Trialogischer Triathlon

Triathlon 2013

Triathlon besteht aus den drei Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen. Beim Trialogischen Triathlon startet jeweils ein Staffelteam, bestehend aus einem Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, einem hauptamtlichen Mitarbeiter und einem freiwillig Engagierten. Jede/r übernimmt dabei einen Staffelteil. Jede/r setzt seine Fähigkeiten optimal ein und trägt zum Gelingen der Staffel bei. Die Teilnahme erfolgt bei einem regulären Triathlon Wettkampf im Hamburger Stadtpark. Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf bekommen die technische (Tandemfahrrad ist für dieses Jahr geplant) oder persönliche Unterstützung, die er/sie benötigt.

Kontakt:

Das Rauhe Haus
Reinhard Förtsch
rfoertsch@rauheshaus.de

 

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„Was ist eine Demenz?“

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In einem Kooperationsprojekt (Duale Hochschule Baden-Württemberg und Demenz Support Stuttgart gGbmH) wurden 2012 die Ergebnisse einer internationalen Literaturauswertung zum Thema „Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz“ publiziert. Epidemiologische Studien belegen, dass besonders Menschen mit Down-Syndrom ein hohes Demenzrisiko tragen. Im 5. Lebensjahrzehnt ist fast die Hälfte von einer Demenzerkrankung betroffen. Zusätzlich treten sogenannte herausfordernde Verhaltensweisen auf, die das Zusammenleben erheblich belasten. Für Mitbewohner/-innen und Betreuungskräfte im ambulanten oder stationär betreuten Wohnumfeld stellt dies häufig eine hohe Belastungsprobe dar. Internationale Studien belegen auch, dass eine anhaltende Belastungssituation eine Verlegung der betroffenen Person in eine andere Wohn- oder Betreuungsform beschleunigt. Dieses bedeutet jedoch den Verlust aller bislang gewachsenen Beziehungen und Kontakte, die sich im Zusammenleben entwickelt haben.

Die „Milieutherapie“ fokussiert sich darauf, durch bauliche, organisatorische und soziale Anpassungen die demenzbedingten Beeinträchtigung zu kompensieren. Eine Stabilisierung des Zusammenlebens kann also nur über „milieutherapeutische“ Maßnahmen erreicht werden. Hierbei erfährt das soziale Milieu besondere Beachtung. Ein erfolgreicher Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen setzt ein Verständnis für die Beweggründe der betroffenen Person voraus. Wenn Mitbewohner/-innen ein Wissen über Demenz erwerben und  Wirkungszusammenhänge erkennen, die zu herausfordernden Verhaltensweisen führen, dann können sie auf ein erweitertes Reaktions- und Handlungsrepertoire zugreifen und Konflikte bzw. Missverständnisse vermeiden bzw. reduzieren. Dadurch kann eine Kontinuität im Zusammenleben ermöglicht werden, die für Menschen mit Demenz Halt und Sicherheit bedeuten.

Diese Hintergrundwissen wird in Form einer Broschüre vermittelt, die in ihrer Ursprungsform von Down Syndrome Scotland entwickelt wurde.

Die Broschüre „What is dementia?“ wurde in Wohngruppen für Menschen mit Lernschwierigkeiten eingesetzt, um das Zusammenleben zwischen Bewohner/-innen mit und ohne Demenz zu erleichtern und wurde im Zuge der Literaturrecherche entdeckt. Eine Übersetzung in Leichte Sprache und eine Anpassung für den deutschen Kulturraum erfolgte durch die Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Broschüre „Was ist eine Demenz?“ kann kostenfrei über die Homepage des Ministeriums bezogen werden.

Nach der ersten Auflage (5.000 Exemplare), deren Verteilung über den Kooperationspartner Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart erfolgte, war die Nachfrage so groß, dass ein Nachdruck (10.000 Exemplare) beantragt wurde. Die Broschüre erfährt eine große Resonanz in der Praxis und wird anhaltend nachgefragt.

Kontakt:

Demenz Support Stuttgart gGmbH
Christina Kuhn
c.kuhn@demenz-support.de

 

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Überall dabei – Ehrenamt barrierefrei

Freiwilligenagentur Halle-Saale

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Die Grundidee des Projektes „Überall dabei – Ehrenamt barrierefrei“ ist es, Menschen mit Handicap beim Einstieg in ein ehrenamtliches Engagement zu unterstützen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Tagesaktion, um ein dauerhaftes Engagement oder die Entwicklung eines neuen freiwilligen Einsatzfeldes handelt. Wichtig ist uns, dass das Engagement in gemeinnützigen Einsatzfeldern stattfindet, die nicht gesondert für Menschen mit Handicap entwickelt werden, sondern ein gemeinsames, gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap zugunsten des Gemeinwohls ermöglichen. Dadurch werden Menschen mit Behinderung als aktive Mitgestalter des Gemeinwesens, nicht als Hilfeempfänger, sondern als Helfende und Engagierte, wahrgenommen.

In enger Zusammenarbeit mit Fachexperten der Behindertenhilfe und Betroffenen selbst werden dazu gemeinnützige Vereine aller Art durch Fortbildungen und Praxisangebote sensibilisiert, Menschen mit Handicaps mit ihren Ressourcen und Potentialen wahrzunehmen und zugleich Barrieren in den eigenen Engagementfeldern zu erkennen und abzubauen. Im Rahmen von Praxisangeboten, z.B. dem Freiwilligentag, wird die ehrenamtliche Einbeziehung von Menschen mit Handicap in die Planung und Umsetzung erprobt und erlebbar gemacht. Menschen mit Handicap werden im Projekt selbst als Planer, Umsetzer und Gestalter eines inklusiven Ehrenamtes eingebunden. Damit das ehrenamtliche Engagement von Menschen mit Behinderung immer selbstverständlicher wird, ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes unser Beitrag zur Veränderung des Bildes von Menschen mit Handicap in der Öffentlichkeit.

Dazu organisierten wir bisher ein inklusives Filmfestival, eine Ausstellung zum Thema „Ehrenamt inklusive“ oder ein ein regelmäßig stattfindendes inklusives Ehrenamtscafé. Die Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit werden durch 5 Ehrenamtliche mit Behinderung mitgeplant und umgesetzt. In Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Behindertenhilfe wie der Paul-Riebeck-Stiftung, der Halleschen Behindertenwerkstatt, dem Labyrinth e.V. sowie der Lebenshilfe Halle werden Menschen mit Behinderung zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements informiert und mit Hilfe von Ideen- und Zukunftsgesprächen bei der Auswahl eines geeigneten Engagementfeldes unterstützt. Dadurch können die Teilnehmer ihre Stärken, Fähigkeiten und Interessen erkennen und überlegen, welches Ehrenamt zu Ihnen passt. Begleitet durch Mitarbeiter der Freiwilligen-Agentur erfolgt anschließend der Einstieg in das konkrete Einsatzfeld.

Kontakt:

Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.
Sulamith Fenkl-Ebert
sulamith.fenkl-ebert@freiwilligen-agentur.de

 

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Beschäftigung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Logo mitMenschPreis

Die Angebote unseres Bereiches Gemeindepsychiatrie richten sich an Menschen mit chronischen oder vorübergehenden psychischen Erkrankungen. Ziel ist es, im Rahmen der sozialpsychiatrischen Versorgung Hilfen und Unterstützung zur Bewältigung des Alltags in hoher Qualität anzubieten. Dabei orientieren sich die Mitarbeitenden an den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Menschen. Wertschätzung, Akzeptanz, die Achtung der Würde, Wahrung des Selbstbestimmungsrechts sowie respektvoller und gleichberechtigter Umgang auf Augenhöhe sind dabei die wichtigsten Maßstäbe. Um eine stabile und bedarfsgerechte Versorgung zu garantieren, wurde nach Möglichkeiten gesucht, weitere innovative Angebote zu schaffen.

„Arbeit“ als Ausdruck subjektiv empfundener gesellschaftlicher Selbstbehauptung hat vielleicht die größte Bedeutung in der persönlichen Entwicklung, gerade für Menschen, die in ihrem bisherigen Leben zutiefst seelische Verletzungen erlebt haben. Wir, der Bereich Gemeindepsychiatrie innerhalb der Abt. „Psychosoziale Hilfen“ der „Wichern-Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH“ haben in Kooperation mit dem JobCenter Frankfurt (Oder), mit dem Verein Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) e.V. und den anderen zwei gemeinnützigen „Geschwister“gesellschaften „Wichern-Pflegedienste GmbH“ und „Gronenfelder Werkstätten GmbH“  auf der Grundlage des SGB II gemäß § 16d niedrigschwellige Beschäftigungsmaßnahmen  für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen konzipiert. Ziel ist das Heranführen an den Arbeitsalltag gemäß der Fähig- und Fertigkeiten der Kunden, die Verbesserung der Alltags- und Sozialkompetenz, sowie die Verbesserung von Ausdauer und Konzentration währen der Tätigkeit. Ein weiteres vorrangiges Ziel ist die Stabilisierung in der psychischen Befindlichkeit des Kunden.

Damit sollen Menschen angesprochen werden, die schon seit längerer Zeit aufgrund ihrer Beeinträchtigung einer strukturierten regelmäßigen Arbeit nicht nachgehen konnten.

Die Einsätze dauern in der Regel sechs Monate, können aber bis zu einem Jahr verlängert werden und werden im Verbund der Wichern-Diakonie Frankfurt (Oder), also in diversen sozialen Einrichtungen und Dienststellen angeboten. Weil es bisher trotz intensiver Werbung keine Bereitschaft bei Firmen des sog. freien Marktes gibt, diesem Personenkreis gegenüber zumindest niedrigschwellige Beschäftigung anzubieten, schaffen wir also entsprechende Angebote innerhalb unserer eigenen sozialen Unternehmensgruppe. Die betroffenen Menschen arbeiten z.B. als unterstützende Bürokraft in der Diakoniestation, im Rahmen der Unterstützung und Begleitung von Bewohnern bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Arztbesuchen, Behördengängen, etc. in verschiedenen Wohnstätten der Wichern Diakonie, als Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung bei der Pflege von Gemeinschaftsanlagen, Gärten, etc. oder auch als Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von zielgruppenspezifischen Veranstaltungen (Adventsmarkt, Sommerfest, etc.).

Kontakt:

Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH
Matthias Kube
rost@wichern-ffo.de

 

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„Verflüchtigung – Can there be identity without otherness?“

Improvisation

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„Verflüchtigung“ ist ein zeitgenössisches Theaterprojekt über das Fremde, das Andere, das Gemeinsame, das Ausgrenzende, über die Sehnsucht nach Normalität. Aber was ist die Normalität und wer definiert und bestimmt sie?

Es ist ein Projekt über die Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Bösartigkeit von Inklusion und Sozialisation mit kritischem Blick auf unsere Gesellschaft und auf die persönliche Suche nach Identität. Ein Projekt über Gefahren und Fallen einer politisch verordneten gesellschaftlichen Veränderung, über Tabus in der aufgekommenen Debatte über Inklusion, Tabus im Allgemeinen und über unser aller Menschenbild.

Die innovative und europaweit einmalige Theaterproduktion bringt 20 Künstler aus verschiedenen Ländern mit und ohne Behinderung auf die Bühne. Sie wurden ausgewählt aus mehr als 250 Bewerbungen aus verschiedensten europäischen Ländern.
Im Rahmen zweier 14tägiger Projektphasen (Februar bis März 2014 und April bis Mai 2014) setzt sich das internationale Ensemble auf künstlerische und kritische Weise mit dem Thema „Anderssein“ auseinander.

Durch den intensiven Austausch, die Suche nach individueller und gemeinsamer Herausforderung und neuartigen Darstellungsformen bilden die Beteiligten ein Kollektiv, in dem sie ihr eigenes kreatives Potential entfalten.
Schon die Besonderheit der Umsetzung, die multidisziplinäre Performance der Künstler, die Vielfältigkeit der Beteiligten und die genreübergreifenden Kunstformen spiegeln das Thema der Andersartigkeit und Abweichung.

Die gehörlose Akrobatin aus Tschechien, die Schauspielerin im Rollstuhl, der spanische Videokünstler und der argentinische Vibraphonist setzen sich über Barrieren hinweg und schaffen eine Fusion. Denn der Schritt in eine inklusive Gesellschaft ist die Barrierefreiheit … in den Köpfen jedes Einzelnen.

Das Projekt wird im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals in Köln und als nationales Gastspiel einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Weitere Gastspiele im In- und Ausland sind intendiert.

Kontakt:

Verein der Freunde und Förderer des Sommertheater Pusteblume e.V.
Lisette Reuter
lisette@intercamino.eu

 

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SMART (Starke Menschen Achten auf Richtige Teilhabe)

Logo mitMenschPreis
Bei Bildungseinrichtungen soll das Bewusstsein für die Bedeutung von inklusiver Bildung und Weiterbildung von Menschen mit Behinderung gestärkt werden. Die Bildungsträger sollen für die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung, aber auch für Ihre Ressourcen, sensibilisiert werden. Bildung soll barrierefreier gestaltet werden, damit möglichst viele Kurse von Menschen mit Behinderung besucht werden können. Durch die Bereitstellung von inklusiven Angeboten der Volkshochschule soll auch die Akzeptanz von Menschen mit einem Handicap bei Bürgern der Stadt und im Umland erreicht werden. Ziel ist es, dass es selbstverständlich ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung ihre Freizeiten miteinander verbringen und sich gemeinsam weiterbilden.

Außerdem sollen Menschen mit Behinderung befähigt werden, ihre eigenen Ressourcen einzubringen. Es sollen weitere Möglichkeiten der inklusiven Erwachsenenbildung erprobt und ausgebaut werden. Durch inklusive Kurse soll es darüber hinaus möglich sein, Hobbytätigkeiten zu lernen oder zu verbessern und die Freizeit zu gestalten oder in ein Berufsleben einzusteigen. Im Hauptprojekt werden zunächst die Wünschen und Bedarfe der Menschen mit Behinderung erfragt.

Dies geschieht durch eine Bedarfsanalyse. Menschen mit Behinderung, die im Vorprojekt an der Antragsstellung mitgearbeitet haben, haben außerdem bereits gemeinsame mit der Volkshochschule einige Beispiele und mögliche Maßnahmen besprochen (z.B. Programmheft in einfacher Sprache gestalten, eine Hörversion des Programmes, barrierefreier Zugang zu den Kursangeboten…) Es werden in inklusiven Arbeitsgruppen die jeweiligen Bedarfe, die Art der Umsetzbarkeit und neuartige Formen des Lernens herausgearbeitet und in die Bildungsangebote der VHS eingearbeitet. Eine wesentliche Methode ist die Anwendung des Empowerment Ansatzes.

Kontakt:

Caritasverband für den Schwarzwald-Baar-Kreis e.V.
Antonia Berberich, Bettina Gail
berberich@caritas-sbk.de, bettina.gail@caritas-sbk.de

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Wohnprojekt Großinzemoos

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Dem Franziskuswerk Schönbrunn ist es ein sehr großes Anliegen die UN-Behindertenrechtskonvention von 2007 umzusetzen. Wir haben uns das mit der „Vision“ 2030″ zum Ziel gemacht. Diese Rechte und die daraus abgeleiteten Forderungen sind für uns eine große Herausforderung. Menschen mit Behinderung sollen wählen können, mit wem und wo sie leben, lernen und arbeiten wollen.

Das Franziskuswerk Schönbrunn will Menschen mit Behinderung in ihrem selbstgewälten Umfeld dabei unterstützen, Barrieren zu überwinden und so selbstbestimmt wie möglich das Leben zu gestalten. Deshalb haben wir in unserer Gemeinde, aber außerhalb vom Dorf Schönbrunn, ein Wohnhaus für Menschen mit und ohne Assistenzbedarf angemietet. Von den 6 Wohneinheiten sind drei Wohnungen für je zwei Personen mit Assistenzbedarf. Gegenseitige nachbarschaftliche Unterstützung und Absprachen sind durch diese inklusive Wohnform gegeben. So muss die Treppenhauspflege, der Winterdienst und die Müllentsorgung gemeinsam festgelegt werden.

Es wird gemeinsam im Garten gegrillt oder zusammen Fußball geschaut. Den geistig behinderten Menschen soll die größtmögliche Teilhabe am Sozialraum orientiert an der Normalität ermöglicht werden. So hat sich ein Bewohner zum Ministrieren angemeldet und es wird rege an öffentlichen Veranstaltungen der Gemeinde, Pfarrgemeinde und der Vereine teilgenommen.

Kontakt:

Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH
Karin Kemmitzer
karin.kemmitzer@schoenbrunn.de

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Vorlese-Treff für Senior_innen

Vorlese-Treff

Befragungen im St. Vinzenz signalisierten ein großes Interesse der Bewohner-innen an einem Vorlese-Treff. Für ein erstes Projekt wurden – nach Dringlichkeit des Unterstützungsbedarfes- acht Menschen im Alter zwischen 58 und 90 Jahren, davon sechs Frauen und zwei Männer, ausgewählt, Die Lesekompetenz der Menschen wurde von den MitarbeiterInnen der Einrichtung als sehr unterschiedlich beurteilt. Eine Teilnehmerin kann so gut wie gar nicht lesen. In der mündlichen Kommunikation sind fast alle Menschen auf leichte oder einfache Sprache angewiesen.

Thematisch interessieren sie sich für Krimis, Liebes- und Heimatgeschichten, aktuelle Romane, Sport und Nachrichten. In der Konzeptionsphase des Projektes absolvierte die Projektleiterin eine Fortbildung zum Thema „Leichte Sprache“ und recherchierte Bücher, Sachtexte, Zeitschriften, Zeitungen und Internetnews für Erwachsene in leichter wie auch in einfacher Sprache. Aufgebaut wurde eine umfassende Sammlung von Büchern, Texten und Zeitschriften. Seit Oktober 2013 findet der Vorlese-Treff in dreiwöchigem Abstand in den Räumlichkeiten des St. Vinzenz in gemütlichem Rahmen bei Kaffee und Kuchen statt. Den größten Teil der Vorlesezeit gestalten die Menschen mit großer Freude mittlerweile selber. Auch Menschen mit gering ausgeprägter Lesekompetenz versuchen sich – mit großem Stolz erfüllt – am Vorlesen der Bücher und Texte. Für die gesamte Gruppe werden alle Texte zum Mitlesen in extra großer Schrift und zum Mitnehmen zur Verfügung gestellt. Der Vorlese-Treff ist prinzipiell – das hat die Gruppe für sich entschieden – ein offenes Angebot für alle älteren Menschen. Nach dem sich die Gruppen nunmehr gefestigt hat, sollen fortan auch interessierte SeniorInnen aus der Gemeinde aufgenommen werden.

Kontakt:

Alter und Soziales e.V.
Lena Leberl, Dr. Heike Paterak
Lena.Leberl@alter-und-soziales.de

 

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Inklusiv – kreativ

Inklusiv-kreativ

Im Projekt „Inklusiv – kreativ“ haben sich Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern, mit und ohne Beeinträchtigung, für ein gemeinsames Kunstprojekt engagiert.

Der halbjährige Kreativworkshop zielte nicht nur darauf ab der Gruppe künstlerische Gestaltungstechniken zu vermitteln, zudem ging es um eine umfassende Sensibilisierung der Teilnehmer_innen für die Leitideen der Inklusion. Die Teilnehmer_innen sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass es „normal ist verschieden zu sein“ und dieses außerhalb des Projektrahmens in ihren sozialen Netzwerken verbreiten.

Die Workshops fanden abwechselnd im Kunstmuseum Ahlen und im St. Vinzenz, statt . Hierdurch wurden zwei zentrale Ziele des Projektes verfolgt: Zum einen wurde ein niedrigschwelliger Zugang zu den vorhandenen kulturellen Angeboten ermöglicht und zum anderen erhielten die Teilnehmer_innen einen umfassenden Einblick in die Lebenswelt der im St. Vinzenz wohnenden Menschen. Zudem wurde nicht nur der alltägliche Museumsbetrieb kennengelernt, sondern auch Inspirationen für die eigenen Werke gesammelt.

In einem partizipativen Prozess, in dem der erlebten Selbstwirksamkeit eine bedeutende Rolle zukam, entwickelten die Senior-innen Ideen für ihre Projekte und lernten verschiedene künstlerische Gestaltungstechniken kennen (u.a. Zeichnen, Malen, Ton Arbeiten). Unter Begleitung zweier Kunstpädagoginnen und drei Ehrenamtlichen planten und gestalteten die Teilnehmer_innen eine innovative Ausstellung mit ihren eigenen Werken.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil neben den kreativen Workshops, waren die sogenannten kommunikativen Treffen. Dabei standen die Kommunikation und ein vertieftes gegenseitiges Kennenlernen der Teilnehmer_innen im Mittelpunkt.

Kontakt:

Alter und Soziales e.V.
Lena Leberl
Lena.Leberl@alter-und-soziales.de

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Inklusion im Zentrum Dreieinigkeit

Eröffnung Zentrum-Dreieinigkeit

Grundidee des Projekts „Zentrum Dreieinigkeit“ ist das Zusammengehen von Kirchengemeinde, Kindertagesstätte und Diakonie unter einem Dach. Es soll, ganz im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein Ort des gemeinsamen Miteinanders entstehen, an dem die Teilhabe aller möglich ist. Anfänge sind bereits gemacht worden, wie zum Beispiel die Zusammenlegung und gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten, die selbstverständliche Mitgliedschaft von stimmberechtigten Bewohner*innen des Wohnstättenwerkes im Gemeindebeirat oder Veranstaltungen, die gemeinsamen organisiert und durchgeführt werden. Um Menschen mit Beeinträchtigungen ein autonomes Handeln zu ermöglichen, müssen die Räumlichkeiten des „Zentrum Dreieinigkeit“, sowie das gemeinsam genutzte Gelände, weiter barrierefrei gestaltet werden.

Aktuell sind unter anderem Piktogramme auf dem gesamten Gelände zur leichteren Orientierung für sprach- und leseunkundige Menschen entwickelt und angebracht worden. Des Weiteren wurde im Kirchraum eine Hörschleife für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen installiert und in den Gemeinderäumlichkeiten wurden Schwellen und Stufen abgebaut bzw. kenntlich gemacht. Neben diesen räumlichen Veränderungen wurden im Jahr 2013 mehrere gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen in leichter Sprache für die Bewohner*innen des Wohnstättenwerkes, für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen allerbeteiligten Institutionen sowie interessierten Menschen aus dem Sozialraum Lipschitzallee/Gropiusstadt zu den Themenfeldern „Inklusion“ und „UN-Behindertenrechts-Konvention“ durchgeführt. Desweiteren sind seit Februar 2014 Bewohner*innen des Wohnstättenwerkes und Klient*innen der psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle ordentlich benannte Mitglieder des Gemeindebeirates.

Jeden ersten Donnerstag im Monat treffen sich Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen, Gemeindemitglieder und Gäste aus dem Sozialraum Lipschitzallee/Gropiusstadt, um gemeinsam beim „Buckower Tanztee“ das Tanzbein zu schwingen.

Kontakt:

Zentrum Dreieinigkeit
Sabine Spiegelberg, Pfarrer Thomas Spiegelberg
s.spiegelberg@diakoniewerk-simeon.de

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