Die Grundidee des Projektes „Die Franziskuswerkler – Altpapier- und Altglasabholung“ ist, Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, die täglich in der Förderstätte beschäftigt sind, mehr selbstbestimmte Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen und dadurch Akzeptanz und Wertschätzung in der Gesellschaft zu erhalten. Wie in der UN-Behindertenrechtskonvention Art. 27 Abs. 1 gefordert, haben Menschen mit Behinderung gleiches Recht auf Arbeit sowie ein Recht auf freie Wahl derselbigen. Mit unserer neuen Dienstleistung, der Abholung und Entsorgung von Altglas und Altpapier, erweitern wir das Arbeitsangebot der Förderstätte. Wir bieten Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf (=Beschäftigte der Förderstätte) die Möglichkeit am Arbeitsleben und am Sozialraum teilzuhaben. Menschen mit Behinderung erfahren Akzeptanz und Wertschätzung ihrer Leistung. Durch regelmäßige Kontakte werden beiderseitige Berührungsängste abgebaut und der Umgang miteinander selbstverständlich.
Zu Beginn des Arbeitstages besprechen Beschäftigte und Assistenten die anstehende Arbeit. Gemeinsam holen sie das Dienstfahrzeug an der Kfz-Ausgabestelle des Franziskuswerks ab und laden die Transportkisten ein. Verschiedene Haushalte der Schönbrunner Nachbargemeinden werden angefahren. Die bereitgestellten Wertstoffe der Haushalte werden sortiert, in das Fahrzeug geladen und im jeweiligen Wertstoffhof entsorgt. Die Assistenten unterstützen die Beschäftigten nach Bedarf.
Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist neben der praktischen Tätigkeit der Aspekt der beruflichen Bildung. Die Beschäftigten erfahren den Grundgedanken des Recyclings und welche Auswirkungen auf die Umwelt damit verbunden sind. Aktuell werden insgesamt 17 Haushalte von unserem Service bedient.
Kontakt:
Franziskuswerk Schönbrunn
Karin Kemmitzer
karin.kemmitzer@schoenbrunn.de