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„Vielfalt statt Einfalt!“

Im Rahmen der Kooperation, werden in gemeinsamen Gesprächen die regulären Freizeitangebote der Kinder- und Jugendeinrichtungen auf bauliche und inhaltliche Barrieren überprüft und bestmöglich verändert. Der CeBeeF bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kooperationspartner im Vorfeld und während den Freizeitmaßnahmen fachliche Beratung bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Interessierten Eltern von Kindern mit Behinderung bietet der CeBeeF bei fachbezogene Fragen und organisatorischen Aufgaben (z.B. Beantragung von Pflegegeld, Finanzierungsmöglichkeiten einer persönlichen Assistenz des Kindes) ebenfalls Beratung und Unterstützung an. Bei räumlichen Barrieren, die in der Architektur bedingt sind und die erstmal nicht überwunden werden können, wird gemeinsam nach anderen Lösungswegen gesucht. Z.B. kann eine Organisation der Behindertenhilfe ihre Räume zur Verfügung stellen. Die Durchführungsverantwortung bleibt bei den Kinder- und Jugendeinrichtungen. Die Freizeitangebote werden gemeinsam von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe nach Abschluss reflektiert, um sich gegenseitig für individuelle Bedarfe von Kindern mit besonderen Unterstützungsbedarfen in Regelangeboten zu sensibilisieren und die zu verändernden Rahmenbedingungen weiter auszugestalten.
Diese fachübergreifenden Zusammenarbeit ist eine wichtige Voraussetzung, damit sich Professionelle, Politiker, Kostenträger aber auch Kinder mit und ohne Behinderung und ihre Eltern vom „Schubladendenken“ verabschieden: Ein Kind muss nicht zwangsläufig auf Grund seiner Behinderung die Angebote der Behindertenhilfe nutzen. Ausschlaggebend sollten seine Interessen und Fähigkeiten sein und die Möglichkeit, an wohnortnahen Angeboten teilzunehmen.
Im Rahmen der Kooperationen wird einmal im Jahr die Freizeitbroschüre „Integrativer Sommerspaß“ herausgebracht, die auf Freizeitangebote in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung hinweist.
Derzeit kooperieren der CeBeeF und die FBAG mit insgesamt 14 Einrichtungen aus der Kinder- und Jugendhilfe (Kinderhäuser, Jugendzentren und Reiseveranstalter aus städtischer, kirchlicher und freier Trägerschaft, Betreiber von Abenteuerspielätzen, freie Vereine wie z.B. Pfadfinder und Schwimmvereine). Das Projekt hat zum Ziel, eine Teilhabe am Zusammenleben verstärkt voranzutreiben, damit Kinder und Jugendliche mit Behinderung – im Sinne der Inklusion – wahrgenommen werden.

Kontakt:
Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. in Kooperation mit der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG)
Jutta Jung
j.jung@cebeef.com