Mit dem “Volxtheater” wurde ein künstlerischer Ansatz entwickelt, der es Interessierten ermöglicht, über die Zuschauerrolle hinaus selbst aktiv zu werden, sich in offenen Werkstätten und Theaterproduktionen grundlegend am ästhetischen Prozess zu beteiligen und gemeinsam mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern gesellschaftlich wirksam zu werden.
Die Kunst wird bereichert, indem die Stoffe und Ausdrucksmöglichkeiten des kulturgeschichtlichen Fundus und aktueller Wahrnehmungen um die Perspektiven von Mitwirkenden aus allen möglichen Lebensbereichen erweitert werden. Es ergibt sich so ein „Theater von Anfang an“ , Beteiligung und Austausch ohne jegliche soziale, wirtschaftliche, körperliche, geistige Voraussetzungen. Auch beispielsweise Menschen ohne deutsche Sprachkenntnisse oder mit komplexen Behinderungen können sich auf selbstverständliche Weise beteiligen. Aus dieser ästhetischen Praxis und den künstlerischen Verfahren heraus, hat sich vor zwei Jahren das Konzept der Volxakademie entwickelt. In dessen Kern der Transfer dieser künstlerischen Verfahren und der inklusiven Methodik in Prozessen der Selbstqualifizierung, der Konzept-, Projekt- und Organisationsentwicklung und der fachlichen und kollegialen Beratung steht.
Die Volxakademie lädt jede und jeden ein, sich in kulturellen Projekten selbstständig einzubringen, zu lernen und gemeinsam Ideen für das Engagement in anderen Lebensbereichen zu entwickeln. Dabei greift sie ständig aktuelle gesellschaftliche Themen auf und führt sie über künstlerische, kooperative und kreative Kommunikationsformen in die Öffentlichkeit.
Sie ist also zugleich Ort des Experimentierens und Lernens, des Diskurses und der Entwicklung.
Kontakt:
Theaterwerkstatt Bethel
Matthias Gräßlin
info@volxakademie.de