crazygolf


Crazy Golf

Am Anfang stand die Idee, mit Crazy Golf eine einzigartige (Mini)Golfanlage zu schaffen, die so attraktiv ist, dass sie viele Besucher anlockt – unabhängig vom Alter, vom sozialen Umfeld und vom Grad des Unterstützungsbedarfs. Crazy Golf sollte jedoch nicht einfach nur ein weiteres „Inklusionsprojekt“ sein, das Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf das gemeinsame Spielen ermöglicht. Stattdessen wurde versucht, Inklusion in allen Phasen der Projektrealisierung zu „denken“. Bereits in der ersten Planungsphase fanden sich Vertreter verschiedener Gruppierungen zusammen. Beim Bau der Anlage wurden alle gesellschaftlichen Gruppen angesprochen, darunter arbeitslose Jugendliche, Menschen mit Vermittlungshemmnissen, Mitbürger mit Migrationshintergrund, Vereine, Ehrenamtliche, Banken, Politiker, Honoratioren, Firmen, Schulen und Universitäten. Inklusion wurde ganz bewusst nicht beschränkt auf Menschen mit Behinderungen. Entstanden ist Crazy Golf in Riefensbeek-Kamschlacken, einem Ortsteil von Osterode am Harz. Dabei handelt es sich weder um einen normalen Minigolfplatz mit Betonbahnen noch um einen ausgedehnten Golfplatz mit Abschlägen, Grüns und Bunkern, nicht um einen Spielplatz für Kinder mit festen Spielgeräten und auch nicht um einen Sinnesgarten, der mit verschiedenen Objekten alle Sinne anspricht. Aber Crazy Golf hat von allem etwas und entspricht dabei strikt der Forderung nach Barrierefreiheit, die in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen festgeschrieben ist. Die Idee vom Handycap beim Golfen wurde aufgegriffen. Deshalb berücksichtigt Crazy Golf viele Besonderheiten der Menschen, die auf dem Platz spielen wollen. Für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf gibt es Hilfsmittel, und umgekehrt kann auch jeder ausprobieren, wie es sich mit einem Handycap spielt. Deshalb ist Crazy Golf für alle Menschen geeignet, unabhängig vom Alter und vom Unterstützungsbedarf. Crazy Golf ist für alle bespielbar und für alle eine neue Erfahrung. Jede Bahn ist ein Unikat und steckt voller Überraschungen. Dabei kann man weder die Schläge zählen noch die Zeit stoppen. Der Wettbewerb wird unwichtig, das Spiel steht im Mittelpunkt. Jeder – egal ob behindert oder nicht – steht vor denselben Herausforderungen. Die Besucher kommen, weil sie Spaß haben wollen, und nicht, weil sie Menschen mit Behinderungen unterstützen wollen. Dies ermöglicht eine gleichberechtigte Form der Begegnung.

Kontakt:
Harz-Weser-Werkstätten gemeinnützige GmbH
Ute Augat
ute.augat@h-w-w.de