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Tschüss, bis nächsten Mittwoch

Durch positive Erfahrungen aus einer Projektphase entstand die Idee, ein Sportangebot für Schüler/innen der 5. Klasse und für Bewohner/innen des Wohnhauses anzubieten. Nach einer ersten „Kennenlernphase“ wurde schnell klar, dass sowohl die Schüler/innen als auch die Bewohner/innen großen Spaß am gemeinsamen Sporttreiben hatten.
Grundidee ist, sowohl die motorischen Kompetenzen und Erfahrungen der Teilnehmer/innen zu erweitern, als auch die sozialen und kommunikativen Aspekte dabei zu berücksichtigen.
Das Grundprinzip basiert auf dem Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zwischen Schüler/innen und Bewohner/innen, die zu Handlungsfähigkeit führen, indem Berührungsängste und Missverständnisse abgebaut und durch das gemeinsame Erleben im proaktiven Handeln ersetzt werden.
Beziehungen ermöglichen erfolgreiche Aktionen. Diese wiederum fördern mehr und bessere Beziehungen, aus denen schlussendlich erfolgreichere und größere gemeinsame Aktionen resultieren können.
Das Projekt fußt auf der Grundannahme der Gegenseitigkeit. Die Bewohner/innen mit hohem Unterstützungsbedarf erfahren gelebte Inklusion (Details siehe nachfolgende Frage zum erkennbaren Nutzen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf). Jedoch auch die in der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft durch Marginalisierung betroffene Gruppe der Hauptschüler/innen erfährt Teilhabe und Sinnhaftigkeit ihres Handelns. Ebenso werden ihnen gesundheitsförderliche, Spaß bringende Alternativen der oftmals eher bewegungsarmen, auf moderne Medien fokussierten Freizeitgestaltung vermittelt. Gleichsam kann der Inklusionsgedanke im Verständnis der nächsten Generation als selbstverständlich verankert und zukunftsfähig weitergetragen werden.
Schlussendlich profitieren die beteiligten Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen vom interdisziplinären Austausch sowie der ausgleichenden Wirkung auf die Teilnehmer/innen und ihrer Beweglichkeitsförderung.
Aufgrund der hier kurz skizzierten, wie auch zahlreichen weiteren positiven Auswirkungen dieses Projektes, z.B. die Chance zur allseitigen Netzwerkbildung und -festigung ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten gewährleistet und eine größtmögliche Teilhabe im Kontext der ICF und der Forderungen der UN-Konventionen soll ermöglicht werden.

Kontakt:
Bethel vorOrt Wohnhaus Kirchbergstraße, Kooperationspartner Ganztagshauptschule Vorhalle
Mark Weigand (Leiter Wohnhaus)
mark.weigand@bethel.de