Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige

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In der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige soll dem Ratsuchenden die Möglichkeit gegeben werden, sich trägerübergreifend über Hilfs- und Unterstützungsangeboten in Stadt und Landkreis Göttingen zu informieren. Oftmals stellt es für Betroffene eine Überforderung dar, sich im „Dschungel“ der Institutionen und Behörden zurechtzufinden. Mit der Schaffung der Beratungsstelle soll ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen werden, wo mit dem Ratsuchenden  die aktuelle und individuelle Situation angesehen wird und ihm Raum und Zeit gegeben wird, seine eigenen Lösungen zu entwickeln.

Das Angebot der Beratungsstelle richtet sich vorrangig an erwachsene Menschen mit einer geistigen, seelischen und/oder körperlichen Behinderung aus Stadt und Landkreis Göttingen. Die Beratungsstelle ist ebenfalls offen für Ratsuchende aus dem Umfeld des Menschen mit Behinderung, d. h. Angehörige, Betreuer, Freunde oder Bekannte. Weiter soll es eine Anlaufstelle für Institutionen sein, die sich über Angebote im Zusammenhang mit dem Thema Behinderung informieren möchten.

Die Ziele der Beratungsstelle sind:

  • Etablierung eines niedrigschwelligen/barrierefreien Beratungsangebotes  für Menschen mit Behinderung im Raum Göttingen
  • Bündelung und Weitergabe von Informationen und Angeboten in Stadt  und Landkreis Göttingen, die im Zusammenhang mit dem Thema Behinderung stehen
  • Zugang zu Hilfs- und Leistungsangeboten für Menschen mit Behinderung erleichtern
  • Stärkung der Eigenkompetenz des Menschen mit Behinderung durch Mobilisierung der Selbsthilferessourcen

Diese Ziele sollen zu einer bedarfsgerechten Unterstützung des Menschen mit Behinderung führen, so dass er aktiv am Leben in der Gesellschaft teilhaben und weitgehend selbstbestimmt leben kann.

Kontakt:
Göttinger Werkstätten gemeinnützige GmbH
Kirsten Laser
beratungsstelle@goe-we.de

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Verstehen – Vernetzen – Verändern

NBL Poster

NBK

Das vom Land Schleswig-Holstein geförderte Modellprojekt zur sozialräumlichen Gestaltung der Eingliederungshilfe für Erwachsene im Landkreis Nordfriesland sieht die formale Beteiligung von Nutzerinnen durch Entsendung eines Vertreters in die Projektgremien vor. In der Diskussion darüber, wie die Nutzerbeteiligung im Sozialraum Nord konkret und effektiv gewährleistest und demokratisch hergestellt werden kann, haben sich die Beiräte in den am Modellprojekt beteiligten Einrichtungen für eine offene Arbeitsgemeinschaft entschieden, um die Beteiligung von Menschen mit Assistenzbedarf an der Gestaltung der sozialräumlichen Neuausrichtung der EGH auf eine möglichst breite und für alle zugängliche Basis zu stellen.

Die Arbeitsgemeinschaft trifft sich regelmäßig, um sich über die Gremienarbeit zu informieren und ganz konkret die eigenen Wünsche und Anforderungen im sozialräumlichen Veränderungsprozess sichtbar zu machen und durchzusetzen. Bislang war das seit Januar 2013 laufende Modellprojekt im Sozialraum Nord ein Projekt der Profis aus den Einrichtungen, der Verwaltung und der Politik.

Kontakt:
Modellprojekt Sozialraumorientierung im Kreis Nordfriesland
Klaudia Meyer
klaudia.meyer@muerwiker.de

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Herzogsägmühler Herausforderung 2015 für traditionelle Bogenschützen mit Handicap

Bogenschützen

Bogenschützen

Die „Herzogsägmühler Herausforderung 2015 für traditionelle Bogenschützen mit Handicap“ ist ein internationales, 2-tägiges Bogenturnier für ca. 120 Teilnehmer.

Im Jahr 2004 entstand innerhalb des SV Herzogsägmühle e.V. die Sparte „Bogenschützen Herzogsägmühle“. Wir verstehen uns als „Traditionelle Bogenschützen“ und grenzen uns damit bewusst von anderen Bogensportarten ab.

Mit mehr als 300 Mitgliedern hat sich die Sparte sehr schnell zur mitgliedsstärksten entwickelt und besteht aus einer bunten Mischung aus Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen aus dem gesamten Oberland.

Traditionelles Bogenschießen zählt zu den technisch anspruchsvollsten und schwierigsten Sportarten überhaupt.

Durch das bewusste Verzichten auf moderne Hilfsmittel, wie Stabilisatoren und Visiere, steht der Mensch mit seinen körperlichen und seelisch- geistigen Fähigkeiten im Mittelpunkt.

Bogenschießen spricht den ganzen Menschen an. Sowohl körperliche, als auch seelisch-geistige Fähigkeiten werden gefordert und gefördert, Achtsamkeit nach „Innen“ und nach „Außen“ wird trainiert.

Wichtige Bestandteile des Bogenschießens sind Eigenverantwortung und Rücksichtnahme auf Mensch und Natur, die sich im Verantwortungsbewusstsein wiederspiegeln.

Kontakt:
Herzogsägmühler Bogenschützen
Klaus Ramsteck
Klaus.Ramsteck@t-online.de

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Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion

Theaterwerkstatt

Das Projekt „Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion“ ist ein Kooperationsprojekt der Volkshochschule Erlangen, dem Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. und der wabe Verein zur Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen e.V.

Gemeinsam wurde ein Bildungs- und Kulturprogramm entwickelt. Die Angebote sind barrierefrei und sollen besonders Menschen mit Behinderung eine Teilnahme zu sozialverträglichen Entgelten ermöglichen. Das Programm umfasst Vhs-Kurse aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Entspannung, kreatives Gestalten, Tanzen und Theaterwerkstatt. Wir achten auf gemischte Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung an den Kursen. Für Menschen mit Behinderung werden max. 1/3 der Kursplätze reserviert, die Kosten pro Unterrichtsstunde beträgt für diesen Personenkreis 1.-€. Das Kursangebot von „Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion“ zeichnet sich durch eine kleinere Gruppengrößen im Vergleich zu regulären Vhs-Kursen (durchschnittliche Gruppengröße 8 Personen) aus. Bei Bedarf stehen den Kursleitern pädagogische Kräfte beratend zur Seite. Auf Nachfrage werden Gebärdendolmetscher bei Vorträgen eingesetzt.

Das Programm wird ergänzt durch monatliche Lesungen, Vorträge und Filmabende, welche spezielle Thematiken von Menschen mit Behinderung aufgreifen. Diese Veranstaltungen stehen allen offen, sind in der Regel kostenfrei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Das Projekt „Gemeinsam ERlangen“ startete mit einer Auftaktveranstaltung im September 2012, mittlerweile bieten wir das 4. gemeinsame Programm an. Das Projekt hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • Begegnungsräume für Menschen mit und ohne Behinderung in Erlangen schaffen.
  • Netzwerke erschließen und ausbauen.
  • Information, Dialog und Austausch zu behinderungsspezifischen Themen
  • Abbau von Schwellenängsten und Vorurteilen, sowohl bei nichtbehinderten als auch bei behinderten Menschen
  • Förderung der Inklusion

Kontakt:
wabene – Begegnungen im Zentrum
Brigitte Gareis
b.gareis@wabe-erlangen.de

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(Junges) Integratives Tanztheater; Projekt „Ich bin heute…“

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Aus dem Integrativen Tanztheater Wuppertal entwickelte sich 2012 die Initiative, welche verstärkt den Fokus auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Unterstützungsbedarf legt. Diese geht 2014 mit dem Projekt „Ich bin heute..“ zum wiederholten Mal mit einem Tanztheaterstück an die Öffentlichkeit. Das ITT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Inklusion leb- und erfahrbar zu machen und dadurch nicht nur Berührungsängste abzubauen, sondern auch allen Mitgliedern selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. V.a. junge Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf sollen auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden begleitet und in ihrer Selbständigkeit unterstützt werden. Gleichzeitig werden bereits hier gleichberechtigtes Miteinander und wertfreier sowie wertschätzender Umgang untereinander gefördert.

Unter der künstlerischen Leitung der Tanztherapeutin H. Roßner werden in mehrmonatigen  Projekten abendfüllende Tanztheaterstücke erarbeitet. Im Mittelpunkt der gruppenbezogenen Arbeit unter tanz-/körpertherapeutischen Gesichtspunkten steht dabei der Entstehungsprozess des Stückes. Im Rahmen regelmäßiger Proben entwickelt sich aus der ersten Idee eine abschließende Präsentation. Dabei werden alle Mitglieder gleichermaßen in Planung und Umsetzung einbezogen. Vom Szenenaufbau über Rollenverteilung bis hin zu Kostümen und Bühnenbild wird gemeinsam überlegt, erprobt und festgelegt. Auch bei Verwaltung und Organisation arbeiten Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf gleichberechtigt zusammen. Kooperationen mit anderen Institutionen, z.B. Berufskolleg (Kostüme), ermöglichen die Verbreitung des Inklusionsgedankens in der Gesellschaft.

Das Miteinander ist bei all dem ebenso wichtig wie Individualität und Potential jedes Einzelnen. Speziell letztere werden im Tanz besonders deutlich, da jeder seine Geschichte, seinen individuellen Körper sowie seine Körpersprache mitbringt. Ausgehend von diesem für jeden einzigartigen Ausdruck werden die einzelnen Tanzrollen entwickelt. Im Sinne der Inklusion werden so nicht Menschen mit Unterstützungsbedarf in ein bestehendes Stück integriert, sondern dieses wird den Neigungen und Fähigkeiten der Einzelnen entsprechend entwickelt. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf sich mit ihren Fähigkeiten in der Öffentlichkeit zeigen können und die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums erhalten. Die Kunstform Tanz kann so soziale Barrieren überbrücken und Begegnung zulassen.

Kontakt:
Das Integrative Tanztheater e.V.
Michael Bohlke-Roßner
dasintegrativetanztheater@versanet.de

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Initiative „Lebenstraum-Inclusive“

WG-Lebenstraum-inclusive-Karte

WG-Eröffnung

Hier in Halle und dem Saalekreis sollen sich immer mehr  `Selbst organisierte Wohnformen` für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf gründen können, in denen sich ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung umsetzen lässt. Der Bedarf ist da. Dabei  sind  aber die organisatorischen,rechtlichen  und  behördlichen  Hürden bei der Suche  bzw. Schaffung passenden Wohnraumes (und meist fehlende Barrierefreiheit) sehr hoch und von den Betroffenen selbst kaum zu bewältigen. Auch die Koordination der notwendigen Dienste für Betreuung und Pflege in solch einer Wohngemeinschaft ist anfänglich von den Betroffenen kaum alleine zu organisieren.

Durch die praktische Unterstützung  unserer Initiative  helfen wir diesen Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und ihren Familien, bei größtmöglicher Mitbestimmung und Zusammenarbeit, mit umfassender Beratung diese Probleme zu bewältigen und eine solche Wohnform anzubahnen.  Vor allem besteht unsere Aufgabe darin, ein passendes Wohnumfeld in der Stadt zu finden, welches  Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf gerne als Nachbarn willkommen heißt, was aber leider nicht leicht ist.Weiterhin ist die Idee, dass durch unsere  Überzeugungsarbeit in den Behörden/Ämtern und im öffentlichen Stadtraum sich diese hohen Hürden  für die Betroffenen  in Zukunft einfacher gestalten und dabei vor allem gute nachbarschaftliche  Gemeinschaften in der Stadt Halle entstehen-Hinein in das Leben der Stadt mit Nachbarn, denen Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf  willkommen sind-„Lebenstraum-Inclusive“!

Die erste vom Lebenstraum e.V. initiierte WG im  Studentenwohnheim vom Schlesischen Konvikt  in Halle hat dies geschafft! Hier leben vorwiegend Studierende der Kirchenmusik  und Theologie in christlicher Gemeinschaft  und  jetzt auch mit der neuen Wohngemeinschaft „Lebenstraum-Inclusive“  nachbarschaftlich unter einem Dach  zusammen. So werden die 7 WG-Bewohner  und auch deren Betreuer zu Hausmusikabenden eingeladen, es wird zusammen gebacken und gegrillt, Fasching gefeiert , der gemeinsame Garten wird sich geteilt u.a. Eine Wohngemeinschaft, in der jeder Bewohner nicht nur bis ins hohe Alter sein Leben selber mitgestalten kann, sondern auch noch eingebunden ist in das `normale` Leben seiner Nachbarn, hier in diesem Fall der Studenten. Er kann diese Kontakte nutzen, muß es aber auch nicht. Er kann selbst bestimmen, aktiv werden und sich aber auch mal zurückziehen.

Kontakt:
Lebenstraum e.V.
Anke Tschenker
anke.tschenker@lebenstraum-halle.de

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fideljo – Zentrum für Kultur und Begegnung

Tanz inklusiv

CafeBar

Die Grundidee und das Konzept des fideljo sind durch die Projektleiterin ausführlich niedergeschrieben in ihrer Masterarbeit zum Thema „Inklusion und Normatives Management in hauswirtschaftlichen Prozessen – am Beispiel der Entwicklung des Begegnungszentrums in der Johannes-Diakonie Mosbach“. Diese wurde verfasst im Rahmen des Studiums Diakoniemanagement an der kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel und befindet sich in der Anlage. Die Arbeit beschreibt das Konzept, vor Ort im fideljo kann man den  Alltag erleben: Inklusion kann auch durch hauswirtschaftliche Managementprozesse in ein gelebtes nachhaltiges Konzept transferiert werden.

1500 qm alte „Anstaltsspeisesäle“, bis 2011 ausschließlich genutzt durch Bewohner/Bewohnerinnen und Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen der Johannes-Diakonie Mosbach zum Mittagessen an fünf Tagen in der Woche, sind umgebaut und zu einem beliebten kulinarischen und gastronomischen Treffpunkt mit einem kleinem Lädchen und Konferenzzentrum, alles für Menschen mit und ohne Behinderungen, entwickelt worden. Die Gäste kommen  zahlreich sowohl aus der Region als auch aus dem näheren Umfeld der Johannes-Diakonie Mosbach. Im Alltag ist bis heute die Werteorientierung  von übergeordneter Bedeutung. Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterorientierung, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind übergeordnete Ziele. Dabei geht es selbstverständlich um Menschen mit und ohne Behinderung. Der ökonomische Rahmen darf zu keiner Zeit aus dem Blick geraten.

Das Leitziel der Inklusion beinhaltet, dass nicht die Person mit Hilfebedarf sich verändert, sondern sich die Veränderungen auf Seiten der Kontaktpersonen in der Gesellschaft vollziehen. Das fideljo bietet daher Barrierefreiheit nicht nur bauseitig, sondern auch durch visualisierte Speisenkarten in leichter Sprache, ein barrierefreier Internetauftritt befindet sich in Bearbeitung. Es erfolgt die inklusive Einarbeitung von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen mit und ohne Behinderung, visualisierte Arbeitsanleitungen in einfacher Sprache stehen zur Verfügung. Die Begegnung auf Augenhöhe ist selbstverständlich, die Umsetzung der UN-BRK im Alltag des fideljo ist Bestandteil von Einarbeitungen und Fortbildungen und wird durch den zuständigen Jobcoach im Alltag unterstützt. Gastronomische und kulturelle Angebote orientieren sich am Bedarf von Menschen mit und ohne Behinderung und darüber hinaus an sozialen und ökologischen Kriterien (Produkte aus fairem Handel und biologischem Anbau, faire Brunchs – Bewahrung der Schöpfung als Leitwert der Diakonie).

Die Tätigkeiten im fideljo bieten auch Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit Arbeit und Wertschätzung unter normalen Bedingungen. Hauswirtschaftliche Tätigkeiten sind diesbezüglich prädestiniert durch ihre Vielseitigkeit der Fachgebiete (Reinigungs-, Service-, Verpflegungs-, Lager- und Transportleistungen etc.), den unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad der Tätigkeiten und die unterschiedlich hohe körperliche Belastung, aber auch durch die Möglichkeit sowohl im Hintergrund als auch direkt mit Kundenkontakt zu arbeiten. Menschen mit Behinderung erfahren im Rahmen ihrer Arbeit im fideljo  Normalität, unmittelbare Erfolgserlebnisse durch die ganzheitliche Ausrichtung der Arbeit (in Unterscheidung zu vielen WfbM’s, die eher separierende Arbeitsplätze  und oftmals kleinteilige Arbeiten bieten) und Wertschätzung durch zeitnahe Rückmeldungen aus dem Team und von Seiten der Gäste. Ihre Aufgaben werden flexibel und  entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten zusammengestellt.

Kontakt:
Ingrid Führing
ingrid.fuehring@johannes-diakonie.de

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„gemeinsam engagiert“

Gruppe gemeinsam engagiert

Frau Morgner Ehrenamt Gihon

In den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld sind seit vielen Jahren Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich tätig. Insbesondere im Freizeit- und Kulturzentrum Neue Schmiede, welches zum Stiftungsbereich Bethel.regional gehört, sind viele Ehrenamtliche in der Freizeitassistenz für Menschen mit Beeinträchtigung aktiv. Auch Menschen mit Unterstützungsbedarf wirken freiwillig engagiert mit und gehören selbstverständlich zur Gruppe der Ehrenamtlichen. Die Erfahrungen aller Beteiligten sind sehr positiv. Ehrenamtliche mit Beeinträchtigung berichten von einer Stärkung ihrer Fähigkeit und einem neuen Zugehörigkeitsgefühl. Hauptamtliche freuen sich über die engagierte freiwillige Mitarbeit in den verschiedenen Arbeitsbereichen und über das Gelingen von Inklusion.

Aufgrund der positiven Erfahrungen innerhalb der Neuen Schmiede wollen wir fördern, dass Freiwilliges Engagement von Menschen mit Unterstützungsbedarf auch an anderen Engagement-Orten im Stadtgebiet Bielefeld gelingt. Hier setzt unser Inklusions-Projekt „Gemeinsam engagiert“ an. Wir gestalten Rahmenbedingungen, in denen sich Menschen mit Beeinträchtigung aktiv in das Gemeinwohl einbringen und ihren Sozialraum mitgestalten können. Durch Teilgabe erleben sie Selbstwirksamkeit und erfahren sich selbst in einer neuen Rolle. Unser Angebot der Beratung, Begleitung und Assistenz ermöglicht Freiwilligen mit Unterstützungsbedarf, sich nach ihren Interessen ehrenamtlich zu engagieren.

Bei der Auswahl der Engagement-Orte orientieren wir uns neben den individuellen Interessen am Wohnort der Freiwilligen und stärken somit die Vernetzung im jeweiligen Sozialraum. Ein Ziel unseres Projektes ist, innerhalb des Projektzeitraumes möglichst viele Menschen mit Beeinträchtigung in ein passendes ehrenamtliches Engagement zu begleiten. Als weiteres Ziel wollen wir passende Rahmenbedingungen für Freiwillige mit Beeinträchtigung in Bielefeld schaffen. Die Akquise und Entwicklung von Engagement-Orten bildet daher einen eigenen Schwerpunkt im Projekt „Gemeinsam engagiert“.

Wir suchen Organisationen, Vereine und Initiativen, die sich für Menschen mit Unterstützungsbedarf öffnen und die Bereitschaft zum Ausprobieren haben. Wir bieten den jeweilig Mitarbeitenden Beratung und Fortbildungsangebote an. Der Zuwachs an Wissen und Erfahrung bei allen Beteiligten ermöglicht Nachhaltigkeit über den Projektzeitraum hinaus. Bei der Suche nach Engagement-Orten nutzen wir die Angebote der Freiwilligenagentur Bielefeld und das Nachbarschaftsnetzwerk der Stadt Bielefeld. Auch innerhalb der Angebote, die Bethel.regional in den verschiedenen Stadtteilen vorhält, suchen wir nach Engagement-Möglichkeiten. Mit verschiedenen Bielefelder Begegnungsstätten für Menschen mit Beeinträchtigung stehen wir im engen Kontakt. Wir kooperieren mit der Evangelischen Stiftung Ummeln und dem Verein „Praxis als Chance e.V.“ an der Fachhochschule Bielefeld.

Durch die Mitarbeit von erfahrenen Freiwilligen wird eine Begleitung und Assistenz auch nach der Projektzeit gewährleistet. Dort wo Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sich für gemeinsame Ziele freiwillig engagieren, verwirklichen sie die Vision einer inklusiven Gesellschaft.

Kontakt:

Freizeit- und Kulturzentrum Neue Schmiede
Evelin Krüger
evelin.krueger@bethel.de

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Menschen mit Behinderung als mündige Bürgerinnen und Bürger

lebenshilfe

Besuch Parlament

Das Projekt hat zum Ziel Menschen mit geistiger Behinderung mit den wichtigsten Gremien in der Bundesrepublik Deutschland und auf europäischer Ebene vertraut zu machen. Die dort vollzogenen Entscheidungen betreffen auch immer unser Aller Alltagsleben und haben Auswirkungen auf das persönliche Leben und seine Gestaltung. Die Befähigung, dies zu erkennen und zu bewerten, soll durch das Projekt vermittelt und gestärkt werden.

So war es wichtig, dass die bisher durchgeführten Besuche und Gespräche mit den Politikern durch Sichtung von geeignetem Informationsmaterial gründlich vorbereitet wurden. Die Teilnehmer wurden auch aufgefordert Fragen an die Politiker zu erarbeiten, die dann bei den Besuchen, so beim Bürgermeister Herbert Napp, Stadt Neuss, MdL Heinz Sahnen, Landtag NRW, MdB und damaliger Generalsekretär der CDU .jetzt Gesundheitsminister, Hermann Gröhe, DT. Bundestag in Berlin, MdEP Karl- Heinz Florenz, EU Parlament Brüssel und stellv. Bürgermeister Stadt Görlitz,  Dr. Michael Wieler, gestellt werden konnten.

Bei allen Besuchen kam es daher immer zu einer regen Diskussion. Einige Projektteilnehmer wurden angehalten Tagebuch zu führen. Da bei den Aufenthalten eine große Ferienwohnung als gemeinsame Unterkunft gewählt wurde, konnte jeden Abend während der Aufenthalte ausführlich mit der gesamten Gruppe im großen Wohnzimmer über den Tagesverlauf gesprochen und reflektiert werden. Das Projekt nennt sich: Menschen mit Behinderung als mündige Bürger. Der Mündigkeitsbegriff ist sicher sehr umfassend. Es wäre zu einfach, wenn er nur auf das Verstehen, Begreifen und Handeln in Bezug auf die politischen Abläufe verwandt würde. Ganz gewiss gehört zur Persönlichkeitsbildung und -prägung auch die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben, z.B.durch den Besuch von Museen, Kirchen oder Konzerten, durch das Erleben einer Stadt oder einer Landschaft. Die durchgeführten Exkursionen mit den jeweils wöchentlichen Aufenthalten in Berlin, Breisach/Freiburg, Görlitz und Konz/ Trier stellten bewusst und erfolgreich auch auf diese Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten ab.

Kontakt:

Ev. Christuskirchengemeinde Neuss
Helmut Lelittko
h.lelittko@t-online.de

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Projekt Kernbach – Eigenständig Leben in einer Gemeinschaft

Hoffest

Frau mit Kind

Das Projekt Kernbach ist ein gemeinsames Wohnprojekt für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf.

Das Projekt in Kernbach ist Wohnprojekt des St Elisabeth Vereins. Unter dem Motto „Eigenständig leben in einer Gemeinschaft“ leben Menschen verschiedener Generationen und unterschiedlicher Hilfebedarfe gemeinsam mit den Projektverantwortlichen und ihren Familien auf dem Hof. Das Gemeinschaftsleben selbst ist die entscheidende Ressource, aus der alle Bewohner im Miteinander einen erheblichen Nutzen haben. Unter anderem wird durch gemeinsam vorbereitete Veranstaltungen wie dem HofCafe der angesprochene Prozess gefördert.

Das Projekt Kernbach bietet vor allem Unterstützung durch ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und Senioren. Die jeweils benötigte Unterstützung wird gemeinsam mit jedem einzelnen Bewohner in einem Hilfeplan festgelegt. Die täglich anfallenden und die landwirtschaftsnahen Tätigkeiten auf dem Hof und im Garten sowie der Umgang mit Tieren bilden ein Kommunikations und Interatkionsfeld.

Der dem Anwesen angeschlossene Pferdehof sowie das dazugehörige Freizeitheim bieten in Kooperation mit dem Projekt Möglichkeiten für weitere Aktivitäten. Der Hof befindet sich in einer typisch mittelhessichen ländlichen Umgebung, gelegen im Lahntal in unmittelbarer Nähe zur Universitätsstadt Marburg .Das reizarme und beruhigende Umgebung wirkt als Schutzraum.

Kontakt:

St. Elisabeth Verein
Petra Lauer
info@elisabeth-verein.de

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