SkF Trierer Tafel mit Plan

Logo mitMenschPreis

 

Die Menschen, die die Hilfe der Trierer Tafel in Anspruch nehmen, haben ganz unterschiedliche Probleme, die sie an der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hindern. Hierzu zählen psychiatrische Krankheitsbilder und Behinderungen, körperliche Beeinträchtigungen, Suchterkrankungen, soziale Benachteiligung, Altersarmut, Migrationshintergrund, Langzeitarbeitslosigkeit, soziale Isolation und vieles mehr. Aus dieser Erkenntnis heraus ist die Projektidee zur SkF Trierer Tafel mit Plan entstanden. Ziel ist es, von der Lebensmittelhilfe unabhängig zu machen, aber gleichzeitig Begegnung für die vielen unterschiedlichen Menschen zu ermöglichen und Brücken zu bauen. Daher ist die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen eine unverzichtbare Säule des Projektes.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Erstellung des sog. „Tafelausweises“ mit einem Beratungsangebot durch Hauptamtliche verknüpft. Es soll ein Hilfeplan erstellt werden, an dem die Betroffenen aktiv mitwirken, sowohl bei der Erstellung als auch bei der Umsetzung. Die Wartesituation wird in Form eines offenen Cafés gestaltet. Hier findet Begegnung statt. Ehrenamtliche stehen als erste Ansprechpartner zur Verfügung oder je nach Themenschwerpunkt Vertreter anderer Beratungsdienste, wie Pflegestützpunkte oder Sucht- oder Schuldnerberatung. Menschen lernen sich in angenehmer zwangloser Atmosphäre kennen und können sich gegenseitig unterstützen und Vorbehalte abbauen. Im Idealfall werden Selbsthilfepotenziale entwickelt und es entstehen neue Initiativen.

Kontakt:

Sozialdienst katholischer Frauen Trier e.V.
Regina Bergmann
r.bergmann@skf-trier.de

 

zurück Button

Toms Café

Prospekt 1

Prospekt 2

„Toms Café“ ist ein Inklusionsprojekt. In der umgebauten Apostel-Thomal-Kirche, dem Thomassaal, öffnet jeden Mittwoch von 7.30 – 12.00 Uhr „Toms Café“ und bietet von Schülern der Förderschule selbstgemachte Spezialitäten wie Gebäck, Quarkspeisen und frischen Waffeln. Hier arbeiten Menschen mit geistiger Behinderung aus der Förderschule, der Behinderteneinrichtung des Ortes und den Oberland-Werkstätten gemeinsam mit einem Team von über 18 Ehrenamtlichen. Viele Menschen aus der Kirchengemeinde und darüber hinaus freuen sich an der schönen, ungezwungenen Atmosphäre und dem freundlichen Service-Team. Die Mitarbeiter gewinnen Selbstvertrauen und alle überwinden Berührungsängste.

Kontakt:

Evangelische Kirchengemeinde Holzkirchen
Ulrike Henking
ulrike@risk-sim.de

 

zurück Button

Familienkulturtag

„InterAktiv e.V. – Verein zur Förderung eines gleichberechtigten Lebens für Menschen mit Behinderung“ entstammt der Tradition der Selbsthilfe. Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist die Unterstützung von Familien, die ein oder mehrere Kinder mit Behinderungen betreuen. Diese Unterstützung geschieht über Beratungsangebote und in Selbsthilfegruppen, aber auch über Kurse, Workshops und öffentliche Informationsveranstaltungen. Dabei steht besonders die Situation von Menschen im Fokus, die durch die Kombination von Behinderung und Migrationshintergrund intersektionalen Diskriminierungen ausgesetzt sind.

Ganz wichtig ist es für die Zielgruppe, sich entspannt treffen zu können, in Austausch zu treten und selbst aktiv zu werden. Seit Sommer 2014 ist deshalb der Samstag zum Familienkulturtag geworden. Je nach Interesse können die Familien an verschiedenen Angeboten teilnehmen, die kostenlos angeboten werden:

  • ein Kreativ-Workshop für Kinder und Jugendliche, in dem – je nach individuellem Stand – gemeinsam geschrieben, gezeichnet, gemalt wird
  • ein Theater-Workshop, an dem Jugendliche und ihre Angehörigen teilnehmen. Die TN erarbeiten unter professioneller Leitung einer Pädagogin und eines Schauspielers ein Theaterstück, das auf eigenen Erfahrungen basiert und zum Abschluss öffentlich präsentiert wird.
  • ein Ebru-Kunst-Workshop: in diesem Workshop erlernen die Mütter eine traditionelle türkische Kunstform und haben vor allem Zeit nur für sich – er findet parallel zu dem Kreativ-Workshop statt, sodass die Kinder betreut sind.

Kontakt:

InterAktiv e.V.
Sevgi Bozdag
info@interaktiv-berlin.de

 

zurück Button

Dezentrale Heimversorgung im Saarland

Stationäre Wohnplätze der Eingliederungshilfe für Menschen mit einer psychischen Behinderung sollen in einem möglichst inklusiven Wohnumfeld stattfinden. Deshalb werden in einem ersten Schritt 24 Plätze aus der Komplexeinrichtung „Laurentiushöhe“ in Merzig-Schwemlingen in kleine Wohngemeinschaften in angemietete Wohnhäusern in der Innenstadt verlagert. Hinzu kommen ein „Dienstzimmer“ und Räume für eine Tagesstrukturierung. Damit wird zwischen der vollstationären Wohnform in einem „Heim“ und dem ambulant betreuten Wohnen eine Zwischenform geschaffen, die Klienten Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit begleitet und damit nachhaltiger wirkt. Umgekehrt ist bei einer Krise eines Klienten im ambulant betreuten Wohnen nicht zwingend gleich der Einzug in eine größere Einrichtung notwendig.

Solch eine „Dezentrale Heimversorgung“ soll neben Merzig auch in Saarlouis und Saarbrücken aufgebaut werden.

Damit wird im heutigen Einzugsbereich der Komplexeinrichtung „Laurentiushöhe“ im westlichen Saarland ein gemeindeintegriertes Versorgungsmodell entstehen. In der Einrichtung werden dann nur noch Plätze für die Akutphase und für Menschen mit herausforderndem Verhalten vorgehalten werden.

Kontakt:

Saarländischer Schwesternverband e.V.
Dirk Sellmann
dirk.sellmann@schwesternverband.de

 

zurück Button

Schaffung einer Gartenwohlfühloase für Menschen mit schwersten Behinderungen

Foto Gartenwohlhüloase

Lageplan

mit Nestschaukel, Hochbeten, bunten Sonnenschirmen und einem Pavillon als Rückzugsmöglichkeit

Grundidee der beiden Bauprojekte war es, die Wahlfreiheit für Menschen mit Behinderung im Bereich des Wohnens zu gewährleisten. Zum einen bieten wir die bewerten Betreuungsstrukturen einer stationären Wohneinrichtung an, zum anderen gibt es aber auch für diesen Personenkreis nun die Wahlmöglichkeit, ganz allein und selbstständig wohnen zu können und sich die entsprechenden Leistungen mit den trägerübergreifenden Persönlichen Budgets oder auch als Sachleistung einzukaufen.

Somit zeigen wir, wie Inklusion vom Schlagwart zum Lebensstandard wird. Jeder -egal mit welchen Fähigkeiten, Ressourcen und Einschränkungen- kann selbstständig und selbstbestimmt wählen, wie und wo er wohnen möchte. Die Gartenfläche, welche in der Mitte beider Gebäude liegt, soll ebenso vor Vielfalt strotzen, ohne dabei die Grenzen zu überschreiten. Jeder soll selbst wählen können, wie und wann er mit anderen in Kontakt treten möchte oder nicht. Deswegen soll der Garten des Wohnheims so gestaltet werden, dass ein Miteinander möglich ist, aber auch Ruhe und Entspannung in geschützter Atmosphäre stattfinden kann.

Kontakt:

Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. Ingolstadt
Manuela Kornprobst
kornprobst@hollerhaus-in.de

 

zurück Button

FAUST – das inklusive Theaterprojekt

Gemeinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie e.V. (Gemeinschaft Altenschlirf)

Gemeinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie e.V. (Gemeinschaft Altenschlirf) (2)

Seit Herbst 2014 laufen in der Gemeinschaft Altenschlirf, einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft im Vogelsberg für Menschen mit und ohne Behinderungen, die Vorbereitungen und Proben für ein großes, inklusives Theaterprojekt zu Goethes „Faust“. Die Aufführungen fanden an zwei Wochenenden Ende Oktober und Anfang November 2015 in Altenschlirf und im Schlosstheater Fulda statt und begeisterten etwa 2.800 Menschen.

Bereits 2007 begeisterte die Gemeinschaft mit einer Inszenierung der „Zauberflöte“. An diese bereichernde Erfahrung knüpft das aktuelle Projekt an, an dem rund 80 Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen beteiligt sind: Bewohner und Mitarbeitende der Gemeinschaft sowie theaterbegeisterte Menschen aus der Region, darunter auch Bewohner des kulturtherapeutischen Dorfes Melchiorsgrund in Schwalmtal-Hopfgarten. Beim gemeinsamen Theaterspiel kommen vielfältige Talente zum Einsatz – und diese Vielfalt ermöglicht Begegnungen auf Augenhöhe.
Warum ausgerechnet „Faust“?

Goethes „Faust“ ist auch 200 Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung ein vielzitierter und häufig aufgeführter Klassiker. Die Figur des Faust gilt als modernes Bild für das menschliche Streben nach Erkenntnis – und zugleich auch als Beispiel für menschliches Scheitern und Verführbarkeit. Wie können wir Menschen unseren Lebensweg so gestalten, dass wir nach dem Guten streben und in Entwicklung bleiben? Die Bilder, die der „Faust“ uns vor Augen führt, berühren bei allen Menschen – ob mit oder ohne Behinderungen – tiefe Lebensfragen. Dass der Wunsch nach diesem Stück von den Bewohnern der Gemeinschaft kam, zeigt, wie sehr sie fühlen, dass das Faustische jeden etwas angeht.

Kontakt:

Gemeinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie e.V. (Gemeinschaft Altenschlirf)
Tobias Raedler
traedler@gemeinschaft-altenschlirf.de

zurück Button