Mensch im Mittelpunkt – Person[en]zentriert denken – planen – handeln – dokumentieren

 

Wichtigstes Ziel ist die veränderte Bewusstseinsbildung bei Menschen mit Behinderung, Angehörigen, professionellen und nicht professionellen Helfern im Prozess der Teilhabegestaltung sowie die Entwicklung von Angeboten im Dialog in einem Inklusiven Sozialraum. Die inhaltliche Neuausrichtung eines sozialen Dienstleistungsunternehmens im Lichte der UN-BRK, mit Schwerpunkt der Art. 8 Bewusstseinsbildung und Art. 4 Ab. (1) i), der Schulung von Fachkräften und anderem mit Menschen mit Behinderung arbeitendem Personal, damit die Hilfen und Dienste besser geleistet werden können, sowie Absatz (3), des aktiven Einbezugs der Menschen mit Behinderung in der Umsetzung von Konzepten zur Durchführung der UN-BRK.

Es spiegelt im Wesentlichen eine Haltungsfrage wieder, die für uns als Unternehmen im Ganzen, von Geschäftsleitung bis in alle Ebenen des Unternehmens hinein, handlungsleitend umgesetzt wird. „Mensch im Mittelpunkt!“ bedeutet, dass die Bedarfe der Menschen im Vordergrund stehen und mehr und mehr Grundlage für unsere Angebote sein werden. Den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen, bedeutet ständig nachzufragen, welche Wirkung individuell abgestimmte Angebote auf die Lebensqualität der Klienten haben. Sie sollten sich dem Leben in all seinen Facetten und Bedürfnissen anpassen. Ein Garant für Innovation und Entwicklung. Dabei bedeutet „Mensch im Mittelpunkt“ das Klienten als Experten in eigener Sache fungieren und das die Mitarbeiter als professionelle Unterstützer in allen Lebensbelangen der Klientel auftauchen und hierbei auf Augenhöhe gemeinsam, vernetzt mit anderen Unterstützern und nicht professionellen Helfern im Sozialraum auftreten.

Kontakt:

Schottener Soziale Dienste gGmbH
Ilka Schacht
schacht@schotten-sozial.de

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Suse – sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderung stärken

 

Frauen und Mädchen mit Behinderung erleben etwa zwei bis dreimal so häufig sexualisierte Gewalt wie der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt. Mehr als jede zweite Frau mit Behinderung erlebt körperliche und psychische Gewalt. Zugleich nutzen von Gewalt betroffene behinderte Frauen und Mädchen die Beratung und Unterstützung der Facheinrichtungen im Gewaltschutzbereich kaum. Der Frauen-Notruf Wetterau e.V. will dies mit dem Projekt Suse ändern. Gewaltbetroffene behinderte Frauen und Mädchen soll(t)en wirkungsvoll und adäquat unterstützt werden. „Suse“ baut inklusive regionale Netzwerke gegen Gewalt auf, um passgenaue und barrierefreie Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene behinderte Frauen und Mädchen zu schaffen.

Es etabliert Anlaufmöglichkeiten in den Einrichtungen der Behindertenhilfe für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen und es knüpft ein Netzwerk für Fachkräfte aus den Bereichen der Behindertenhilfe, der Behindertenselbsthilfe und dem Gewaltschutzbereich. Unsere wichtigsten Ziele für Suse: Unser Angebot für alle Frauen und Mädchen zugänglich zu machen, Umgestaltung der Beratungsstelle nach barrierefreien Gesichtspunkten, Erstellung einer barrierefreien Homepage, Flyer und Informationsmaterialien für Alle erstellen, Bereitstellung von Informationen und Adressen für behinderte Frauen und Mädchen auf der bundesweiten Online-Plattform, Sensibilisierung und Fortbildung der Mitarbeiterinnen im Umgang mit unterschiedlichen Behinderungen, Netzwerk knüpfen mit Einrichtungen der Behindertenhilfe und Behindertenselbsthilfe.

Ziele der Netzwerkes: Die Einrichtungen lernen sich kennen, die Organisationsstrukturen werden transparent, die unterschiedlichen Arbeitsaufträge und Arbeitsweisen werden dargestellt, die Mitarbeiterinnen lernen sich persönlich kennen, Schutz- und Präventionskonzepte der Einrichtungen werden diskutiert und weiterentwickelt, das Thema (sexualisierte) Gewalt wird in den Einrichtungen präsent, der Zugang zu den Fachberatungsstellen gegen Gewalt im Wetteraukreis für behinderte Frauen und Mädchen wird geschaffen und befördert, Frauen und Mädchen mit Behinderung werden gestärkt, die Öffentlichkeit und Politik wird sensibilisiert, eine Informationsbroschüre soll erstellt werden, auf die Umsetzung der UN-BRK im Wetteraukreis soll Einfluss genommen werden. Die entwickelten Strukturen werden auch von Gewalt betroffenen Männern und Jungen mit Beeinträchtigungen nutzbar sein. Das Projekt „Suse“ wurde ohne jeglichen zusätzlichen finanziellen Mittel oder personellen Ressourcen initiiert.

Kontakt:

Frauen-Notruf Wetterau
Christa Mansky
info@frauennotruf-wetterau.de

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Aktionswoche „Mein Tag als…“ / Projekt Inklusives Mainz

Die Aktionswoche „Mein Tag als…“ ist eingebettet in das Projekt „Inklusives Mainz“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu organisieren, die Umsetzung der UN-BRK, insbesondere in zwei Mainzer Stadtteilen voranzubringen und „inklusive“ Themen stärker in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu stellen. Menschen mit psychischen Erkrankungen haben häufig nur wenige Möglichkeiten ihre Kompetenzen in neue (berufliche) Erfahrungsfelder einzubringen.

Genau da setzt die Aktionswoche „Mein Tag als…“ an. Bei „Mein Tag als…“ nehmen Menschen mit Beeinträchtigungen für einen oder auch einen halben Tag am Arbeitsleben eines anderen Menschen teil. Sie lernen so seinen Beruf, seinen Alltag und sein Denken kennen. Dabei trifft jeweils ein „Tages-Pate“ auf einen „Tages-Besucher“. Die Besuche werden ganz individuell und persönlich vorbereitet. Vom kleinen Eisgeschäft bis zum großen Industrieunternehmen, von der Kaffeerösterei bis zur Polizeiinspektion, vom Blumenladen bis zur Werbeagentur – 2015 konnten wir über vierzig Ladenbesitzer, Handwerker und Dienstleister als „Einblickgeber“ für das Projekt gewinnen. Dem Gegenüber standen über fünfzig Menschen aller Altersklassen (17 bis 63 Jahren) mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen, vorwiegend Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Im Juni 2016 findet die zweite Aktionswoche statt, schon jetzt zeichnet sich ab, dass wir es mit einer noch größeren Anzahl von Engagierten im Mainzer Stadtteil „Neustadt“ zu tun haben.

Kontakt:

gpe Mainz  – Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH
Jens Bucher
jens.bucher@gpe-mainz.de

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Alle beteiligen ++

Menschen mit wesentlichen Behinderungen angemessen und so gut wie möglich zu beteiligen, das ist ein wichtiges Anliegen der Diakonie. Aber wie geht das: angemessen, was heißt: so früh wie möglich beteiligen? Was sind richtige Schritte, damit dies gelingen kann? Welche Formen, Ideen und Erfahrungen gibt es dazu?

Das Diakonische Werk Württemberg organisierte, begleitete und dokumentierte mit dem Projekt „Alle beteiligen++“ im Laufe des Jahres 2015 ein World Café mit Ehrenamtlichen, die Wiedereröffnung eines Therapieschwimmbades, einen Kabarettabend sowie ein Radioprojekt. Das Projekt beschritt hier einen ungewöhnlichen Weg und hat deshalb ein besonders hohes Potential, nachhaltig zu wirken. Die Projektverantwortlichen sind vor Ort, d.h.  direkt zu diakonischen Einrichtungen der Behindertenhilfe in ganz Baden-Württemberg  gegangen.

Sie haben gefragt, welche Ideen zur Beteiligung im jeweiligen Umfeld da sind. Gemeinsam mit ihren Partnern haben sie innovative Formate entwickelt, bei denen sich Menschen mit wesentlichen Behinderungen mit Hilfe von Rollenspielen und der Einübung von unterschiedlichen Aufgaben in neuen Rollen im Gemeinwesen erproben – und so Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen und in ungewohnten Situationen gewinnen konnten.

Wir wissen, dass die Befähigung, das Leben nach den eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten zu gestalten, entscheidende Indikatoren  sind.  Vielfach gelungene Konzepte an vielen Orten ermöglichen nicht nur eine verbesserte Teilhabe für den einzelnen, sondern regen – so unsere Erfahrung – zur Nachahmung an.

Kontakt:

Diakonisches Werk Württemberg
Wolfram Keppler
keppler.w@diakonie-wuerttemberg.de

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Liebelle – Beratungs-, Bildungs- und Forschungsstätte zu Sexualität und geistiger Behinderung

Das Thema Sexualität und geistige Behinderung ist in der Gesellschaft weiterhin eines, das mit vielen Tabus belegt ist. Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis und die sexuelle Selbstbestimmung ein Menschenrecht. Das gilt für alle Menschen gleichermaßen, ob mit oder ohne Behinderung. Menschen mit geistiger Behinderung sehen sich im Alltag jedoch häufig mit Hürden konfrontiert, die eine selbstbestimmte Lebensführung und somit auch eine sexuelle Selbstbestimmung erschweren. Zwei wesentliche Barrieren dorthin sind zum einen Schwierigkeiten aufgrund ungünstiger Entwicklungsbedingungen und der Mangel an Informationen bzw. der erschwerte Zugang zu selbigen.

Im Rahmen von arbeitsbegleitenden Maßnahmen bot die WfB gGmbH in der Vergangenheit Inhouse-Seminare zu Liebe, Partnerschaft und Sexualität, aber auch zu Themen der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz an. In Gesprächen mit dem Sozialdienst sowie auf Grund der starken Nachfrage bestätigte sich der hohe Bedarf an Aufklärung und Beratung bei der Belegschaft. Auf Grund des Auftrages der Werkstatt, konnten die notwendigen Angebote an Beratung und Bildung zu den Themen Partnerschaft, Liebe und Sexualität nur bedingt hergestellt werden. Zudem bedurfte es einer arbeitskontextunabhängigen Beratung und Begleitung. Bestehende Beratungs- und Aufklärungsstellen sind häufig nicht auf den Personenkreis der kognitiv beeinträchtigten Menschen eingestellt und sind in dieser, aber auch in baulicher Hinsicht nicht barrierefrei. Aus diesen Erkenntnissen wurde in Kooperation mit Prof. Heck und der pro familia e.V. OV Mainz die Idee zu einer unabhängigen Beratungsstelle entwickelt – der Liebelle. Sie möchte die Angebotslücke zum Thema Sexualität und geistige Behinderung schließen und so zum Abbau dieser Barrieren beitragen.

Die Beratung und Unterstützung der Eltern und Angehörigen sowie Fachkräfte stellt ein ebenso wichtiges Angebot der Beratungs-, Forschungs- und Bildungsstätte dar. Sie können zu den besonderen Themen und den Bedarfen von Menschen mit geistiger Behinderung weiterqualifiziert werden. Die Angebote verstehen sich als Präventionsangebot vor Grenzüberschreitungen, Körperwahrnehmung und Selbstbestimmung im Hinblick auf Partnerschaft, Liebe und sexualisierte Gewalt. Weiterhin sollen sie aber auch die Möglichkeit bieten, Erfahrungen zu reflektieren und zu verarbeiten. Der Aufbau eines Netzwerkes rundet das Angebot ab.

Kontakt:

WFB Fertigung und Service Werkstätten für behinderte Menschen Mainz gGmbH
Petra Hauschild
info@liebelle-mainz.de

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Freiwurf Hamburg – Wir ermöglichen Inklusion durch Handball für Alle in der Metropolregion Hamburg

Freiwurf Hamburg ist ein gemeinnütziger Verein passionierter Handballer, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Inklusion durch Handball für Alle in der Metropolregion Hamburg. Wir sind der zentrale Knotenpunkt für inklusiven Handball in der Hansestadt: Unter Anleitung und Unterstützung von Freiwurf Hamburg haben bereits fünf Hamburger Sportvereine inklusive Handballteams aufgebaut. In diesen bilden Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam ein Team. Unser Name ist dabei synonym für unsere Mission: Im Handball gibt es Freiwurf nach einem Foulspiel – wenn ein Spieler in seiner Bewegungsfreiheit von einem anderen behindert wurde. Der Freiwurf gibt ihm die Chance, wieder ins Spiel zu kommen. Und genau um diese Chance geht es bei Freiwurf Hamburg: Wir sind davon überzeugt, dass Inklusion bedeutet, allen Menschen unabhängig von ihrer körperlichen oder geistigen Voraussetzungen die Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, die sie benötigen, um ins Spiel zu kommen – im Handball und in der Gesellschaft!

Freiwurf Hamburg löst somit eine wichtige gesellschaftliche Frage auf spielerische Weise: Wie kann Inklusion gelingen? Die Wirksamkeit von Freiwurf Hamburg ist nicht nur am stetigen Wachstum des Vereins erkennbar, sondern auch durch Anerkennungen von Institutionen und Personen aus Sport und Inklusion bestätigt. Gleichzeitig arbeitet Freiwurf Hamburg nachhaltig und effizient: Die Initiative kommt allein mit ehrenamtlichen Helfern aus, da sie die im selbstorganisierten Sport vorhandenen Strukturen für Training und Ligabetrieb nutzt. Ihre anerkannte Liga verankert sie zudem im Hamburger Sport. Die Übertragbarkeit der Idee wird bereits durch den Deutschen Handballbund angegangen, der eng mit Freiwurf Hamburg in Verbindung steht. Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit der Universität Hamburg ein Forschungsprojekt aufgesetzt, um die Wirksamkeit und Übertragbarkeit von Freiwurf Hamburg ganzheitlich empirisch zu analysieren. Die Zusammenarbeit wird den Aktivitäten von Freiwurf Hamburg künftig eine noch klarere Stoßrichtung geben und der Verein wird dadurch noch effektiver wirken.

Kontakt:

Freiwurf Hamburg e.V.
Martin Wild
martin.wild@freiwurf-hamburg.de

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Beratung für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung

Sie kann nicht als reine Summe aus einer Hör- und Sehbehinderung angesehen werden, da mit der Kombination der Beeinträchtigung oder dem Fehlen der beiden Fernsinne eine Vervielfachung der Gesamtbehinderung einhergeht. Menschen mit einer Taubblindheit/Hörsehbehinderung haben einen aufgrund ihrer doppelten Sinnesbehinderung erschwerten Zugang zu bereits vorhandenen Hilfesystemen. Je nach Sozialisation und Identitätsentwicklung können Kontakte zu Selbsthilfegruppen oder organisierten Verbänden wie z.B. Gehörlosenvereinen bestehen. Diese Angebote sind der Rubrik „Beratung von Betroffenen für Betroffene“ zuzuordnen. Solche Gespräche können in verschiedenen Lebenssituationen hilfreich sein, ersetzen aber eine fachlich qualifizierte, neutrale Sozialberatung nicht. Im Sinne der Selbstbestimmung und Chancengleichheit, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert sind, muss für diesen Personenkreis ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Beratungsangebot bereitgestellt werden.

Nur so können den mittlerweile politisch geforderten Gegebenheiten Rechnung getragen werden. In BW leben nach Schätzungen rund 1.100 Menschen (Prävalenz 11:100.000) mit einer angeborenen oder erworbenen Taubblindheit/Hörsehbehinderung (Kaul 2014). Ein spezifisches Beratungsangebot für erwachsene Taubblinde/Hörsehbehinderte ist in Baden-Württemberg nicht vorzufinden. Die Notwendigkeit eines solchen Beratungsangebotes wird anhand der gravierenden Auswirkungen der kombinierten Sinnesbeeinträchtigung deutlich. In einem Vorgängerprojekt von 2012-2015 haben wir ein Konzept für die erstmalige Einrichtung von Beratungsstellen in BW erstellt und uns mit Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigt. Innerhalb des Folgeprojektes (2016-2019) sollen zwei von vier Beratungsstandorten eröffnet. Beide Projekte werden von Aktion Mensch gefördert.

Warum ist dies so wichtig? Menschen mit einer Taubblindheit/Hörsehbehinderung leben in einer hörend-sehenden Gesellschaft und sind sehr schnell von den Geschehnissen und dem Leben um sie herum ausgeschlossen. Dadurch sind ein selbstbestimmtes Leben und die Möglichkeit der Teilhabe in der Gesellschaft sehr beschränkt. Hier setzt unser Beratungsangebot an. Erwachsene Taubblinde/Hörsehbehinderte in einem häuslichen Umfeld, also nicht in einer stationären Einrichtung lebend, können mit einer umfassenden, fachlich fundierten Sozialberatung in allen Lebensbereichen unterstützt, beraten und begleitet werden. Mithilfe der Beratung kann es gelingen, dass Menschen mit einer Taubblindheit/Hörsehbehinderung umfassende Informationen erhalten, weitere Hilfssysteme initiiert werden und eine bestmögliche Situation im eigenen Zuhause geschaffen wird.

Kontakt:

stiftung st. franziskus heiligenbronn
Roland Flaig
Roland.Flaig@stiftung-st-franziskus.de

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Inklusive vhs stuttgart

VHS Stuttgart

VHS Stuttgart

In der „Inklusiven Volkshochschule Stuttgart“ stehen beide Partner, Menschen mit Behinderung, mit dem Schwerpunkt auf Menschen mit geistiger Behinderung und die Volkshochschule Stuttgart im Mittelpunkt. Die Volkshochschule Stuttgart ist die größte Weiterbildungseinrichtung für Stuttgart und die Region. Mit einer Vielzahl an Kursen in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Kultur und Kreativität, Gesundheit und Umwelt, Sprachen und Integration wendet sie sich an die unterschiedlichsten Zielgruppen.

In dem Projekt „Inklusive Volkshochschule Stuttgart“ werden  Menschen mit und ohne Behinderung aus Stuttgart und der Region angesprochen. Menschen mit Behinderung werden durch die Öffnung der allgemeinen Erwachsenenbildung befähigt, im Bereich Bildung ein selbstbestimmtes Leben zu führen und gesellschaftlich mitzuwirken. Es  wurden in Zusammenarbeit mit den Menschen für Behinderung,  für Menschen mit Behinderung ein Kursangebot erstellt,  sowie ein Unterstützungskonzept für unsere Dozent/innen erarbeitet, durchgeführt und ständig weiterentwickelt.

Angebote für Menschen mit Behinderung werden dezentralisiert indem sie nicht mehr in den Einrichtungen der Behindertenhilfe sondern in der Volkshochschule inklusiv stattfinden. Inklusive Bildungsangebote werden und wurden schrittweise erprobt und umgesetzt. Es soll gezeigt werden, wie inklusive Erwachsenenbildung im Alltag funktionieren kann. Das Projekt tritt als Brückenbauer zwischen Menschen mit und ohne Behinderung auf.

Kontakt:

Volkshochschule Stuttgart
Katrin Wahner
katrin.wahner@vhs-stuttgart.de

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Ambulantes Wohnen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf

Zurzeit existiert in Sachsen-Anhalt ein breites Spektrum an differenzierten Wohnangeboten für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Für Menschen mit einer schweren geistigen oder mehrfachen Behinderung gestaltet sich die Frage nach der geeigneten Wohnform wesentlich komplizierter. Es mangelt hier vor allem an gemeinwesensintegrierten Wohnangeboten mit den für diesen Personenkreis adäquaten Rahmenbedingungen.

Die meisten Menschen mit einer schweren Mehrfachbehinderung leben entweder überdurchschnittliche lange bei ihren Eltern, welche oftmals bis an ihre Belastungsgrenze bei der Versorgung ihrer behinderten Angehörigen gehen, oder in stationären Einrichtungen mit einer Fokussierung auf die pflegerische Betreuung. Mit der stadtteilintegrierten Wohnsituation soll für die Fach- und Laienöffentlichkeit eine Alternative zum Wohnen in stationären Großeinrichtungen bewusst wahrnehmbar und ggf. nachahmbar gemacht werden. Menschen mit mehrfachen Behinderungen und umfassendem Unterstützungsbedarf sollen mit ihren Bedürfnissen und Lebensäußerungen durch die Bevölkerung in alltäglichen Situationen des Zusammenlebens wahrgenommen und erlebt werden können.

Kontakt:

Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg gGmbH
André Bieler
a.bieler@lebenshilfe-hz-qlb.de

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Inklusions-Ausflüge mit schwerstkranken sowie mehrfach behinderten Kindern und ihren Familien

Bootsfahrt

Eines unserer Vereins-Projekte ist das bei Nindorf/Beckdorf (Niedersachsen) gelegene Freizeitgrundstück, welches der Förderverein KinderLeben e.V. als Erlebnis- und Erholungsrefugium nutzen darf. Dorthin veranstalten wir regelmäßig Ausflüge mit den unheilbar kranken Kindern und ihrem gesamten familiären Umfeld. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, einmal aus ihrem sorgenvollen Alltag auszubrechen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Für die betroffenen Kinder und ihre Geschwister ist der Aufenthalt in der Natur von unschätzbarem Wert. Hier ist es möglich, die Natur noch hautnah zu erleben. Sie können Tiere beobachten, Lagerfeuer machen, die Fische im See füttern und sich frei bewegen, ohne von anderen Menschen gestört zu werden. Für viele Kinder ist es die letzte Möglichkeit, noch einmal in einer geschützten Atmosphäre die „Freiheit“ zu erleben. Das Seerefugium liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Die erkrankten Kinder und ihre Familien erfahren hier nahezu unberührte Natur.

Sie lernen auf diese Weise wie der Kreislauf des Lebens funktioniert, dass Leben und Sterben unabdingbar zueinander gehören. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, da der Tod und das Loslassen für die betroffenen Familien ein stets präsentes Thema ist. Ferner erfahren die Kinder, dass es wichtig ist, die Natur zu schützen und für künftige Generationen zu erhalten.

Kontakt:

Förderverein KinderLeben e.V.
Ester Peter
info@kinderleben-hamburg.de

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