jedes Kind setzt sich entsprechend seiner Möglichkeiten mit dem Thema auseinander. So lernen sie, sich in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen und zu achten. Bei der Unterrichtsplanung und Durchführung orientieren sich die Pädagogen an den Stärken und Ressourcen der Kinder, achten und beachten die Heterogenität der Klassen.

Mehr zum Projekt »

Die Kunst der Außenseiter

Im Berufsvorbereitungs- und Präventionsprojekt Sonne bauen Jugendliche „coole“ Rahmen, die von einer Gruppe behinderter Künstler bemalt und ausgestellt werden – vom Landtag bis zum Europäischen Parlament. Außerdem treffen sich beide Gruppen zum Essen und Beisammensein. Die Beziehungen werden von Treffen zu Treffen besser.

Mehr zum Projekt »

Wohngemeinschaft für junge Erwachsene mit umfassendem Unterstützungsbedarf in Frankfurt

Menschen mit umfassendem Unterstützungsbedarf (Hilfebedarf rund um die Uhr), die oftmals als schwerstmehrfach behindert bezeichnet werden, sind im Frankfurter Stadtbild nicht präsent. Sie leben nach wie vor in Großeinrichtungen im näheren und weiteren Umland oder wohnen bis in das hohes Alter bei ihren Eltern oder Angehörigen. In Frankfurt fehlt es an Möglichkeiten, trotz eines umfassenden Unterstützungsbedarfes, in einer eigenen Wohnung leben zu können; In einer normalen Nachbarschaft, alleine, mit einem Partner / einer Partnerin oder in einer Wohngemeinschaft. Der viel zitierte Paradigmenwechsel -von der Fürsorge zur Teilhabe- bezieht nicht selbstverständlich diesen Personenkreis mit ein.
Vor diesem Hintergrund wurde das Modellprojekt, in Kooperation von zwei Vereinen der ambulanten Behindertenhilfe, realisiert und bietet für vier junge Erwachsene mit umfassendem Unterstützungsbedarf eine Wohnsituation, die weitestgehend der Normalität entspricht: Sie wohnen in einem Frankfurter Mietshaus in der Innenstadt, gestalten von diesem Lebensmittelpunkt aus ihren Alltag und nutzen dabei selbstverständlich die Strukturen des Gemeinwesens.
Durch die Kooperation der beiden Vereine ist es möglich, pflegerische und pädagogische Hilfen sinnvoll nach individuellen Bedarfen miteinander zu kombinieren. Ein möglichst hohes Maß an persönlicher Selbständigkeit der Mieterinnen und Mieter ist verbunden mit der Sicherheit professioneller Unterstützung.

Mehr zum Projekt »

„Vielfalt statt Einfalt!“

Kinder und Jugendliche mit Behinderung haben in Frankfurt/Main nicht die gleichen Möglichkeiten ihre Freizeit zu verbringen, wie Gleichaltrige ohne eine Behinderung. Bei den regulären Freizeitangeboten der Kinder- und Jugendeinrichtungen in den einzelnen Stadtteilen sind sie so gut wie nicht präsent. Dem steht eine hohe Nachfrage von Eltern und ihren Kindern mit Behinderung an Freizeitangeboten bei der Behindertenhilfe gegenüber, die in diesem Umfang nicht abgedeckt werden kann. Häufig gibt es Wartelisten und Absagen. Gerade in Ferienzeiten werden der hohe Bedarf und der Mangel an Angeboten eklatant deutlich.
Aus diesem Anlass hat der CeBeeF in Kooperation mit der FBAG das Projekt „Vielfalt statt Einfalt“ angestoßen: Einrichtungen der Behindertenhilfe kooperieren mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, um vorhandene Kompetenzen und Ressourcen im Sinne von Teilhabechancen für alle Kinder zu bündeln. Inklusion ist eine Querschnittsaufgabe, die nur bei fachübergreifender Zusammenarbeit erfolgreich sein kann.

Mehr zum Projekt »

99 Cent sind kein Tropfen auf heißem Stein!

Jedes Jahr gibt es in Deutschland ca. 300.000 neue Schlaganfall-Patienten. Der Schlaganfall trifft die Menschen meist unerwartet und verändert mit einem Schlag ihr ganzes Leben. Viele Gespräche mit Betroffenen und deren Angehörigen haben ergeben, dass sie nach der medizinischen Versorgung mit der neuen Situation völlig überfordert und allein gelassen werden. Wir wollen helfen, indem wir nach der Entlassung aus dem Krankenhaus als Ansprechpartner da sind, sie mit Infomaterial ausstatten, bei den Formalitäten und Antragstellungen bezüglich der Kranken- oder Pflegekasse helfen, über Reha und Standorte informieren, barrierefreies Wohnen, Seelsorge, eine Selbsthilfegruppe oder Rechtsbeistand vermitteln.
Selbsthilfegruppen leisten bereits einen großen Beitrag zur Wiedereingliederung der Betroffenen in die Gesellschaft. Doch auch sie haben zu kämpfen. Einen Großteil der Zeit muss verwendet werden um heraus zu finden wie sie ein Konto eröffnen können, ob und welche Versicherung sie benötigen, wie sie die Mitgliedsbeiträge verwalten etc. Wir wollen auch die Selbsthilfegruppen unterstützen und ihnen insbesondere bei organisatorischen und Verwaltungsaufgaben Hilfe anbieten.
Wir wollen ein Netzwerk schaffen, Anlaufstelle sein!
Selbsthilfegruppen, Betroffene und ihre Familien zu unterstützen und zu fördern ist eine der zentralen Aufgaben des gemeinnützigen DEUTSCHEN SCHLAGANFALL FORUM e.V. (DSF).

Mehr zum Projekt »

Wege für den Übergang von der Schule ins Arbeitsleben

An unserer Schule gibt es immer wieder Schüler, die den Wunsch haben, auf dem freien Arbeitsmarkt ihre Chance zu erhalten. Bislang hatten sie keine Alternative und mussten in der Regel den Weg in die Werkstatt für behinderte Menschen antreten. Mit dieser Situation waren wir sehr unzufrieden. Wir überlegten uns, wie wir den Zustand verändern könnten. Im Lehrerteam entwickelten wir ein eigenes Konzept und begannen als erste Förderschule in Sachsen mit diesem Projekt. Das besteht im Wesentlichen aus drei Punkten: einer schülerzentrierten und deren Bedürfnisse berücksichtigende Planung – dem Finden von Kooperationspartnern und dem Durchführen von Schulpraktika. Auf diese Weise erhalten die infrage kommenden Schüler in den letzten drei Schuljahren der Werkstufe bereits berufsbildenden Unterricht, welcher trotz unserer wirtschaftlich strukturschwachen Region, der Oberlausitz, erfolgreich verläuft. Es erhielten bisher drei Schüler über unser Modell feste, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Weitere Schüler haben gute Aussichten auf eine erfolgreiche Übernahme in ihren Praktikumsbetrieb.

Mehr zum Projekt »

Speisekarte ohne Barrieren

Eine sehr große Zahl unserer Gäste können nicht lesen. Vielen von Ihnen fällt es zusätzlich schwer, ihre Wünsche zu artikulieren. Die Gestaltung der in der Gastronomie verwendeten Speisekarten berücksichtigt in keiner Weise den hier benötigten Unterstützungsbedarf.
Wir wollen eine Speisekarte entwickeln, die weitgehend auf textliche Beschreibungen verzichtet und durch die Verwendung von Fotos und Symbolen „jedermann und jederfrau“ ermöglicht, selbstbestimmt Speisen und Getränke nach den ganz persönlichen Wünschen zu bestellen.
Falls es die finanziellen Mittel erlauben, soll die Beschreibung der Speisen und Getränke zusätzlich in Blindenschrift erfolgen.

Mehr zum Projekt »

Freizeitassistenz für Menschen mit Behinderung

Schwer u. mehrfach behinderte Menschen, die in Wohnheimen leben, werden in ihrer freien Zeit, insbesondere an den Wochenenden von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich betreut. Dies bringt ihnen mehr Lebensqualität und ermöglicht ihnen häufiger die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. zeit teilen e. V., Mannheim, ein von der Angehörigenvertretung initiierter Förderverein, schafft die organisatorische und finanzielle Basis für den Einsatz.

Mehr zum Projekt »

Soziales Zentrum im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Pfullendorf

Das Soziale Zentrum Dietrich-Bonhoefferhaus in Pfullendorf ist ein Modellprojekt für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und Menschen ohne Behinderung in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Pfullendorf. Im Sinne dezentraler gemeindeintegrierter Angebote sollen im Sozialen Zentrum für Menschen mit Behinderung ambulante und stationäre Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten, entsprechend ihren individuellen Wünschen und Lebensplanungen geschaffen werden und zum Aufbau dezentraler gemeindeintegrierter Versorgungsstrukturen beitragen.
Das besondere am Sozialen Zentrum Dietrich-Bonhoeffer-Haus ist die einmalige Mischung von Menschen die in diesem Haus aufeinander treffen, bzw. sich begegnen. Es ist ein Gesamtprojekt verschiedener sozialer Dienstleistungen in einem Gebäudekomplex mit dem Angebot Menschen jeden Alters Beratung Assistenz, Diagnostik, Therapie, Förderung, Betreuung und Pflege, sowie Ausbildung in verschiedenen Berufen anzubieten.
Das Haus beinhaltet folgende Angebote:
ein ausdifferenziertes auf die individuellen Wünsche abgestimmtes ambulantes und stationäres Wohn- und Beschäftigungsangebot für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, Ausbildungsbereiche für junge Erwachsene, das Ausbildungsrestaurant Boni m, die evangelische Kirchengemeinde, einen Veransatltungsraum, sowie Büroräume für Beratungsangebote.
Unser Ziel ist es, eine integrative Begegnungsstätte für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und Menschen ohne Behinderungen zu ermöglichen und Netzwerke zentrumsnah anzubieten und auszubauen.

Mehr zum Projekt »

Familien- und Kompetenzzentrum

Das Familien- und Kompetenzzentrum richtet sich an alle Familien in Lübeck und Umgebung.
Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung, (Groß- Pflege-)Eltern, alleinerziehende Mütter und Väter oder Familien aus anderen Kulturkreisen sind eingeladen, ein vielfältiges Angebot der Unterstützung, Begleitung und Begegnung zu nutzen. Das Programm beinhaltet regelmäßige Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung. Etern und Angehörige erhalten Informationen und Beratung, konkrete Hilfen zur Erziehung, können sich austauschen und gegenseitig unterstützen.
Generations- und Kultur- übergreifende Angebote tragen zu gegenseitiger Toleranz und Verständnis füreinander bei, Vielfalt wird als Bereicherung erlebt.
Das Angebot der Kinderbetreuung während der Veranstaltungen am Nachmittag und die Vermittlung von häuslicher Betreuung ermöglicht den Zugang und unterstützt die Teilhabe.

Mehr zum Projekt »

Kulturakzente 2010

Kulturakzente Kultur verbindet und löst Grenzen auf Das Franziskus-Haus, Caritas-Einrichtung für Menschen mit Behinderung, setzt in seinem 2009 begonnenen Projekt Akzente im Kulturbereich. Ziel: gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung und Verdeutlichung ihrer individuellen Fähigkeiten. Dabei werden insbesondere Menschen einbezogen, die aufgrund ihres Handicaps nicht (mehr) in der Lage sind, zum Beispiel einer Tätigkeit in einer Werkstatt (WfMmB) nachzugehen. Gleichzeitig werden Menschen ohne Behinderung in unterschiedlicher Form in das Projekt integriert, zu dem bisher AGs für Theater, Malerei sowie Musik gehören. Erste größere Aktionen waren die Entwicklung und Uraufführung eines Musicals sowie eine Kunstausstellung, die eine große Resonanz in der Öffentlichkeit erfuhren.

Mehr zum Projekt »

Internationale Kongresse für Menschen mit Behinderungen

In der Begegnung leben – Europäische Kongresse für Menschen mit Behinderungen. Zielgruppe sind ausschliesslich die Betreffenden selbst, für die es Grossveranstaltungen mit Vorträgen, Exkursionen, Workshops und Kulturbeiträge in dieser Form sonst kaum gibt. 1998 startete in Berlin diese Initiative mit 500 Teilnehmern. Die Veranstaltung war so erfolgreich, dass die Teilnehmer um eine Fortsetzung baten. 2001 fanden bei Basel, 2005 in Prag und 2008 in Den Haag weitere europäische Kongresse statt. In Den Haag waren 700 Teilnehmer vor allem aus ganz Europa, aber auch aus Russland, USA und Indien angereist. Für 2011 wird bereits der 5. in Wien geplant. In der Öffentlichkeit hat sich kaum eine Resonanz gezeigt, die Medien interessierten sich nicht obwohl es Veranstaltungen dieser Art nicht sehr oft gibt. Bei der Initiative handelt es sich um vollständig ehrenamtliches Engagement weniger Beteiligter und um einen Impuls der stetig wächst und sich ausbreitet. Aus diesem Impuls haben bereits zum ersten Mal Kongresse für Menschen mit Behinderungen auf dem Balkan (Mai 2009 in Belgrad) und in Brasilien stattgefunden (November 2009 bei Rio de Janeiro). Auch werden bereits der 1. Russische Kongress in Moskau für September 2010 und der 1. Lateinamerikanische für November 2010 in Sao Paulo vorbereitet.

Mehr zum Projekt »

Intensiv Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen Behinderungen (IBW)

Im Intensiv betreuten Wohnen werden ambulante Assistenz-/ Unterstützungsleistungen für und mit Menschen mit wesentlichen seelischen Behinderungen bzw. (chronischen) psychischen Beeinträchtigungen vereinbart, organisiert, durchgeführt und reflektiert, die sonst üblicherweise durch stationäre Angebote abgedeckt werden. Es werden ältere und junge erwachsene psychisch beeinträchtigte Menschen unterstützt – zum Teil besteht Suchtproblematik oder auch körperliche Beeinträchtigung.
Die Angebotsnutzenden leben in von ihnen angemieteten Wohnungen in der Nähe einer sogenannten „Service-Wohnung“. Dort sind die Mitarbeitenden rund um die Uhr direkt oder über Rufbereitschaft zu erreichen.
Das Angebot beinhaltet eine 24-stündige Erreichbarkeit bei flexibler Dienstplangestaltung und bedarfsgerechtem Personaleinsatz.
Unterstützt wird in allen Lebensbereichen, z.B. Basisversorgung, Haushaltsführung, Gestaltung sozialer Beziehungen, Freizeitgestaltung, niedrigschwelligen tagesstrukturierenden Angeboten, Sicherstellung medizinischer Hilfen, Krisenunterstützung.
Die Leistungstypen zugeordneten Hilfebedarfe der Nutzenden sind in Fachleistungsstunden umgerechnet und bilden ein flexibles FLS-Kontingent des Dienstes.
Sich verändernde und von der Intensität her schwankende intensive individuelle Hilfebedarfe werden kurzfristig und flexibel durch fachlich abgestimmte Assistenz- / Unterstützungsangebote aufgefangen.
Aufwendige Perspektivwechsel (ambulant-stationär), sind nicht notwendig, weil das erforderliche Equipment in Art und Umfang für die Gestaltung der Behandlungs- und Hilfeprozesse abrufbar vorhanden ist.

Mehr zum Projekt »

„meine art – deine art“ – Inklusion und Empowerment in der kulturpädagogischen Arbeit mit Kindern

Jedes der fünfzehn inklusiven kulturpädagogischen Projekte, die die Jugendkunstschule Köln e.V. über zweieinhalb Jahre hinweg im Kölner Raum durchführt, hat das Ziel, eine Behinderteneinrichtung mit einer Regeleinrichtung zusammenzuführen. Durch den Einsatz künstlerisch-kreativer Methoden soll behinderten wie nicht behinderten Kinder und Jugendlichen gezielt die Möglichkeit zu Begegnung, zum Austausch und zum Dialog eröffnet werden. Als spannende Experimente beziehen die einzelnen Projekte verschiedene Gruppen (unterschiedliche Behinderungsformen) ein und enden jeweils mit einer Tanzaufführung oder einer Ausstellung. Die praktischen Erfahrungen, die im Verlauf der unterschiedlichen Projektwochen gewonnen und dokumentiert werden/wurden, wurden (März 2010)im Rahmen einer Fachtagung (in Kooperation mit der Universität zu Köln) vorgestellt und sollen den fachlichen Austausch zwischen Theorie und Praxis anregen (Tagungsergebnisse siehe: www.hf.uni-koeln.de/31348).

Mehr zum Projekt »

Ich bin wie ich bin

Eine neue Form der darstellenden Kunst, die zusammenführt und integriert: Immer mehr Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf erleben ihre individuellen Handlungs- möglichkeiten in der Gesellschaft als eingeschränkt. Mit Hilfe des Theaterspiels schaffen wir Freiräume, in denen Hoffnungen, Wünsche und Träume, aber auch Ängste ausge- drückt werden können. So treffen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft mit körper- licher, seelischer, geistiger sowie ohne sog. Behinderung – aber alle verfolgen ein Ziel: Gemeinsam Theater zu spielen. Geradlinigkeit und Kreativität aller eröffnen neue Aspekte, die in die Theaterarbeit einfließen. Die Freude am Theaterspiel und das Wissen um die gegenseitige Akzeptanz bilden den Rahmen, der allen Halt, aber auch Entfaltungsmöglich- keit bietet. In sich bestärkt erleben sie einen ganz neuen Gruppenprozess. Zusammen- geführt aufgrund ihres Interesses am Theater nehmen sie sich gegenseitig wahr, erfahren Unterschiede, entdecken aber auch gemeinsamen Fähigkeiten. Sie erhalten die Möglich- keit, sich kennenzulernen und letztlich, sich zu achten, aufgrund dessen, weil jede/r so ist wie sie/er ist. Nicht nur auf der Bühne entsteht so: Integration im Rampenlicht.

Mehr zum Projekt »

Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Kino am Kocher

„Andere Filme anders zeigen“ ist Motto und Anspruch der inzwischen über 520 genossenschaftlichen KinobesitzerInnen in Aalen. In unserem von 60-80 Cineasten ehrenamtlich betriebenen, gemeinnützigen »Kino am Kocher« zeigen wir neue und ältere Filme aus allen Kulturen und Kontinenten.
Ein besonderes Anliegen ist es Menschen mit Behinderungen in die Filmvorführungen und Veranstaltungen im „Kino am Kocher« einzubeziehen. Im Filmprogramm werden immer wieder Filme berücksichtigt in den entweder Menschen mit Behinderungen mitspielen, die Lebenswelt von Menschen eine Rolle spielt oder die sich als Dokumentarfilm inhaltlich-sachlich mit entsprechenden themen auseinandersetzen. Dokumentarfilme werden nach Möglichkeit in Kooperation mit Selbsthilfegruppen, direkt Betroffenen oder lokalen Trägern der Behindertenhilfe gezeigt.
Neben der Gewinnung als Kinobesucher ist es auch Ziel und Praxis, Menschen mit (schweren) Behinderungen in den ehrenamtlichen Betrieb des Kinos einzubinden oder zur Nutzung des Kinosaals für eigene öffentliche Aufführungen (Lesung, Theater) zu motivieren.

Mehr zum Projekt »

3. Essener Sommerschule

Das Lore-Agnes-Haus, AWO Beratungszentrum für Familienplanung, Schwangerschaftskonflikte und Fragen der Sexualität in Essen plant mit Kooperationspartnern/innen eine fast 2-wöchige Bildungsveranstaltung (19.07 bis 30.07.2010) für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung: Von der Liebe und dem Leben. 3. Essener Sommerschule rund um Liebe, Partnerschaft und viel mehr für Menschen mit Behinderung.
Seit 2005 ist das Thema „Sexualität und Behinderung“ ein Arbeitsschwerpunkt im Lore-Agnes-Haus. In vielen Einzel- und Paarberatungen, sexualpädagogischen Gruppenveranstaltungen und Fortbildungen für Menschen mit geistiger Behinderung, Angehörige und Fachkräfte der Behindertenhilfe konnte gut ermittelt werden, dass Wünsche, Fragen und Bedürfnisse keine anderen sind als die nichtbehinderter Menschen:
Die Lebensbedingungen von Menschen mit geistiger Behinderung sind von mehr Unterstützung und Einflussnahme Dritter geprägt und Menschen mit geistiger Behinderung wissen häufig sehr wenig über ihren eigenen und auch den gegengeschlechtlichen Körper.
Menschen mit Behinderung muss das Recht auf Information und Beratung auch in persönlichen und Fragen der Sexualität selbstverständlich eingeräumt werden – die Sommerschule soll dazu beitragen.

Mehr zum Projekt »

Tagesförderbereich Schreinerstraße

Im belebten Berliner Bezirk Friedrichshain entstand eine Außenarbeitsgruppe des Tagesförderbereiches (TFB) der leben lernen Wohnstätten gGmbH am EDKE. Sechs Menschen mit einer geistigen Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf, die zur Zeit nicht die Möglichkeit haben in einer Förderstätte oder einer WfBM einer Beschäftigung nachzugehen, gehen hier montags bis freitags ganztägig einer sinnvollen Arbeit nach. Hergestellt werden hauptsächlich Produkte aus Holz, Textil und Papier. Zusätzlich wird eine musikalische und gestalterisch-kreative Förderung sowie Entspannungsangebote angeboten. Begleitet und bei den Arbeitstechniken angeleitet werden sie von qualifizierten MitarbeiterInnen. Mit einem einrichtungsinternen Kleinbus werden die Beschäftigten morgens von den MitarbeiterInnen des TFB aus ihren verschiednen Wohneinrichtungen abgeholt und nach ihrem Feierabend auch wieder zurück gebracht.

Mehr zum Projekt »

Außenwohngruppe Schalkauer Straße

Inmitten eines belebten Berliner Stadtteils, wohnen fünf Menschen mit einer geistigen Behinderung und erhöhtem Unterstützungsbedarf in einer Hochparterrewohnung in einem Mietshaus, zusammen. Durch verlässliche und adäquate Angebote wird den Frauen und Männern bei der Bewältigung ihres Alltags und bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit umfassende Assistenz angeboten, die sich an ihren individuellen Bedarfen orientiert. Um ihre Teilhabechancen zu erhöhen, werden die Bewohner auf eine möglichst selbstständige Lebensführung vorbereitet. Training, Förderung und Erweiterung lebenspraktischer und sozialer Fähigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Mit dieser Außenwohngruppe wurde der Artikel 19 des UN-Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umgesetzt. Inklusion ist möglich unabhängig von der Art und schwere der Behinderung und trotz erhöhtem Unterstützungsbedarf.

Mehr zum Projekt »

Rückenwindprojekt – Projekt für inklusive Gemeindearbeit

Das Projekt Rückenwind hat es sich zum Ziel gemacht, in einer „ganz normalen“ Kirchengemeinde auf inklusives Miteinander hinzuarbeiten. Es soll völlig selbstverständlich sein, dass all die Menschen mit Handycap, die in unserer Gemeinde leben (dies sind viele Menschen, da zu unserer Gemeinde eine große Einrichtung für Menschen mit Behinderungen – die „Vorwerker Diakonie“ – gehört) am Gemeindeleben teilhaben.
Dies bezieht sich auf alle Gemeindegruppen, auf die Gottesdienste, auf Feste und Feiern, auf Kurse und Konfirmandenuntericht und auf alle Miteilungen, die wir herausgeben. Dies bedeutet ganz konkret, dass alle Angebote neu überdacht werden daraufhin, ob Barrieren dazu führen, dass Menschen ausgeschlossen sind. Dies bedeutet, dass nicht nur Stufen abgebaut, Hilfsmittel für Nichtsehende und Nichthörende aufgebaut sondern auch leichte Sprache angewandt wird. Dies bedeutet aber auch, dass unsere Gottesdienste neu überdacht werden und manchmal sehr viel „sinn-hafter“ und ganzheitlicher stattfinden als wir es gewohnt sind. Alle Menschen können an den Gottesdiensten und Veranstaltungen teilnehmen ohne dass ihre (manchmal von außen festgelegte) Behinderung sie behindert.
All dies sind immer Angebote für alle!

Mehr zum Projekt »

Feriencamp „Demokratie und Persönlichkeit“

Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren aus nachweislich sozial benachteiligten Familien und Kindern mit einer Behinderungen oder solche, die von einer Behinderung bedroht sind, aus den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis (Sachsen-Anhalt) ermöglichen wir die kostenlose Teilnahme an unserem Feriencamp – für diese Kinder oft die einzige Möglichkeit für einen Urlaub. Jungen und Mädchen wird in gleichberechtigter Weise die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben. Das soziale Umfeld hat nicht nur Auswirkungen auf die Persönlichkeit von Kindern, sondern oft auch auf ihr Körperbefinden und ihren Gesundheitszustand. Mangel- oder Falschernährung führen zum einen zu Übergewicht, zum anderen zu Unterernährung. Diabetes, Magersucht, Stoffwechselerkrankungen, aber auch Konzentrationsschwächen sind die Folgen und führen bei mangelnder Fürsorge zu lebenslangen gesundheitlichen Problemen. Die Feriencamp-Projekte in den letzten Jahren waren erfolgreich und wurden zur Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführt.

Mehr zum Projekt »

Laufend integrieren

„Laufend integrieren“ ist ein Projekt, bei dem von uns betreute Menschen an den Läufen des Trierer Stadtlaufs teilnehmen (Bambinilauf / Schülerlauf / Firmenlauf / 10km Lauf / Halbmarathon) sowie als aktive Organisationshelfer den Trierer Stadtlauf e.V. vorbereitend und durchführend unterstützen als Trommler und Cheerleader am Streckenrand, bei der Anmeldung der Läufer und der Ausgabe der Startunterlagen, beim Auf- und Abbau der Start- und Zielbarrieren, bei der Vergabe der Medaillen und als Streckenposten. Darüberhinaus stützen wir unsere Teilnahme durch vorbereitende Aktivitäten wie integrative Lauftreffangebote. Spenden, die wir am Stadtlauftag von Läufern erhalten, werden für die Finanzierung von Bewegungsprojekten (Teilnahme an special olympics)verwendet. Am 21.6.2009 waren ca. 200 Menschen der Lebenshilfe Trier aktiv am Stadtlauf beteiligt – auch am 27.Juni 2010 möchten wir uns wieder sehr zahlreich und vielfältig einbringen.

Mehr zum Projekt »

Vermittlung Persönlicher Assistenz für Menschen mit Behinderung im Landkreis Ludwigsburg

Den Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen wird über den sehr flexiblen Einsatz persönlicher Assistentinnen die Möglichkeit gegeben, außerhalb spezieller Einrichtungen selbstbestimmt zu wohnen, zu arbeiten und Veranstaltungen zu besuchen. Nichtbehinderte haben dadurch die Gelegenheit Menschen mit Behinderung als Nachbarn, Arbeitskollegen und Mitschüler zu erleben. Angehörige erhalten Unterstützung bei ihrem Zusammenleben mit dem behinderten Familienmitglied oder Lebenspartner. Die Art der Hilfe, den Umfang und der Ort der Erbringung liegt ausschließlich in den Händen der Assistenznehmer. Der individuelle Bedarf definiert unser Angebot.

Mehr zum Projekt »

Herzrasen II, Theaterprojekt von u. mit Kindern und Jugendlichen mit u. ohne Behinderung

Herzrasen, Herzklopfen, feuchte Hände, Liebe, Erleben… junge Menschen mit und ohne Behinderung machen sich 9 Tage lang auf die Suche, was es damit auf sich hat.
Gemeinsam werden Erfahrungen im persönlichen Umfeld ausgetauscht und gemeinsam wird entschieden was davon szenisch umgesetzt werden kann. Wichtig ist, dass die Jugendlichen in diesen Improvisationen auch ihren Emotionen freien Lauf lassen können, ihr Herzklopfen, ihre Freude zeigen können. Daraus entsteht unter theaterpädagogischer Anleitung eine Theatercollage, in der die jungen DarstellerInnen mit Bewegung, Sprache und musikalischen Elementen die Bühne des Zimmertheaters in Rottweil erobern. Eine Zweite Aufführung gibt es beim Sommerfest der BruderhausDiakonie Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil in Fluorn.

Mehr zum Projekt »

Juice-Case und Coffee-Case – niederschwellige Arbeitsplätze in der Gastronomie

Bereits seit 2006 setzen wir uns mit dem Bereich „Mobile Gastronomie“ im Rahmen unseres Projektes Kuli-Cap, dem kulinarischen Service von Menschen mit einem Handicap auseinander. Nachdem in 2006 für dieses Projekt ein Imbissanhänger beschafft wurde, haben wir seit Sommer 2008 auch ein Imbissmobil im Einsatz.
Um dieses mobile Gastronomieangebot abzurunden und insbesondere um auch niederschwellige Arbeitsangebote für Menschen mit einem höheren Unterstützungsbedarf vorzuhalten, haben wir zum Jahreswechsel 2008/2009 das sogenannte Juice-Case entwickelt, gebaut und auf der Werkstättenmesse 2009 in Nürnberg der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Das Juice-Case ist eine mobile Saftbar, welche mit einer Hochleistungsorangenpresse ausgestattet ist. Die automatische Saftpresse liefert eine Leistung von 38 Orangen pro Minute (= 12 Becher pro Minute) und kann aufgrund der einfachen Handhabung auch von Menschen mit Behinderungen bedient werden. Mit dem Juice-Case können Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf überall dort ihre ansprechende Dienstleistung anbieten, wo viele Menschen frisch gepressten Orangensaft genießen und Vitamine zu sich nehmen möchten.

Mehr zum Projekt »

Die Straße, in der ich wohne

Auf unserer Homepage www.kinderstrasse.com sind mittlerweile Texte von über 30 000 Kindern online. Bei dem Projekt handelt es sich um ein innovatives und modellhaftes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulen und einem freien Träger. Wir wollen damit die Eigenkompetenz von Kindern stärken und Identifikationsimpulse geben,
Öffentlichkeit für kinderfreundliche Sichtweisen und Perspektiven schaffen, Mut machen und Kleines groß schreiben. Das Projekt ist kein Wettbewerb – jeder der mitmacht, gewinnt.
Die Projektidee ist schlicht und einfach: Ausgehend vom Thema „Die Straße, in der ich wohne“ schreiben Kinder einen Text über das Leben, den Alltag und die Besonderheiten in ihrer Straße. Dabei sind auch kritische Wortmeldungen erwünscht, die sowohl Vor- als auch Nachteile der Straße benennen, bzw. Dinge die aus der Sicht der Kinder verbessert werden könnten.
Nachdem die Einsendungen per Post oder per Mail bei uns eingetroffen sind, lektorieren wir die Texte und ordnen sie geographisch (nach PLZ) und alphabetisch (nach Straßennamen) an, so dass jedes Kind seinen Text möglichst einfach finden kann.
Durch die Veröffentlichung aller Einsendungen haben die Kinder ein garantiertes Erfolgserlebnis als „kleine Autoren“. Ihre Wortmeldungen und Straßengeschichten werden im Internet, in einer Dokumentation und als Buch veröffentlicht. Lediglich beim letzten Schritt müssen wir eine Auswahl treffen.
Regelmäßig berichten Zeitungen, Print- und auch Rundfunkmedien über das Projekt.

Mehr zum Projekt »

PEZ – PersönlichkeitsEntwicklung und Zufriedenheitsermittlung

PEZ ist ein Projekt der Osnabrücker Werkstätten. Die Abkürzung steht für PersönlichkeitsEntwicklung und Zufriedenheitsermittlung.
Ziel des dreijährigen Projekts ist es, Instrumente zur Persönlichkeitsentwicklung und Zufriedenheitsermittlung (weiter-) zu entwickeln. Diese sollen vor allem den Bedürfnissen von Menschen mit hohem Assistenzbedarf gerecht werden.
Die Entwicklung neuer Methoden geschieht nicht nur für Menschen mit Behinderung, sondern vor allem mit und durch Menschen mit Behinderung, die mit sieben Personen die Mehrheit des zehnköpfigen Projektteams um Dr. Cornelia Kammann stellen.
Teilhabe ist also der Weg und das Ziel von PEZ!
Das PEZ-Projekt wird gefördert von der Aktion Mensch.

Mehr zum Projekt »

Insider Art

Seit 2008 bildet der Begriff Insider Art einen längst fälligen Paradigmenwechsel auch im Kunstkontext ab. Outsider Art, ein Begriff aus den 70ern des letzten Jahrhunderts, repräsentiert nur Kunst von geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Alle Künstler/innen mit anderen Beeinträchtigungen waren bisher nicht sichtbar und somit auch nicht präsent im Kunstgeschehen und in der Öffentlichkeit. Mehr als 150 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Arbeiten in der Online-Galerie für Insider Art präsentieren, wollen KEINE Außenseiter sein!
Die Online-Galerie für Insider Art setzt sich seit drei Jahren bundesweit ohne Fördergelder für Chancengerechtigkeit und Teilhabe von bildenden Künstlerinnen und Künstlern mit JEDER Art von Handicap ein und bietet mit dieser professionellen und kostenfreien Präsentation – erstmals im Kunstkontext – den Künstlerinnen und Künstler Präsenz und Öffentlichkeit sowie Zugang zu Wissen und zum Kunstgeschehen.
Nur so entsteht überhaupt die Chance auf ein möglichst selbst bestimmtes Arbeiten und Leben als Künstler und möglichen Erfolg. Neben der Präsentation, erfahren die Kunstschaffenden Beratung, Informationen, profitieren von Kooperationen, Vernetzungen, der politischen Lobbyarbeit und einer großen öffentlichen Beachtung. Die selbstbewusste und qualitative Kunstvermittlung der Online-Galerie verschafft der Kunst von Menschen mit Handicaps eine Präsentation auf Augenhöhe mit anderer zeitgenössischer Kunstproduktion.

Mehr zum Projekt »

Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung – ein integratives Kunstprojekt

Zum Thema „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ sollen an den beiden Standorten des Diakonischen Bildungsinstitutes „Johannes Falk“ in Eisenach und Weimar-Holzdorf in 3 Gruppen gearbeitet werden: 1. mit Holz (Skulpturen) 2. mit Metall(Installationen) 3. mit Stein (Skulpturen) Die Kunstwerke sollen beide Standorte inhaltlich verbinden und aufeinander bezogen sein. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten auf einer Ebene künstlerisch miteinander, verleihen ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck, leben Integration und lassen die Öffentlichkeit an ihrer Arbeit teilhaben. Kunst macht sichtbar – jeder Mensch ist ein Mensch mit Möglichkeiten, unabhängig von seiner Behinderung oder seinem Unterstützungsbedarf. An dem Projekt nehmen auch Schüler der Fachschule (Heilerziehungspflege) teil. Das Projekt ist darüber hinaus offen für interessierte Bürger (Pressemitteilung). Es werden jeweils 8 Teilnehmer in 3 Gruppen arbeiten, so dass eine 1:1 Assistenz gewährleistet ist.

Mehr zum Projekt »

Inklusives Verbundwohnen

Der Verein Zukunftssicherung Berlin e. V. für Menschen mit geistiger Behinderung eröffnet ein für Berlin neues Wohnangebot für 20 – 24 Menschen mit geistiger Behinderung. In diesem ambulanten Wohnvorhaben, für das es bereits eine Interessengruppe von etwa 50 potentiellen Bewohnern gibt, können Menschen unabhängig von ihrem Assistenzbedarf zusammenleben. In dem Wohnvorhaben werden auch Menschen mit schwerer Mehrfachbehinderung Berücksichtigung finden, die bislang keine echte Wahlmöglichkeit zum stationären Wohnen hatten. Gemäß dem Inklusionsgedanken der UN-Konvention wird das Vorhaben direkt in einem allgemeinen Wohnumfeld umgesetzt. Die Koordination beinhaltet die Umsetzung des notwendigen Verbund- und Vernetzungsmanagements zur Gestaltung der verschiedenartigen Hilfen (z.B. sozialrechtliche, quartiersbezogene, gemeindenahe, ehrenamtliche). Bisher wird dieses care und case management im Rahmen des Fallmanagements nicht abgedeckt, da die Form des Wohnens im Verbund und ambulant für Menschen mit geistiger Behinderung sowie hohem Assistenzbedarf gemäß der Berliner Leistungsbeschreibungen auf Basis des Berliner Rahmenvertrages nicht vorgesehen ist.

Mehr zum Projekt »

Barrierefrei / Integrativer Sport

Sportförderangebote für Kinder, die Maßnahmen zur Förderung von der Krankenkasse nicht bezahlt bekommen. Unser Angebot bezieht sich aber auch auf Sportangebote für Erwachsene die durch ihre Krankheiten Fördermaßnahmen benötigen aber teilweise selbst nicht die Mittel haben. Wir haben Gruppen mit Diabetikern, Herzpatienten, Schlaganfallbetroffene usw. Jedes Kind hat das Recht auf soziale Eingliederung in die Gesellschaft. Jedes Kind sollte und muss so gefördert werden das durch die Maßnahmen des Rehasports Verbesserungen der Gesundheit geschaffen werden Kein Kind kann etwas für, Krankheiten, Behinderungen, Hautfarbe oder soziale Strukturen aus denen es stammt. Deswegen stellt der Verein Kinder Beitragsfrei bei denen die Eltern aus sozialen oder finanziellen Gründen nicht in der Lage sind dies zu bezahlen. Wir alle möchten diesen besonderen Kindern auf diesem Weg zu ihrem Recht verhelfen.

Mehr zum Projekt »

Beinahe Peter und der Wolf

Die Kinder mit hohem Unterstützungsbedarf der Unterstufe unserer Schule und ihre Lehrer machten sich mit den Kulturschaffenden des Theaters Hagen auf einen Weg, der zu Beginn noch im Dunklen vor ihnen lag. Gemeinsam lernten sie einander und die musikalische Geschichte von Peter und dem Wolf kennen. Am Ende des Weges waren sie Freunde, vereint durch die wunderbare Welt der Musik. Über diese Begegnungen und Erlebnisse erzählt ein Film, der aus Fotos, kleinen Filmszenen, dem ein wenig ergänzten Text und natürlich der wunderbaren Musik Prokofjews besteht. Er stützt nachhaltig die Musikvermittlungsarbeit für diese besondere Zielgruppe, ist aber auch übertragbar auf andere Menschen jeden Alters, die Unterstützung zur kulturellen Teilhabe benötigen.

Mehr zum Projekt »

Subjektive Behinderungstheorien von Integrationslehrerinnen und -lehrern

Über das Projekt soll ermittelt werden, wie die Einstellung von Lehrerinnen und Lehern an Allgemeinen Schulen im Freistaat Sachsen zu Menschen mit Behinderungen aussieht. Ermittelt werden soll diese Einstellung an Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Zertifikatskurs Integrativer Unterricht der Hochschule Zittau/Görlitz, die grundständig für ein Lehramt an Allgemeinen Schulen ausgebildet wurden.

Mehr zum Projekt »