Tagesförderung für Menschen mit Doppeldiagnosen

 

 

 

 

Das Angebot der Tagesförderstätte richtet sich an Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung und einer psychischen Erkrankung im Erwachsenenalter, die keiner regelmäßigen Beschäftigung nachgehen und/oder Schwierigkeiten haben diese aufzunehmen. Der Personenkreis umfasst Menschen, die aufgrund der Art und Schwere ihrer Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht, noch nicht oder nicht mehr auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelbar sind. Dieser Personenkreis hat einen besonders intensiven Assistenz- und Unterstützungsbedarf auch im Bereich der Tagesstrukturierung und benötigt besondere Assistenz für die Akzeptanz der eigenen Beeinträchtigung, beim Aufbau und Erhalt adäquater sozialer Beziehungen und im Auf- und Ausbau alltagspraktischer Fertigkeiten.

Das Konzept der Tagesförderung hat zum Ziel die Teilnehmer/Innen zu befähigen, ihren Tag zu strukturieren und einer regelmäßigen, sinnstiftenden Tätigkeit nachzukommen. Ein primäres Ziel dabei ist es, eine Belastbarkeit für regelmäßiges Arbeiten wieder herzustellen oder zu erhalten. Das Angebot gilt insbesondere auch als niederschwellige Unterstützung zur Teilhabe an betrieblicher Arbeit. Die Tagesförderung unterstützt und fördert Menschen mit Doppeldiagnosen, Erfahrung in der Anwendung von konstruktiven Handlungsmustern zu sammeln, um so größtmögliche positive Selbstwirksamkeit zu erfahren. Das Angebot alltagspraktischer Hilfen soll die Teilnehmer/Innen zu individuell erreichbarer Selbständigkeit auch in Phasen der Motivationslosigkeit sowie Krisenintervention überwinden helfen. Die einzelnen Leistungsbereiche umfassen die Themen: Ausführung von Aufgaben und Vorhaben, Gestaltung sozialer Beziehungen, Mobilität, Entwickeln von Perspektiven, Kommunikation, Selbstversorgung und Gesundheitsfürsorge.

Folgende Förderschwerpunkte werden dabei gebildet:

  • Erstellung individueller Fahigkeitsprofile mit den Kunden
  • Arbeitsplatzakquisition und Unterstützung bei der Suche nach Tätigkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt
  • Training angemessener Verhaltensweisen und Hilfestellung bei der Bewältigung von Schwierigkeiten in der Gemeinschaft (z.B. durch Gruppenangebote, Rollenspiele, Einzelgespräche, themenzentrierte Gesprächskreise)
  • Förderung von Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, insbesondere auch zum Entgegenwirken von Rückzugstendenzen
  • Unterstützung beim Zugang zu den niederschwelligen Angeboten • Angebot von sinnstiftenden Tätigkeiten wie z.B. Hausmeisterdienste, Malerarbeiten oder Gartenarbeiten
  • Sozialkompetenztraining
  • Intensive Beziehungsarbeit.

Kontakt:

Diakonie Himmelsthür
Ann-Christin Ullrich
Ann-Christin.Ullrich@dh-himmelthuer.de

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